Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:52 Bürgermeister von Tschernihiw berichtet von katastrophaler Lage +++
In einem dramatischen Appell weist der Bürgermeister von Tschernihiw auf die prekäre Lage in der von russischen Truppen eingekesselten nordukrainischen Stadt hin. "Der wahllose Artilleriebeschuss der Wohngebiete dauert an, dabei sterben friedliche Menschen", sagt Wladislaw Atraschenko nach Angaben der Agentur Unian. Die Stadt erlebe gerade eine humanitäre Katastrophe. "Es gibt keine Stromversorgung, kein Wasser, keine Heizung, die Infrastruktur der Stadt ist vollständig zerstört." Auch das Krankenhaus der 300 000-Einwohner-Stadt werde wiederholt beschossen, daher sei auch die medizinische Versorgung zusammengebrochen. Zudem sei bisher kein Fluchtkorridor für die Stadt eingerichtet worden.
+++ 23:14 Moskau sieht hohe Zusatzkosten für ausländische Fluglinien durch Luftraumsperre +++
Das Umfliegen des russischen Luftraums kostet europäische und amerikanische Fluglinien nach Moskauer Schätzung wöchentlich mehr als 34 Millionen Euro. Das teilt das russische Verkehrsministerium mit. "Das führt dazu, dass die Preise für Tickets und Fracht steigen, was sich unmittelbar auf die Passagiere und die Frachtversender auswirkt." Im interkontinentalen Flugverkehr führen die kürzesten Routen aus Europa und den USA nach Fernost über Russland. Noch im Januar und Februar habe es 31.400 solcher Überflüge gegeben, teilt das Ministerium mit. Doch nach dem russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar haben fast alle europäischen Länder, die USA und Kanada ihren Luftraum für russische Flugzeuge gesperrt. Russland reagierte ebenfalls mit Sperren, sodass die ausländischen Fluglinien lange und teure Umwege in Kauf nehmen müssen. Allerdings entfallen für Moskau auch die Einnahmen aus den Überflugrechten.
+++ 22:46 Helfer bergen mindestens 50 Tote nach Angriff auf Kaserne +++
Nach dem Raketenangriff russischer Truppen auf eine Kaserne in Mykolajiw im Süden der Ukraine haben Helfer mindestens 50 Tote aus den Trümmern geborgen. Insgesamt hätten rund 200 Soldaten in dem Gebäude geschlafen, als die Raketen einschlugen, berichtet die "Ukrajinska Prawda". Knapp 60 Verletzte wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Nach den Worten von Bürgermeister Olexander Senkewitsch sei der Überfall am Freitag aus unmittelbarer Nähe von Mykolajiw erfolgt, so dass es nicht möglich gewesen sei, rechtzeitig Alarm zu schlagen.
+++ 22:22 "Schwer traumatisierte" Tiger und Löwen aus Kriegsgebiet gerettet +++
Eine Tierschutz-Organisation hat zwei "schwer traumatisierte" und unterernährte Löwen und zwei Tiger aus dem ukrainischen Kriegsgebiet gerettet und in einer niederländischen Auffangstation untergebracht. Die Tiere im Alter von sechs Monaten bis fünf Jahren seien am Freitagabend an der polnisch-ukrainischen Grenze abgeholt worden, teilt die Organisation "Stichting Leeuw" (Stiftung Löwe) auf Facebook mit. Demnach wurden die Raubkatzen möglicherweise seit ein oder zwei Wochen nicht mehr gefüttert. Die vier Tiere hätten eine "schwere" Reise hinter sich, sagt der Chef von "Stichting Leeuw", Robert Kruijff. Unklar ist demnach auch, woher die Tiere in der Ukraine kamen. Die größten Sorgen machen sich die Tierschützer um ein fünfjähriges Tigerweibchen. "Wir wissen nicht, ob sie überleben wird", so Kruijff.
+++ 22:04 Ukraine erwartet in kommenden Tagen neue Rüstungslieferungen aus den USA +++
Das ukrainische Militär wird in einigen Tagen weitere Waffen aus den USA erhalten, darunter Raketen vom Typ Stinger und Javelin. Das kündigt der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates, Olexij Danilow, im Fernsehen an.
+++ 21:48 Kiew und Moskau berichten von Evakuierung Tausender Zivilisten +++
Kiew und Moskau melden jeweils die Evakuierung Tausender weiterer Zivilisten aus besonders umkämpften Gebieten. Aus der belagerten Hafenstadt Mariupol seien heute mehr als 4100 Menschen geflohen, schreibt der stellvertretende Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Kyrylo Tymoschenko, auf Telegram. Knapp 2500 weitere Zivilisten seien aus den Regionen Kiew und Luhansk über sogenannte Fluchtkorridore in Sicherheit gebracht worden. Die russische Seite berichtet über die Evakuierung von knapp 16.400 Menschen aus den selbst ernannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk und anderen Teilen der Ukraine nach Russland.
+++ 21:35 Argentinien will vom hohen Weizenpreis profitieren und mehr exportieren +++
Argentinien will seine Weizenexporte für die Saison 2022-2023 um 8 Millionen auf insgesamt 10 Millionen Tonnen erhöhen. Mit diesem Schritt will das Land von den international hohen Weizenpreisen profitieren, wie Landwirtschaftsminister Julian Dominguez sagt. Argentiniens nächste Weizensaison beginnt erst mit der Aussaat im Mai, aber der Verkauf wird oft Monate im Voraus entschieden, besonders in Zeiten hoher Preise. Weltweit ist der Weizenpreis gestiegen, da in der Ukraine, einem der global größten Exporteure, mit großen Ernteausfällen gerechnet wird.
+++ 21:15 Johnson bekommt Gegenwind für Vergleich von ukrainischem Freiheitskampf mit Brexit +++
Mit seinem fragwürdigen Vergleich des Brexits mit den aktuellen Kämpfen der Ukrainerinnen und Ukraine gegen die russische Armee zieht der britische Premierminister Boris Johnson international Kritik auf sich. Seine Bemerkungen auf der Frühjahrskonferenz seiner konservativen Partei (siehe unten) sorgen zum einen für Kopfschütteln, weil die Ukraine seit Jahren bemüht ist, der EU beizutreten und zum anderen weil der Vergleich suggeriert, die EU sei selbst eine Form der Tyrannei, der man entkommen müsse, berichtet der "Guardian". Johnsons Worte verärgerten das ukrainische Volk, sagt Donald Tusk, ehemaliger Präsident des Europäischen Rates und Ex-Ministerpräsident Polens: "Ich kann mich noch an die Begeisterung von Putin und Trump nach dem (Brexit-)Referendum erinnern. Boris, deine Worte beleidigen die Ukrainer, die Briten und den gesunden Menschenverstand." Lord Gavin Barwell, ein ehemaliger Tory-Abgeordneter, twittert sarkastisch: "Abgesehen davon, dass die Teilnahme an einem freien und fairen Referendum in keiner Weise damit vergleichbar ist, sein Leben zu riskieren, um sein Land gegen eine Invasion zu verteidigen, und abgesehen von der peinlichen Tatsache, dass die Ukrainer für die Freiheit kämpfen, der EU beizutreten, trifft dieser Vergleich voll und ganz zu."
