Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 21:48 Starker Anstieg im Nordwesten droht +++

Im Nordwesten Deutschlands zeichnen sich neue Probleme ab. Jenseits der Grenze in den Niederlanden ziehen die Fallzahlen seit wenigen Tagen unvermittelt stark an. Die niederländischen Behörden meldeten zuletzt rund 67.200 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Vergangene Woche waren Mittel zeitweise weniger als 35.000 Fälle pro Tag hinzugekommen. Deutlich steigende Zahlen melden auch die beiden angrenzenden Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.

+++ 21:02 Teilweise sprunghafter Zuwachs bei Inzidenzen +++
Zehn von 16 Bundesländern verzeichnen teils sprunghaft steigende Inzidenzen: Baden-Württemberg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, das Saarland, Sachsen und Thüringen.

+++ 20:50 Bundesländer melden 167.000 neue Fälle +++
Die Zahl der gemeldeten Infektionen in Deutschland ist auf 15.712.020 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 167.109 Neuinfektionen hinzu. Die Fallzahlen ziehen damit den zweiten Tag in Folge wieder an: Der aktuelle Tageszuwachs liegt um 7,9 Prozent über dem Niveau der Vorwoche. Am vergangenen Samstag (26.02.) hatten die Behörden der Bundesländer insgesamt 154.925 neue Corona-Fälle registriert. Im Schnitt kommen derzeit wieder rund 157.000 neu erkannte Infektionsfälle pro Tag hinzu.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 206 auf insgesamt 124.057. Am vergangenen Samstag waren es bundesweit 198 Corona-Tote. Als aktuell infiziert gelten rund 3.508.000 Personen.

+++ 17:33 Schüler protestieren für besseren Infektionsschutz +++
Schülerinnen und Schüler fordern in Köln einen besseren Infektionsschutz in der Pandemie. Täglich steckten sich Tausende Kinder und Jugendliche mit dem Coronavirus an, dennoch würden Schüler nicht ausreichend geschützt, kritisiert Laura Körner von der Landesschülervertretung. Rund 50 Teilnehmer einer Demonstration machten auf dem Neumarkt auf die wachsende Belastung der Schülerschaft aufmerksam. Sie hätten viel Zuspruch erhalten, sagt Körner zu der Aktion unter dem Namen #WirWerdenLaut. "Viele Menschen sind stehen geblieben und haben uns mit Applaus und Zuspruch unterstützt." Zudem wurde mit einer Mahnwache der Kinder und Jugendlichen gedacht, die am Coronavirus starben.

+++ 16:06 Sozialverband VdK fordert Booster-Angebotspflicht in Pflegeheimen +++
Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, fordert eine Boosterimpfung-Angebotspflicht für die Betreiber von Pflegeeinrichtungen. „Es gibt Hinweise darauf, dass in manchen Einrichtungen diese Quoten extrem niedrig sind und das, trotz mehrerer tödlicher Corona-Ausbrüche in Pflegeheimen“, sagt Bentele dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Daher sollten Betreiber von Einrichtungen dazu verpflichtet werden, allen von ihnen betreuten Menschen entsprechende Booster- und Informationsangebote zu machen und dies auch nachweisen zu müssen.“ Nur wenn die Booster-Quoten in diesen Einrichtungen hoch sei, ließen sich unnötige tödliche Corona-Ausbrüche dort vermeiden – „vor allem weil Schutzmaßnahmen jetzt überall gelockert werden“, unterstreicht die Verbandschefin. „Noch immer gibt es keinen Überblick darüber, wie hoch die Impf- und Booster-Quote in Pflegeeinrichtungen ist. Das betrifft das Personal genauso wie die Bewohnerinnen und Bewohner.“

+++ 14:52 Hamburger feiern wieder in den Clubs +++
Tanzen ohne Maske: Viele Menschen haben in der Nacht auf den heutigen Samstag das Wiedereröffnen der Clubs und Diskotheken in Hamburg gefeiert. "Die Sehnsucht nach Zerstreuung war auf jeden Fall spürbar", sagt der Geschäftsführer des Hamburger Clubkombinats, Thore Debor. Vor vielen Clubs hätten sich lange Schlangen gebildet. "Gerade an der Sternbrücke war es sehr voll." Von anderen Orten habe er aber auch Berichte gehört, dass es nicht ganz so voll gewesen sei. Seit Freitag darf unter anderem in Musikclubs und Diskotheken wieder ohne Maske getanzt werden. Bis zum geplanten Auslaufen der Corona-Maßnahmen am 20. März gilt dort aber weiter das 2G-plus-Modell. Insgesamt habe eine gute, ausgelassene Stimmung geherrscht, sagt Debor. "Es war durchaus ein befreiender Moment." Aber es gebe auch Berichte, nach denen es zunächst Unsicherheiten der Menschen beim Tanzen gegeben habe.

