Panorama

Verspätungen, Unfälle, Flugausfälle Winter hat Deutschland fest im Griff

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(Foto: picture alliance / dpa)

Weite Teile der Republik sind weiter in winterliches Weiß gehüllt. In der Nacht schneite es vielerorts erneut. Die Folge sind Behinderungen im Verkehr, Verspätungen bei der Bahn und einzelne Flugausfälle.

Eis und Schnee herrschen weiter in großen Teilen Deutschlands vor. In den frühen Tagesstunden schob sich erneut ein Niederschlagsgebiet von Nord nach Süd über das Land und brachte vielerorts neuen Schnee.

In München etwa geriet dadurch der Flugplan am Airport durcheinander. 45 Starts und Landungen sind wetterbedingt gestrichen worden, wie ein Flughafensprecher sagte. Betroffen seien hauptsächlich Inlandsflüge, aber auch einige Europaflüge. Der Winterdienst am Münchner Flughafen ist im 24-Stunden-Einsatz.

Normalerweise stünden an einem Dienstag fast 1200 Starts und Landungen auf dem Plan, hieß es weiter. Wegen der Feiertage seien es mit knapp 700 deutlich weniger Flüge. Dadurch hielten sich Verspätungen in Grenzen. Enteisen dauere pro Maschine etwa 10 bis 15 Minuten. Insgesamt ergäben sich dadurch Verzögerungen von bis zu einer Stunde.

Im Freistaat besteht laut Bayerischem Rundfunk inzwischen auf einigen Straßen Schneeketten-Pflicht. Auf vereisten und verschneiten Straßen blieben vereinzelt Autos oder Lkw liegen. Bei der Bahn kam es zu Verspätungen. Auf der Strecke zwischen Nürnberg und Ingolstadt sei die Höchstgeschwindigkeit für ICE von 300 auf 200 Stundenkilometer reduziert worden, hieß es weiter.

Die Bahn hat derweil die Strecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald/Reutte gesperrt. Am Morgen war auf einem Bahnübergang ein Lkw von einem Zug erfasst und mehrere Meter mitgeschleift worden. Der 40-Tonner hatte laut BR Material für die Vierschanzentournee geladen.

Eisbader lässt Wetter kalt

Unbeeindruckt zeigten sich in Konstanz dagegen etliche Wasserfreunde: Bei eisigen Temperaturen und dichtem Schneetreiben stiegen am Montagabend 198 Taucher zum 42. Silvesterschwimmen in den Bodensee. In wärmende Anzüge gehüllt, schwammen die Wagemutigen im sechs Grad kalten Bodensee. Viele hatten Fackeln dabei.

Die rund 900 Meter lange Strecke vom Gondelhafen bis zum Hallenbad wurde in knapp einer halben Stunde zurückgelegt. Immer wieder schossen Taucher Feuerwerksraketen in den Nachthimmel. Zu der Aktion kommen mittlerweile Teilnehmer aus ganz Europa.

Für Erleichterung sorgt die Witterung in den Wintersportgebieten. Im Harz etwa nahmen die ersten Lifte den Betrieb auf. Zudem werden nach und nach die Skipisten geöffnet. Auch im Thüringer Wald steigen die Schneehöhen. Am Silbersattel, dem nach eigenen Angaben größten Skigebiet des Freistaats, ist ebenfalls der erste Lift in Betrieb. Dort liegen inzwischen bis zu 18 Zentimeter Schnee.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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