+++ 20:56 Letzte belarussische Diplomaten verlassen Ukraine +++
Die letzten Diplomaten aus der autoritär geführten Republik Belarus haben Angaben aus Minsk zufolge die Ukraine verlassen. Hintergrund seien zuletzt "unerträgliche Zustände" für die Belarussen in der Ukraine gewesen, sagt Igor Sokol, der bislang Botschafter in Kiew gewesen war, im belarussischen Staatsfernsehen. Er verweist etwa auf gesperrte Bankkonten. Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat wiederholt betont, dass keine belarussischen Soldaten in der Ukraine kämpften. Der immer wieder als "letzter Diktator Europas" kritisierte Politiker hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin allerdings sein Land als Aufmarschgebiet zur Verfügung gestellt. So flogen etwa russische Raketen von Belarus aus in Richtung Ukraine.
+++ 20:39 Umweltschützer protestieren schwimmend gegen russische Öltanker in Ostsee +++
Auf Kayaks, kleinen Booten oder direkt im Wasser schwimmend haben Umweltaktivisten von Greenpeace gegen russische Öltanker in der Ostsee demonstriert. Auf Bildern vom Freitag und Samstag ist zu sehen, wie Aktivisten mit Rauchsignalen und Bannern im Fahrwasser der großen Tanker darauf aufmerksam machen, dass weiterhin russisches Öl in europäische Länder gebracht wird. Die Teilnehmer des Protests stammen Greenpeace zufolge aus verschiedenen skandinavischen Ländern, den Niederlanden und Deutschland. "Während die Menschen in der Ukraine leiden und die Menschen in Russland für den Frieden auf die Straße gehen, erreicht Putins Öl und Gas weiterhin europäische Häfen und trägt zu seiner Kriegskasse bei", sagt der Greenpeace-Chef für die nordischen Länder, Mads Flarup Christensen einer Mitteilung der Umweltschutzorganisation zufolge.

"Öl befeuert den Krieg", steht auf diesem Plakat eines Aktivisten.
(Foto: picture alliance/dpa/Greenpeace NORDIC - Denmark, Fin)
+++ 20:22 "Sonst droht großes Chaos": Lehrerverband fordert schnelle Hilfe für Schulen wegen Geflüchteter +++
Um den geflüchteten Kindern aus der Ukraine gerecht zu werden, fordert der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, rasche Hilfen für die Schulen. "Es ist eine einfache Rechnung: Wenn wir einmal von 250.000 geflüchteten Kindern, die nach Deutschland kommen könnten, ausgehen, brauchen wir dafür 10.000 bis 15.000 Lehrer mehr", sagt Meidinger dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Mal abgesehen davon, dass wir für die Schulen in schnellster Zeit zusätzliche Räume beschaffen müssen - im Zweifel auch durch Lösungen mit modern ausgestatteten Containern." Meidinger betont: "Die Kultusminister müssen schnell handeln - sonst droht großes Chaos." Es sei eine richtige Idee, ukrainische Lehrkräfte einzubinden. Die Kultusminister müssten aber auch alles tun, um pensionierte Lehrkräfte zu reaktivieren und Lehramtsstudenten einzubinden.
+++ 20:08 Gouverneur: Zahlreiche Luftangriffe erschüttern südukrainische Stadt Mykolajiw +++
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben der Regionalregierung ihre Luftangriffe auf die südukrainische Stadt Mykolajiw verstärkt. Die Attacken erfolgten in so rascher Abfolge, dass kein Alarm ausgelöst werden könne, erklärt Gouverneur Vitali Kim in den Online-Netzwerken. "Denn bis wir diesen Tornado ankündigen, ist er bereits da." Die Warnnachrichten und die Bombenangriffe kämen "zur gleichen Zeit", fügt Kim hinzu. Zum Ausmaß der Schäden oder zur Zahl möglicher Opfer macht er keine Angaben. Mykolajiw gilt als "Schutzschild" für die Hafenstadt Odessa, die rund 130 Kilometer weiter westlich liegt.
+++ 19:46 Moskau: Ukraine plant Angriff auf diplomatische Einrichtungen in Lwiw +++
Russland wirft der Ukraine vor, unter falscher Flagge Angriffe auf Einrichtungen westlicher Diplomaten in der westukrainischen Stadt Lwiw (Lemberg) vorzubereiten. "Das nationalistische Kiewer Regime plant, Angriffe auf diplomatische Objekte der USA und westlicher Länder als angeblichen "gezielten Angriff der russischen Streitkräfte" darzustellen", sagt der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow. So solle Druck auf die NATO erzeugt werden, um weitere Waffenlieferungen und eine Flugverbotszone über der Ukraine zu erwirken. Belege für diese Aussagen gibt es nicht. Die Ukraine wirft ihrerseits Russland immer wieder vor, Unwahrheiten über angeblich geplante Provokationen zu verbreiten, um dann wiederum selbst unter falscher Flagge angreifen zu können.
+++ 19:25 China nennt Sanktionen gegen Russland empörend +++
Der stellvertretende chinesische Außenminister Le Yucheng erklärt, die Sanktionen des Westens gegen Russland seien zunehmend empörend. Er macht sich die russische Sichtweise zu eigen, indem er erklärt, das westliche Militärbündnis sollte sich nicht weiter ostwärts ausbreiten und damit eine Atommacht wie Russland in eine Ecke drängen.
+++ 19:12 Minister: 30 Prozent der ukrainischen Wirtschaft stehen still +++
Rund 30 Prozent der ukrainischen Wirtschaft haben nach Angaben von Wirtschaftsminister Serhij Martschenko seit Kriegsbeginn die Arbeit eingestellt. "Unsere Steuereinnahmen reichen nicht aus, um unsere Bedürfnisse zu bezahlen. Unsere Haupteinnahmequelle sind Kredite", sagt er in einem TV-Interview.
+++ 18:54 Bislang mindestens 847 Zivilisten laut UN-Angaben getötet +++
In der Ukraine sind nach UN-Angaben bis zum Freitag mindestens 847 Zivilisten seit Beginn der russischen Invasion getötet worden. Mindestens 1399 Nicht-Kombattanten seien verletzt worden, teilt das UN-Büro für Menschenrechte mit. Die meisten Menschen seien durch Artilleriefeuer oder Raketeneinschlag getötet worden. Die UN erklären, sie gehen von einer wesentlich höheren Dunkelziffer aus, da Berichte über viele Todesfälle in umkämpften Städten nicht überprüft werden konnten. Aktivisten und Beobachter in der Ukraine werfen den russischen Truppen unter anderem vor, gezielt Objekte und Fahrzeuge anzugreifen, die mit dem Hinweis "Kinder" gekennzeichnet sind. Ein Foto, das heute auf Twitter verbreitet wurde, zeigt etwa ein ziviles Fahrzeug mit Einschusslöchern - genau an der Stelle, an der ein entsprechendes Hinweisschild angebracht war. Ob es sich tatsächlich um einen gezielten russischen Angriff auf das Auto handelte, kann nicht unabhängig bestätigt werden. Das Foto stammt laut ntv-Verifizierungsteam allerdings zweifelsfrei aus der Ukraine.