+++ 13:11 Lauterbach wirbt für gemeinsamen Impfpflicht-Antrag +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat angesichts der erneut stockenden Corona-Impfungen erneut für eine übergreifende Verständigung für eine allgemeine Impfpflicht geworben. "Wir sollten unsere Kräfte bündeln", sagt der SPD-Politiker in den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Die Impfpflicht hat dann eine Chance, wenn diejenigen sich zusammenfinden, die uns eine schwere Herbstwelle mit neuen Einschränkungen ersparen wollen."

"Wenn wir uns jetzt auf einen gemeinsamen Antrag einigen könnten, dann wären wir auch bereit, auf die Union zuzugehen", sagt Lauterbach weiter. "Ich appelliere auch an den Unionsfraktionsvorsitzenden Friedrich Merz persönlich, hier im Dienste der Gesundheit der Bevölkerung dabei zu helfen."

+++ 12:33 Inzidenz in NRW steigt wieder +++
Die Corona-Inzidenz steigt in Nordrhein-Westfalen weiter an. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 1067,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am Freitag betrug die Kennziffer im bevölkerungsreichsten Bundesland 1004,7.

+++ 10:45 Lauterbach: Impfempfehlung für unter Fünfjährige "unklar" +++
Gesundheitsminister Karl Lauterbach zweifelt an einer Corona-Impfung für unter Fünfjährige. "In den Studien haben die Impfstoffe bei den Kleinkindern nicht die Impfwirkung gezeigt, die wir erhofft hatten. Gerade in dieser Altersgruppe muss die Wirkung aber besonders klar belegt sein", sagt er in den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Es ist deswegen im Moment unklar, ob es eine Impfempfehlung für unter Fünfjährige in Deutschland geben wird." Mit einem angepassten Impfstoff speziell für die Omikron-Variante rechnet Lauterbach frühestens im Mai. Eine allgemeine Empfehlung, sich damit impfen zu lassen, erwartet er nicht.

+++ 09:47 Inzidenz in Bayern bewegt sich kaum +++
Die Corona-Inzidenz hat sich mit knapp 32.200 Neuinfektionen in Bayern kaum verändert. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 1550,7 an (Stand 3.33 Uhr) - nach 1581 am Freitag und 1708,2 am Samstag vor einer Woche. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus erhöhte sich um 53 auf 21.572. Die Aussagekraft der Daten gilt aber weiter als begrenzt. Experten gehen davon aus, dass viele Fälle nicht in den RKI-Daten erfasst werden. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

+++ 08:12 Zahl der Corona-Demos geht zurück +++
Die Polizei in Niedersachsen zählt deutliche weniger Corona-Demos als noch vor wenigen Wochen. Im Vergleich zum Januar ging die Zahl im Februar von 1177 auf 773 zurück - ein Minus von gut einem Drittel, wie das niedersächsische Innenministerium mitteilt. Die Zahl der eingesetzten Polizisten reduzierte sich von knapp 26.500 auf rund 16.200.

+++ 06:55 Österreich hebt Restriktionen weitgehend auf +++
Österreich hat seine Corona-Beschränkungen weitgehend aufgehoben. Ab sofort können die Menschen dort unter anderem wieder ohne Impf- oder Testnachweis Hotels, Gaststätten und Bars besuchen. Auch die allgemeine nächtliche Sperrstunde wurde aufgehoben. Bei Veranstaltungen entfallen die Besucher-Obergrenzen. Die Pflicht, eine FFP2-Maske zu tragen, ist nun unter anderem auf Krankenhäuser, öffentliche Verkehrsmittel und die Kundenbereiche lebensnotwendiger Geschäfte beschränkt. Österreichs Regierung verfolgt ihre Lockerungspolitik, obwohl die Corona-Ampel derzeit in allen Bundesländern auf Rot steht. Das bedeutet, dass ein hohes Verbreitungsrisiko sowie ein hohes Risiko für eine Überlastung des Gesundheitssystems besteht.

+++ 05:26 Lauterbach: Müssen mit einer Sommerwelle rechnen +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnt vor steigenden Infektionszahlen im Sommer. Er hält die Beibehaltung von Schutzmöglichkeiten über den 20. März hinaus für erforderlich. "Wir müssen mit einer Sommerwelle rechnen", sagt der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Sowohl die Delta- als auch die Omikron-Variante des Virus seien so infektiös, dass es selbst bei gutem Wetter durch viele Kontakte und den nachlassenden Impfschutz wieder zu steigenden Infektionszahlen kommen könnte, wenn es gar keine Einschränkungen mehr gäbe. Darauf müsse das Infektionsschutzgesetz ausgerichtet werden.