+++ 18:30 Kiew: China muss "russische Barbarei" verurteilen +++
Die Regierung in Kiew appelliert an China, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu verurteilen. "China kann ein wichtiges Element des globalen Sicherheitssystems sein, wenn es die richtige Entscheidung trifft, die Koalition der zivilisierten Länder zu unterstützen und die russische Barbarei zu verurteilen", schreibt der ukrainische Präsidentenberater Mychailo Podoljak auf Twitter. China steht unter starkem Druck seitens der Vereinigten Staaten und ihrer europäischen Verbündeten, sich von Moskau zu distanzieren. US-Präsident Joe Biden warnte Peking am Freitag vor einer Unterstützung Russlands im Ukraine-Krieg. Nach Angaben des Weißen Hauses wies Biden den chinesischen Präsidenten Xi Jinping in einem Videotelefonat auf die drohenden "Konsequenzen" hin, falls Peking Moskau "materiell" unterstützen sollte, während Russland "brutale Angriffe auf ukrainische Städte und Zivilisten führt".
Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 18:14 Roskosmos tritt Spekulationen über gelb-blaue Kosmonauten-Anzüge entgegen +++
Russlands Raumfahrtbehörde Roskosmos widerspricht Spekulationen, dass die gelb-blauen Anzüge von drei auf der Internationalen Raumstation ISS eingetroffenen Kosmonauten einen Ukraine-Bezug hätten. "Im Allgemeinen ist die Wahl darauf zurückzuführen, dass dies die korporative Farbe der Staatlichen Technischen Universität Moskaus ist", sagt Roskosmos-Sprecher Dmitri Strugowez der Nachrichtenseite Gaseta.ru. "Und alle drei Besatzungsmitglieder, die gestern auf der Station angekommen sind, sind Absolventen dieser Universität." Strugowez fügt hinzu, dass einer der drei russischen Raumfahrer, Oleg Artemjew, bereits in der Vergangenheit einen solchen gelb-blauen Anzug getragen habe. Artemjew selbst erklärt die Farbwahl nach Angaben der Agentur Ria Nowosti damit, dass sich in den Lagern viel gelber Stoff angesammelt habe.

Einfach nur stolze Uni-Absolventen? Die russischen Kosmonauten Sergej Korsakow, Oleg Artemjew und Denis Matwejew.
(Foto: dpa)
+++ 17:57 Lange Ausgangssperre in Stadt Saporischschja in Kraft +++
In der zentralukrainischen Stadt Saporischschja ist angesichts des russischen Angriffskriegs eine anderthalbtägige Ausgangssperre verhängt worden. Bis Montagmorgen um 6 Uhr (5 Uhr MEZ) stelle auch der Bahnhof der Stadt seinen Betrieb ein, teilt die ukrainische Eisenbahngesellschaft mit. Nach Saporischschja waren in den vergangenen Tagen viele Menschen etwa aus der belagerten Hafenstadt Mariupol am Asowschen Meer geflüchtet.
+++ 17:42 Angeblich Seeminen im Schwarzen Meer vor ukrainischer Küste +++
Wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine wächst im nordwestlichen Schwarzen Meer vor der ukrainischen Küste die Gefahr durch Seeminen. Beide Seiten machen sich gegenseitig dafür verantwortlich. Die ukrainische Marine habe die Häfen Odessa, Otschakiw, Tschornomorsk und Piwdenny vermint, teilt der russische Inlandsgeheimdienst FSB in Moskau mit. Einige der mehr als 420 verankerten Seeminen hätten sich im Sturm aber losgerissen. Das bedrohe Schiffe auf dem Schwarzen Meer. Schlimmstenfalls könnten Minen durch die türkischen Meerengen ins Mittelmeer treiben, heißt es in der FSB-Mitteilung. Das auf Schifffahrt spezialisierte ukrainische Portal BlackSeaNews zitiert ebenfalls die russische Warnung vor treibenden Seeminen. Es berichtet aber unter Berufung auf eigene Quellen, die russische Schwarzmeerflotte habe die Seeminen auf der Route zwischen Odessa und dem Bosporus gelegt. Unabhängige Bestätigungen dafür gibt es nicht.
Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 17:31 Verschiebung Atomausstieg Belgien - NRW hat Sicherheitsbedenken +++
Nordrhein-Westfalen äußert nach der Ankündigung Belgiens, den Atomausstieg um zehn Jahre zu verschieben, Sicherheitsbedenken und fordert die intensive Prüfung der Anlagen. Zwar handele es sich um eine souveräne Entscheidung jedes Staates, wie er seinen Strombedarf decken wolle, teilt das NRW-Wirtschafts- und Energieministerium mit. "Im Interesse der Bürgerinnen und Bürger der EU müssen dabei aber natürlich die Sicherheitsanforderungen und damit auch die Belange der europäischen Nachbarn berücksichtigt werden."
Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 17:17 190.000 Zivilisten nach offiziellen Angaben aus Kampfgebieten evakuiert +++
Die Ukraine hat seit Beginn der russischen Invasion 190.000 Zivilisten aus Frontgebieten über Fluchtkorridore evakuiert, wie die stellvertretende Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk in einem Fernsehinterview sagt. Die Korridore in den Regionen Kiew und Luhansk waren am heutigen Samstag offen, aber ein geplanter Korridor zur belagerten östlichen Hafenstadt Mariupol sei nur teilweise funktionsfähig gewesen, da Busse von russischen Truppen nicht durchgelassen würden.
+++ 16:57 Boris Johnson vergleicht Freiheitskampf der Ukrainer mit Brexit +++
Der britische Premierminister Boris Johnson sieht Parallelen zwischen dem Kampf der Ukrainer gegen russische Dominanz in ihrem Land und dem EU-Austritt Großbritanniens. "Ich weiß, dass es der Instinkt der Menschen in diesem Land ist wie auch der Menschen in der Ukraine, immer die Freiheit zu wählen", sagt Johnson bei der Frühjahrskonferenz seiner konservativen Partei im nordwestenglischen Blackpool. Als Beispiel für den Vergleich nennt er unter anderem das knappe Votum der Briten für den EU-Ausritt im Jahr 2016 mit 52 Prozent der Stimmen. "Als die Menschen in so großer Zahl für den Brexit stimmten, taten sie das meiner Meinung nach nicht, weil sie feindselig gegenüber Ausländern waren, sondern weil sie frei sein wollten", sagt der Premier und fügt nach einer längeren Pause hinzu: "...Dinge anders zu tun und in der Lage zu sein, in diesem Land selbst zu bestimmen".
+++ 16:49 FIFA-Stiftung stellt eine Million Dollar für Kriegsopfer bereit +++
Die Stiftung des Fußball-Weltverbandes FIFA stellt eine Million US-Dollar für Hilfsleistungen für die Opfer des Krieges zur Verfügung. Wie die FIFA mitteilt, wurde ein erstes Hilfspaket per Lkw bereits an den ukrainischen Verband UAF übergeben. Dabei handelt es sich um Verbandsmaterial, das den dringendsten Bedarf decken soll. "Wir wollen unseren Beitrag leisten, indem wir den Menschen in der Ukraine und denjenigen, die vor dem Krieg geflüchtet sind, helfen", sagt FIFA-Präsident Gianni Infantino. "Die FIFA-Stiftung ist bereit, in Absprache mit der Fußballgemeinschaft in der Ukraine und der Region dringend benötigte Hilfe zu leisten."
+++ 16:36 Selenskyj fordert Schweiz auf: Friert Oligarchengelder ein +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft die Schweizer Regierung dazu auf, die Konten aller russischen Oligarchen zu sperren. "Auch das ist ein Kampf gegen das Böse", sagt Selenskyj nach Angaben des Übersetzers vor Antikriegsdemonstranten in Bern. Selenskyj war live zugeschaltet, während auf dem Platz vor dem Schweizer Parlament mehrere Tausend Menschen mit vielen ukrainischen Flaggen gegen den russischen Krieg gegen die Ukraine demonstrierten. Die Schweiz hat sich den europäischen Sanktionen weitgehend angeschlossen. Es gibt aber weitere schwerreiche Russen, die in der Schweiz Geschäfte machen und denen eine Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin nachgesagt wird und die bislang keinen Sanktionen unterliegen.
Mehr dazu lesen Sie hier.

Als Selenskyj die Sperrung von Oligarchen-Konten forderte, brandete großer Applaus in der Menge auf.
(Foto: dpa)
+++ 16:15 Ex-Sicherheitsberater Bolton macht Biden schweren Vorwurf +++
Der frühere nationale Sicherheitsberater John Bolton wirft US-Präsident Joe Biden und der NATO strategische Fehler vor dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine vor. "Monatelang haben USA und NATO, Präsident Joe Biden vorneweg, immer wieder betont, es werde in der Ukraine auf keinen Fall ein wie auch immer geartetes Eingreifen westlicher Truppen geben", sagt Bolton dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Das sei ein "großer Fehler" gewesen. Man dürfe einen Gegner wie Russlands Präsidenten Wladimir Putin nie in die eigenen Karten schauen lassen. "Wenn Biden auf die Frage nach einem möglichen Einsatz westlicher Truppen gar nichts gesagt hätte in den vergangenen Monaten, wäre es besser gewesen: für die Sicherheit der Ukraine und für den Weltfrieden", so Bolton weiter. "Jetzt tobt in Europa die größte Schlacht seit 1945." Biden hatte bereits vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine immer wieder betont, keine US-Truppen in die Ukraine zu schicken.
Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 15:59 Ukraine meldet weitere Tote bei russischen Angriffen +++
Die Ukraine berichtet über mehrere Tote und Verletzte bei erneuten russischen Angriffen. Im Ort Butscha nordwestlich der Hauptstadt Kiew seien durch Beschuss am Freitag sieben Zivilisten ums Leben gekommen, teilt die Polizei der Region Kiew mit. In der ostukrainischen Region Donezk spricht die regionale Polizeibehörde von Dutzenden Toten und Verletzten ebenfalls bei Angriffen am Freitag. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Es seien erneut Wohngebiete beschossen worden, heißt es von ukrainischer Seite.
+++ 15:41 USA schicken Militärkontingent nach Bulgarien +++
Zur Stärkung der NATO-Ostflanke werden die USA ein Truppenkontingent nach Bulgarien entsenden. Das sagt der bulgarische Ministerpräsident Kiril Petkow nach Gesprächen mit US-Verteidigungsminister Lloyd Austin in Sofia. Dieses Kontingent soll unter dem Kommando des NATO-Oberbefehlshabers in Europa stehen. Petkow versichert, es werde keine Waffenlieferungen aus Bulgarien in die Ukraine geben. "Wir haben in keiner Weise über eine militärische Unterstützung der Ukraine gesprochen", sagt er während einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz. Allerdings werde Bulgarien die Ukrainer weiter humanitär unterstützen.
Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 15:27 Roskosmos will Startplatz in Kourou dauerhaft schließen +++
Russlands Raumfahrt will ihren Startplatz am europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana dauerhaft stilllegen. "Wozu brauchen wir ihn noch?", fragt der Leiter der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dmitri Rogosin. "Wozu brauchen wir einen derart unzuverlässigen Partner?", sagt er in Richtung der Europäischen Weltraumagentur ESA. Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine hatten die EU und die USA Sanktionen auch gegen die russische Raumfahrt verhängt. Roskosmos sagte im Gegenzug weitere Starts seiner Sojus-Raketen aus Kourou ab. In 15 Jahren Zusammenarbeit hatten dort 27 Sojus abgehoben.
+++ 15:13 Kiew: Krieg könnte Getreideexporte wegen Eigenbedarfs ausbremsen +++
Der Krieg in der Ukraine könnte die Getreideexporte aus dem Land zum Erliegen bringen, wie Oleh Ustenko, Wirtschaftsberater des ukrainischen Präsidenten, sagt. "Die Ukraine hat genügend Getreide und Lebensmittelreserven, um ein Jahr zu überleben." Aber wenn der Krieg weitergehe, werde das Land nicht in der Lage sein, Getreide zu exportieren. Nach seinen Angaben ist die Ukraine bisher der weltweit fünftgrößte Weizenexporteur.
+++ 15:01 3000 Tonnen Lebensmittelspenden in Ukraine geliefert +++
Mehr als 3000 Tonnen gespendete Lebensmittel aus Deutschland sind mittlerweile über eine Koordinierungsstelle des Bundesagrarministeriums in die Ukraine gebracht worden. Dafür wurden gut 100 Lkw-Ladungen mit fast 3300 Paletten transportiert, wie das Ministerium in Berlin mitteilt. Geliefert werden über Umschlagpunkte in Polen vor allem Grundnahrungsmittel, Wasser, Saft, Babynahrung und Konserven mit Fisch und Fleisch. Gespendet wurden die Produkte von mehreren deutschen Handels- und Lebensmittelunternehmen. Ressortchef Cem Özdemir dankt den Firmen für unbürokratische und schnelle Hilfe. "Solidarität mit der Ukraine und ihren Menschen ist eine Frage der Menschlichkeit."

Jeder Cent kommt an!
Senden Sie eine SMS mit "Ukraine" an 44 8 44 (10 Euro / SMS + ggf. Kosten für SMS-Versand)
oder unter rtlwirhelfenkindern.de
Hier geht es direkt zur Spendenseite
+++ 14:49 Britische Außenministerin warnt vor Friedensgesprächen mit Russland +++
Die britische Außenministerin Liz Truss fürchtet, Moskau könnte Friedensgespräche als Ablenkungsmanöver für eine militärische Neuordnung nutzen. "Ich bin sehr skeptisch", sagt Truss in einem Interview mit der Londoner "Times" und fügt hinzu: "Was wir bislang gesehen haben, ist ein Versuch der Russen, Zeit für eine Reorganisation zu gewinnen." Es gebe keine Anzeichen für einen Abzug russischer Truppen oder ernsthafte Vorschläge auf dem Verhandlungstisch. Moskau habe wieder und wieder gelogen, so Truss weiter. Kiew habe aber selbstverständlich das Recht, Gespräche mit Russland zu führen.
Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 14:33 Lawrow bemängelt: Ukrainische Verhandler werden von den USA "an der Hand gehalten" +++
Russlands Außenminister Sergej Lawrow wirft den USA vor, die Friedensverhandlungen zwischen Moskau und Kiew zu erschweren. "Als (der ukrainische Präsident Wolodymyr) Selenskyj Verhandlungen vorschlug, stimmte unser Präsident zu, die Verhandlungen sind im Gange", sagt Lawrow der Agentur Interfax zufolge. "Ein Teil des Dialogs hat sich verbessert, obwohl man ständig das Gefühl hat, dass die ukrainische Delegation an der Hand gehalten wird, höchstwahrscheinlich von den Amerikanern, und es ihnen nicht erlaubt wird, den Forderungen zuzustimmen, die meiner Meinung nach absolut minimal sind."
+++ 14:26 Israelischer Botschafter: Krise hat dazu beigetragen, die NATO "great again" zu machen +++
Nach Ansicht des israelischen Botschafters in Berlin, Jeremy Issacharoff, hat Deutschland durch den russischen Angriffskrieg erkannt, dass "Europa in der Lage sein muss, sich selbst zu verteidigen, aber auch die andere Seite abzuschrecken, um zu verhindern, dass die Feindseligkeiten auf den NATO-Raum übergreifen." Im Gespräch mit ntv fügt Issacharoff hinzu: "Interessanterweise hat diese Krise unter anderem dazu beigetragen, die NATO 'great again' zu machen, indem sie ihre Einheit und ihre Fähigkeiten gestärkt hat."
+++ 14:17 Britische Ex-Premiers fordern Kriegsverbrechertribunal im Stil der Nürnberger Prozesse +++
Die beiden früheren britischen Premierminister Gordon Brown und John Major sprechen sich für ein gesondertes Kriegsverbrechertribunal für die Ukraine aus. Hintergrund ist, dass eine Anklage gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag wegen des Befehls zum Angriffskrieg gegen die Ukraine unwahrscheinlich sei, sagt Brown der BBC. "Im Rahmen des Internationale Strafgerichtshofs werden Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord bestraft", so der Labour-Politiker. Aber hinsichtlich des Verbrechens eines Angriffskrieges gebe es dort ein juristisches Schlupfloch, weil Moskau gegen eine solche Anklage beim UN-Sicherheitsrat ein Veto einlegen könne. Eine Petition für die Einrichtung eines Sondertribunals sei innerhalb von zwei Tagen bereits von mehr als 750.000 Menschen unterzeichnet worden. Brown vergleicht das Vorhaben mit den Strafgerichtstribunalen für Ruanda, Ex-Jugoslawien und den Nürnberger Prozessen gegen die Hauptkriegsverbrecher im Zweiten Weltkrieg.
+++ 14:00 Sieben Menschen in Kiew durch russischen Mörserangriff getötet +++
Bei einem Mörserangriff russischer Truppen in der Region Kiew sind nach Polizeiangaben sieben Menschen getötet worden. Bei dem Vorfall in der Ortschaft Makariw seien fünf weitere Menschen verletzt worden, teilt die örtliche Polizei mit. Das russische Militär zielt nach eigenen Angaben nicht auf Zivilisten.
+++ 13:39 Dutzende Tote bei russischem Angriff auf Kaserne in Mykolajiw +++
Bei einem russischen Luftangriff auf eine Militärkaserne im südukrainischen Mykolajiw sind Augenzeugen zufolge Dutzende Menschen getötet worden. "Nicht weniger als 200 Soldaten schliefen in den Baracken", sagt ein 22-jähriger Soldat einen Tag nach dem Raketenangriff. "Mindestens 50 Leichen wurden aus den Trümmern gezogen, aber wir wissen nicht, wie viele dort noch liegen." Die Rettungsarbeiten dauern an.
Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 13:18 Russlands Medienaufsicht droht Youtube +++
Russlands Medienaufsicht fordert die Videoplattform Youtube mit Nachdruck zur Freischaltung Dutzender blockierter Kanäle der Moskauer Staatsmedien auf. Zugleich droht die Behörde Roskomnadsor in einer Mitteilung "technischem Einwirken", sollten die Auftritte etwa von Medien, gesellschaftlichen Vertretern und Sportmannschaften sowie von Bildungsprojekten nicht wieder zugelassen werden. Roskomnadsor warf Youtube eine "Zensur" der nach russischen Gesetzen zugelassenen Medien vor. Insgesamt gebe es 54 solcher Fälle, darunter Fernsehsender mit großen Publikum wie RBK, NTW und TNT, aber auch russische Radiosender und Nachrichtenagenturen.
+++ 12:52 Lawrow: Bindung zu China wird stärker +++
Unter den gegebenen Umständen wird die Verbindung zwischen Russland und China dem russischen Außenminister Sergej Lawrow zufolge nur stärker. "Das Zusammenwirken wird enger", zitiert die Nachrichtenagentur Interfax Lawrow. "In Zeiten, in denen der Westen unverhohlen alle Fundamente, auf denen das internationale System basiert, einreißt, müssen wir - als zwei große Mächte - darüber nachdenken, wie wir in dieser Welt weiter verfahren."
+++ 12:52 Polen fordert vollständiges Handelsverbot mit Russland +++
Polen schlägt der EU einen vollständigen Handelsstopp mit Russland vor. "Russland komplett vom Handel auszuschließen, könnte Russland zum Nachdenken bringen, diesen grausamen Krieg besser zu beenden", sagt Ministerpräsident Mateus Morawiecki. Deshalb schlage Polen vor, als Teil der Sanktionen, den Handel mit Russland einzustellen, sowohl über See als auch über Land.
+++ 12:36 Russische Kosmonauten erscheinen in gelb-blauen Overalls auf ISS +++
Zufall oder politisches Statement? Als Sergey Korsakov, Oleg Artemyev and Denis Matveyev auf der Internationalen Raumstation ISS landen, staunen viele Zuschauer der Live-Übertragung nicht schlecht: Die drei russischen Kosmonauten tragen gelbe Overalls mit blauen Streifen - die Farben der ukrainischen Flagge. Auf die Frage, welche Bewandtnis die Farben haben, soll Artemyev des US-Magazins "New York Post" zufolge gesagt haben, dass jede Crew ihre eigenen Farben auswähle, damit nicht alle Teams immer die gleiche Farbe hätten. "Es war jetzt an uns, eine Farbe auszuwählen. Wir hatten eine Menge gelben Stoff herumliegen. Deshalb tragen wir gelbe Anzüge", wird Artemyev zitiert.
+++ 12:20 Lukaschenko: "Putin ist ein vollkommen normaler und vernünftiger Mensch" +++
In einem Interview mit einem japanischen Fernsehsender äußert sich der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko über den gesundheitlichen und mentalen Zustand von Russlands Machthaber Wladimir Putin. Er sei ein "ganz normaler und vernünftiger Mensch", sagt Lukaschenko. Und weiter: "Wenn Sie glauben, dass Präsident Putin körperlich untauglich ist oder dass etwas passiert ist... Er ist, wie wir hier sagen, lebendiger als die anderen." Die Spekulationen des Westens über eine angeschlagene Gesundheit Putins seien Unsinn. "All dieses Gerede soll das Vertrauen in den Präsidenten innerhalb Russlands untergraben. Das wird nicht passieren", sagt Lukaschenko.
+++ 11:54 Putins Truppen beschießen Saporischschja - neun Menschen sterben +++
In Vororten der südostukrainischen Stadt Saporischschja sind nach Angaben der Stadtregierung durch Beschuss neun Menschen ums Leben gekommen. 17 weitere seien verletzt worden, teilt Vizebürgermeister Anatolii Kurtiew mit.
+++ 11:34 Bundespolizei registriert 207.742 Kriegsflüchtlinge +++
Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine hat die Bundespolizei 207.742 Kriegsflüchtlinge in Deutschland festgestellt. Das teilt das Bundesinnenministerium mit. Erfasst werden nur Geflüchtete, die von der Bundespolizei angetroffen werden, etwa an der österreichisch-bayerischen Grenze, an Bahnhöfen oder in Zügen. Im Regelfall gibt es keine festen Grenzkontrollen an den EU-Binnengrenzen, Ukrainer dürfen zudem ohne Visum einreisen - die Zahl der tatsächlich Angekommenen ist daher wahrscheinlich deutlich höher.
+++ 11:15 Russisches Gas strömt unvermindert durch Ukraine nach Europa +++
Trotz der Kampfhandlungen in der Ukraine fließt weiter russisches Gas in großem Umfang durch das Land nach Europa. Heute würden gemäß der Bestellungen der europäischen Kunden 106,6 Millionen Kubikmeter durch das Leitungssystem des Nachbarlandes gepumpt, teilt der Sprecher des Gasriesen Gazprom, Sergej Kuprijanow, mit. Die vertraglich mögliche maximale Auslastung liegt bei 109 Millionen Kubikmetern Gas pro Tag.
+++ 10:57 Straßenkämpfe behindern Rettung von Verschütteten in Mariupol +++
Nach Angaben des Bürgermeisters von Mariupol, Wadym Bojtschenko, behindern Straßenkämpfe im Stadtzentrum die Rettung von Hunderten von Menschen, die im Keller eines Theaters eingeschlossen sind. Das Gebäude wurde nach offiziellen Angaben am Mittwoch von Russland bombardiert. Boychenko sagt der BBC, dass die Teams nur dann die Trümmer beseitigen und die Menschen herausholen könnten, wenn die Kämpfe ruhen. "Es gibt Panzer, Artilleriebeschuss und alle Arten von Waffen, die in diesem Gebiet abgefeuert werden", sagt der Bürgermeister. "Unsere Streitkräfte tun alles, was sie können, um ihre Position in der Stadt zu halten, aber die Kräfte des Feindes sind leider größer als unsere."
+++ 10:39 Russische Truppen nehmen Stadtrat-Mitarbeiter in Nowa Kachowka gefangen +++
Russische Soldaten haben einen Mitarbeiter des Stadtrats von Nowa Kachowka in der Region Cherson gefangen genommen, teilt das ukrainische Parlament auf Twitter mit. Demnach werde Dmytro Vasyliev "in einer örtlichen Haftanstalt gefoltert". Die Angaben der Regierung lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
+++ 10:20 Stahlwerk in Mariupol bei Gefechten zerstört +++
In der ukrainischen Hafenstadt Mariupol ist das Stahlwerk Azovstal zerstört worden, wie Vadym Denysenko, ein Berater des ukrainischen Innenministeriums, mitteilt. Seinen Angaben zufolge hätten sich ukrainische und russische Streitkräfte einen Kampf um das Stahlwerk geliefert, das eines der größten in Europa ist. "Wir haben diesen Wirtschaftsriesen verloren", wird Denysenko von ukrainischen Medien zitiert.
+++ 09:59 Ausgangssperre in Saporischschja verhängt +++
Das ukrainische Militär verhängt in Saporischschja eine Ausgangssperre ab 15.00 Uhr MEZ. Sie gelte für 38 Stunden bis zum frühen Montagmorgen, teilt der stellvertretende Bürgermeister Anatolii Kurtiew mit. "Geht zu dieser Zeit nicht raus!" Die Stadt im Süden der Ukraine ist zu einem wichtigen Durchgangspunkt für Flüchtlinge geworden, insbesondere aus der umkämpften Hafenstadt Mariupol im Südosten des Landes.
+++ 09:42 Ukrainisches Militär will fünften russischen General getötet haben +++
Ein Befehlshaber des russischen Militärs soll in der ukrainischen Stadt Tschernobajewka nach einem Artillerieangriff getötet worden sein, teilt der ukrainische Generalstab der Streitkräfte auf Twitter und Facebook mit. Demnach handelt es sich bei dem Getöteten um Generalleutnant Andrej Mordwitschew, Kommandeur der 8. Armee des südlichen Militärbezirks der russischen Streitkräfte. Nach ukrainischen Angaben ist Mordwitschew der fünfte russische General, den die Armee ausgeschaltet hat.
+++ 09:17 Gasversorgung für Winter ist laut Habeck noch nicht komplett gesichert +++
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht die Gasversorgung in Deutschland für den kommenden Winter noch nicht komplett gesichert. "Das heißt, wenn wir zum nächsten Winter noch nicht mehr Gas bekommen und die Lieferverbindungen aus Russland würden gekappt werden oder abreißen, hätten wir nicht genug Gas, um alle Häuser warm und alle Industrie laufen zu lassen", sagte Habeck im Deutschlandfunk und warnte zugleich: "Also Gas wird vor allem in der Industrie zu Anfang der Lieferketten eingesetzt und dann kann es eine Art Domino-Effekt geben." Zu einer einseitigen Abhängigkeit von einem Lieferanten wie Russland sagte Habeck: "Das war einfach dämlich."
Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 08:56 Kreml: Russland setzt erstmals Hyperschallrakete in Ukraine ein +++
Das russische Militär hat nach Regierungsangaben Hyperschallraketen für Angriffe im Westen der Ukraine eingesetzt. Mit dem Raketensystem Kinschal sei dort am Vortag ein unterirdisches Waffenlager zerstört worden, erklärt das Verteidigungsministerium in Moskau. Das Lager mit Raketen und Munition habe sich im Dorf Deljatyn befunden. Die sehr gut zu steuernden Kinschal-Raketen können demnach alle Luftabwehrsysteme umgehen. Ihr Einsatz war nach Angaben der staatlichen Agentur Ria Novosti ein Novum im Ukraine-Konflikt.
+++ 08:47 Ukraine: 112 Kinder seit Kriegsbeginn getötet +++
In der Ukraine sind nach Angaben der dortigen Generalstaatsanwaltschaft seit Beginn des Krieges 112 Kinder ums Leben gekommen. 140 Kinder seien verletzt worden, teilt die Behörde auf Telegram mit.
+++ 08:19 Russland muss Taktik ändern - mehr zivile Opfer befürchtet +++
Das britische Verteidigungsministerium warnt, dass eine Änderung der russischen Taktik zu mehr zivilen Todesopfern führen könnte. "Der Kreml hat seine ursprünglichen Ziele bisher nicht erreicht", schreibt das Ministerium auf Twitter und fügt hinzu, Russland sei "vom Ausmaß und der Heftigkeit des ukrainischen Widerstands überrascht" worden. "Russland war gezwungen, seinen operativen Ansatz zu ändern und verfolgt nun eine Strategie der Zermürbung", heißt es. "Dies wird wahrscheinlich zu einem wahllosen Einsatz von Feuerwaffen führen, was zu mehr zivilen Opfern und zur Zerstörung der ukrainischen Infrastruktur führen und die humanitäre Krise verschärfen wird."
+++ 07:50 Fluchtkorridore aus Luhansk öffnen +++
Aus Luhansk soll es am Morgen nach Angaben des Gouverneurs der Region einen Fluchtkorridor geben. Ab 09.00 Uhr Ortszeit (08.00 Uhr MEZ) sollen Evakuierungen und Hilfslieferungen möglich sein, teilt Serhij Gaidaj über den Messengerdienst Telegram mit.
+++ 07:41 Ukrainisches Militär: Zwölf russische Luftziele abgeschossen +++
Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben mindestens zwölf russische Luftziele zerstört - zwei Flugzeuge, drei Hubschrauber, drei Drohnen und vier Marschflugkörper. Zudem hätte die Armee auch den Flugplatz Tschornobajiwka, auf dem Russland einen Teil seiner Flotte stationiert hatte, zum sechsten Mal getroffen. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
+++ 07:12 Clinton und Bush bezeugen gemeinsam Solidarität mit Ukraine +++
Mit dem gemeinsamen Besuch einer ukrainischen Kirche in Chicago zeigen die beiden ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton und George W. Bush ihre Solidarität mit der Ukraine. Beide tragen Schleifen in den ukrainischen Nationalfarben Blau und Gelb und legen Sträuße aus Sonnenblumen vor der Katholischen Kirche Sankt Wolodymyr und Olha nieder, bevor sie einen Moment innehalten. Die Initiative solle ihre "Solidarität mit den Menschen in der Ukraine" zeigen, nachdem das Land im vergangenen Monat von Russland angegriffen worden sei, heißt es in einem auf Clintons Twitter-Account veröffentlichten Video: "Amerika ist vereint mit dem ukrainischen Volk in seinem Kampf für Freiheit und gegen Unterdrückung."
Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 06:57 Lambrecht: Mit Mangelverwaltung bei Bundeswehr ist Schluss +++
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht stellt zügige Verbesserungen bei der Ausstattung der Bundeswehr in Aussicht. "Es ist nur eine Frage von Wochen, bis die ersten Verbesserungen bei der Truppe ankommen", sagt die SPD-Politikerin der "Süddeutschen Zeitung". Die Bundesregierung will als Konsequenz aus dem russischen Angriff auf die Ukraine über ein Sondervermögen 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr zur Verfügung stellen. Lambrecht verspricht mit Blick auf die Truppe: "Mit der Mangelverwaltung ist Schluss." Und fügt hinzu: "Wir meinen es ernst mit einer optimalen Ausstattung der Bundeswehr."
Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 06:40 Deutsche-Bank-Chef warnt vor vorschnellen Sanktionen +++
Der Vorstandschef der Deutschen Bank, Christian Sewing, warnt davor, zu früh neue Sanktionen gegen Russland zu verhängen. "Wir sollten die verkündeten Sanktionen zunächst einmal wirken lassen", sagt Sewing der "Welt". Ob es schärfere Sanktionen brauche, müsse immer wieder neu überprüft werden. Denn: "Diese Sanktionen haben aber eben auch einen negativen Effekt auf uns, und das müssen wir durchhalten", so Sewing. Er macht aber gleichzeitig deutlich: "Wenn es die Bundesregierung für nötig halten sollte, werden wir das mittragen."
+++ 06:25 Bei Lwiw bereiten sich Freiwillige auf russische Angriffe vor +++
"Wir wissen nicht, wie viel Zeit wir haben, um uns auf die Schlacht vorzubereiten", sagt Taras Itschtschyk. Der 27-Jährige hat sich der ukrainischen Freiwilligenarmee in der Westukraine angeschlossen. Noch ist die Front weit entfernt, doch die Kämpfer wollen auf die russischen Truppen vorbereitet sein. In einem Dorf in der Nähe von Lwiw, das nur rund 70 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt liegt, trainieren Freiwillige und Rekruten, junge und ältere. Wo genau, muss geheim bleiben. "Diese Schulungen finden rund um die Uhr statt, sieben Tage die Woche", sagt Itschtschyk, der bei dieser regionalen Brigade der Territorialverteidigung für die Kommunikation zuständig ist.
Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 06:02 Selenskyj an Russen: "Stellen Sie sich 14.000 Leichen im Stadion vor" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kontert den Auftritt von Kremlchef Wladimir Putin im Luschniki-Stadion in Moskau mit einem Zahlenvergleich zur Invasion der russischen Armee in die Ukraine gekontert. Knapp 100.000 Menschen vor dem Stadion, in der Arena selbst 95 000 Menschen - dies entspreche zusammen etwa der Zahl der russischen Soldaten, die in die Ukraine eingefallen seien, sagt Selenskyj in einer Videoansprache. "Und jetzt stellen Sie sich 14.000 Leichen in diesem Stadion vor, dazu noch Zehntausende verwundete und verstümmelte Menschen." Dies entspreche den Verlusten der russischen Seite seit Beginn des Kriegs. Selenskyj nimmt diese Zahlen, die sich von unabhängiger Seite nicht überprüfen lassen, zum Anlass, einmal mehr das sofortige Ende der Kampfhandlungen zu fordern. "Der Krieg muss beendet werden, die Vorschläge der Ukraine liegen auf dem Tisch", wird er von der "Ukrajinska Prawda" zitiert.
Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 05:40 Russischer Dirigent Sochijew tritt nicht in New York auf +++
Ein Gastspiel des russischen Dirigenten Tugan Sochijew mit den New Yorker Philharmonikern ist wegen des Krieges in der Ukraine abgesagt worden. "Angesichts der momentanen globalen Situation und nach Diskussionen mit Tugan Sochijew" sei diese Entscheidung "gemeinsam" gefallen, teilen die New Yorker Philharmoniker mit. Das Gastspiel ist zwischen dem 31. März und dem 2. April geplant gewesen. "Die Philharmoniker freuen sich sehr darauf, ihn in der kommenden Saison willkommen zu heißen." An seiner Stelle werde nun Anna Rakitina, ebenfalls Russin und unter anderem stellvertretende Dirigentin der Symphoniker in Boston, ihr Debüt bei den New Yorker Philharmonikern geben.
+++ 05:05 Ukraine meldet Kämpfe bei Flughafen in Cherson +++
Der Flughafen Tschornobajewka bei Cherson im Süden der Ukraine steht nach ukrainischer Darstellung weiterhin im Mittelpunkt erbitterter Kämpfe. "Wir haben sie dort schon wieder getroffen", schreibt Olexij Arestowitsch, Berater des Büroleiters von Präsident Wolodymyr Selenskyj, am frühen Morgen mit Blick auf die russischen Truppen. Die ukrainischen Streitkräfte hätten das russische Militär an diesem Flughafen bereits das sechste Mal überfallen und dem Gegner dort schwere Verluste zugefügt. Diese Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
+++ 04:33 Bund schickt Feuerlöscher und Sattelschlepper in die Ukraine +++
Deutschland verstärkt nach Angaben von Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze die Hilfen für die Ukraine unter anderem mit schwerem Gerät zur Brandbekämpfung und für den Zivilschutz der Bevölkerung im Krieg. "Wir helfen zum Beispiel mit Feuerlöschgeräten, Sattelschleppern, Stromgeneratoren, Unterkünften für Menschen auf der Flucht und psychologischer Betreuung", sagt die SPD-Politikerin der "Augsburger Allgemeinen" einem Vorabbericht zufolge. Heute sei bereits eine Landung in das kriegsgeplagte Land geschickt worden.
Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 04:03 Unicef-Chefin appelliert an Putin: Kinder sind "vollkommen unschuldig" +++
Die Direktorin des UN-Kinderhilfswerks Unicef, Catherine Russell, appelliert angesichts der humanitären Notlage in der Ukraine an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, die Angriffe seiner Armee sofort zu beenden. "Sie müssen diesen Krieg stoppen! Er ist furchtbar. Seine Auswirkungen auf Kinder sind inakzeptabel und abscheulich", sagt Russell der Deutschen Presse-Agentur. Die Menschen vor Ort und die fliehenden Frauen und Kinder seien "vollkommen unschuldig" und hätten mit dem Konflikt nichts zu tun, sagte Russell. "Sie haben das nicht verdient."
+++ 03:28 Klitschko: Moskau greift nicht "nur militärische Ziele" an +++
Der frühere Box-Weltmeister und heutige Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, wirft Russland Lügen vor. "Es ist eine Lüge der Russischen Föderation zu behaupten, dass sie nur militärische Ziele angreifen", sagt Klitschko. Vielmehr griffen die Russen die ukrainischen Städte an. "Städte wie Irpin, Butscha oder Borodjanka gibt es nicht mehr." Aus Sicht Klitschkos sei es inzwischen Ziel des russischen Militärs, so viele Zivilisten wie nur möglich zu töten. "Nach solchen Angriffen kann man Russen nur Faschisten nennen, weil sie Frauen, Kinder und Zivilisten umbringen. Die Bilder sprechen für sich."
+++ 02:56 EU stellt Ukraine Solidaritätsfonds in Aussicht +++
Die Ukraine kann auf die Einrichtung eines internationalen Solidaritätsfonds hoffen. Wie EU-Ratspräsident Charles Michel mitteilt, hat er über die mögliche Schaffung eines solchen Hilfsinstruments mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesprochen. Dieses würde Liquidität für die weitere Unterstützung bereitstellen und nach dem Kriegsende langfristig als Rückgrat für den Wiederaufbau einer freien und demokratischen Ukraine dienen, erklärt der Belgier. Partner könnten demnach über eine internationale Geberkonferenz zu dem Fonds beitragen.
+++ 02:20 Retter melden russische Blockade bei Evakuierung aus Brennpunkten +++
Nach der erfolgreichen Rettung von mindestens 50.000 Zivilisten aus Kampfgebieten nördlich und nordwestlich der ukrainischen Hauptstadt Kiew bemühen sich die Behörden nunmehr um die Evakuierung der meistgefährdeten Brennpunkte. "Die Besatzungstruppen erlauben uns nicht, die Evakuierung aus den Brennpunkten fortzusetzen", teilt Olexij Kuleba, Leiter des humanitären Stabes der Region Kiew, mit. "Aber trotz des Zynismus des Feindes tun wir weiterhin alles, um das Leben unseres Volkes zu schützen."
+++ 01:49 US-Militärflugzeug verschwindet bei NATO-Manöver in Norwegen +++
Bei dem NATO-Manöver "Cold Response" in Norwegen ist ein US-Militärflugzeug mit vier Besatzungsmitgliedern als vermisst gemeldet worden. Die örtlichen Rettungskräfte teilen mit, das Militärflugzeug vom Typ Osprey sei um 18.26 Uhr MEZ südlich von Bodö verschwunden. Zu diesem Zeitpunkt hätten in dem Gebiet schlechte Wetterbedingungen geherrscht. Um 21.17 Uhr sei aus der Luft die Unglücksstelle entdeckt worden. Wegen des schlechten Wetters sei eine Landung jedoch nicht möglich gewesen. Rettungskräfte seien auf dem Weg dorthin.
Update 09:54 Uhr: Bei dem Absturz sind vier Menschen ums Leben gekommen. Das bestätigt die Polizei in der norwegischen Provinz Nordland. Bei den Toten soll es sich um US-Staatsbürger gehandelt haben.
Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 01:17 Selenskyj fordert "ehrliche Verhandlungen" mit Moskau +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert Russland nachdrücklich zu ernsthaften und ehrlichen Gesprächen über eine Friedenslösung auf. "Sinnvolle Verhandlungen über Frieden und Sicherheit für die Ukraine, ehrliche Verhandlungen und ohne Verzögerungen, sind die einzige Chance für Russland, seinen Schaden durch eigene Fehler zu verringern", sagt Selenskyj am späten Abend in einer Videoansprache.
Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 00:48 Öl-Dienstleister Halliburton weist russische Neukunden ab +++
Der Ölindustrie-Dienstleister Halliburton stoppt sein Neugeschäft in Russland. Das US-Unternehmen habe derzeit auch keine aktiven Gemeinschaftsunternehmen in Russland, teilt Halliburton mit. Man habe den amerikanischen Strafmaßnahmen entsprechend vor Wochen alle Lieferungen von sanktionierten Teilen und Produkten nach Russland eingestellt.
+++ 00:14 USA sehen bei russischem Militär "eine Reihe von Fehltritten" +++
Das russische Militär macht nach Einschätzung von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin taktische Fehler in der Ukraine. Es habe eine "Reihe von Fehltritten" gegeben, sagt Austin in einem Interview des US-Senders CNN während seiner Reise nach Bulgarien. Die russischen Soldaten seien in der Ukraine nicht so schnell vorangekommen, wie sie sich das vorgestellt hätten. "Sie hatten sich vorgestellt, dass sie schnell vorankommen und sehr schnell die Hauptstadt einnehmen würden, aber sie waren nicht in der Lage, das zu tun", sagt Austin. Er gehe außerdem davon aus, dass die Russen taktische Informationen nicht gut einsetzen würden. Auch die Zusammenarbeit der Luft- und Bodenstreitkräfte sei nicht gut. Das Pentagon gehe davon aus, dass der ukrainische Luftraum weiter umkämpft ist und die Russen nicht die Oberhand gewonnen haben.
Die vorangegangenen Entwicklungen lesen Sie hier.
Quelle: ntv.de, fzö/hny/dpa/rts/AFP