+++ 04:42 Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht auf 1220,8 +++
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen ist erneut gestiegen. Der Wert liegt laut Robert-Koch-Institut (RKI) bei 1220,8. Am Vortag hatte er 1196,4 betragen, am Samstag vergangener Woche 1253,3. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilt, liegt die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden bei 192.210. Am Vortag waren 217.593 Neuinfektionen gemeldet worden. Binnen 24 Stunden wurden laut RKI 255 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 04:11 China sieht Erfolge im Kampf gegen das Coronavirus +++
China sieht sich im Kampf gegen das Virus in einer guten Position. Lokale Ausbrüche seien im vergangenen Jahr "effektiv und schnell" unterdrückt worden, heißt es im Arbeitsbericht der Regierung, den Ministerpräsident Li Keqiang in Peking vorlegte. Rund 85 Prozent der chinesischen Bevölkerung seien demnach mittlerweile gegen das Virus geimpft worden. "Durch diese Bemühungen haben wir die Gesundheit und Sicherheit der Menschen sichergestellt und die normale Ordnung in Arbeit und Leben aufrechterhalten", sagt Li Keqiang. Die Regierung ließ in ihrem Bericht keine Abkehr von ihren strengen Maßnahmen erkennen. Man werde die "effektiven" Covid-19-Kontrollen fortsetzen.

+++ 02:49 Ärztepräsident Reinhardt ruft zum Tragen von FFP2-Masken im Handel und im ÖPNV auf +++
Ärztepräsident Klaus Reinhardt ruft die Bürgerinnen und Bürger nach der Lockerung Schutzmaßnahmen im Einzelhandel auf, möglichst überall im öffentlichen Raum weiterhin FFP2-Masken zu tragen. "Das Tragen von FFP2-Masken in Bus und Bahn bleibt unverändert wichtig. Auch im Einzelhandel bieten FFP2-Masken größeren Schutz, insbesondere zu den Stoßzeiten, wenn die Geschäfte besonders stark frequentiert sind", sagt Reinhardt der "Rheinischen Post". Die Lockerungen seien trotz des jüngsten Wiederanstiegs der Inzidenzwerte aber richtig.

+++ 00:15 Österreich hebt Corona-Beschränkungen weitgehend auf +++
Österreich hebt heute seine Corona-Beschränkungen weitgehend auf. Unter anderem können Menschen wieder ohne Impf- oder Testnachweis Hotels, Gaststätten und Bars besuchen. Auch die allgemeine nächtliche Sperrstunde wird aufgehoben. Bei Veranstaltungen entfallen die Besucher-Obergrenzen. Die Pflicht, eine FFP2-Maske zu tragen, wird unter anderem auf Krankenhäuser, öffentliche Verkehrsmittel und die Kundenbereiche lebensnotwendiger Geschäfte beschränkt.

+++ 22:32 Italien meldet 38.095 Neuinfektionen +++
In Italien flaut das Infektionsgeschehen weiter ab: Die Behörden melden 38.095 Neuinfektionen binnen eines Tages. Seit Jahresanfang (6. Januar: 219.441) gehen die Zahlen kontinuierlich zurück.

+++ 21:54 New York hebt ab Montag viele Beschränkungen auf +++
Angesichts sinkender Corona-Zahlen hebt die Millionenmetropole New York weitere Einschränkungen und Schutzmaßnahmen auf. Ab Montag müssen beispielsweise Kinder ab fünf Jahren in öffentlichen Schulen der US-Metropole keine Masken mehr tragen, wie Bürgermeister Eric Adams mitteilt. Außerdem müssten in Restaurants, Fitnessstudios, Kinos und anderen Einrichtungen keine Impf-Nachweise mehr vorgezeigt werden. "Es ist Zeit, unsere Stadt neu zu eröffnen", sagte Adams bei einer Pressekonferenz auf dem Times Square. Einige Auflagen wie etwa Masken im öffentlichen Nahverkehr bleiben allerdings auch weiter bestehen. New York war zu Beginn eines der Epizentren der Pandemie und auch von der Omikron-Welle stark betroffen. Seit einigen Wochen gehen die Infektionszahlen aber stark zurück.

+++ 21:20 Neuinfektionen steigen in den Niederlanden rasant an +++
Die Neuinfektionen in den Niederlanden steigen wieder rasant an: Die Behörden melden 68.345 neue Fälle binnen eines Tages. Vor einer Woche waren es mit 37.588 Neuinfektionen noch etwa halb so viele.

+++ 20:33 Bundesländer melden 216.258 neue Fälle +++
Die Zahl der gemeldeten Infektionen in Deutschland ist auf 15.544.911 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 216.258 neue Fälle hinzu und damit mehr als am Freitag vor einer Woche (200.201).

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 284 auf 123.851. Als aktuell infiziert gelten rund 3.475.000 Personen. Niedersachsen meldet mit 28.889 Fällen binnen eines Tages genauso wie Rheinland-Pfalz (11.832) und Thüringen (6.536) neue Höchststände bei den Neuinfektionen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) erneut gestiegen: Er wird mit 0,92 angegeben (Vortag: 0,87).

Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2106 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt (-45), 929 davon werden invasiv beatmet (-17). Bundesweit sind mit 20.828 belegten Intensivbetten momentan noch 16 Prozent frei.

Die vorangegangenen Entwicklungen lesen Sie hier.

Quelle: ntv.de, dbe/chr/dpa/AFP/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen