Politik

Ermittlungen gegen US-Demokratin Clinton übergibt ihren privaten E-Mail-Server

Hillary Clinton hat sich nun doch bereiterklärt, ihren privaten Server dem US-Justizministerium zu übergeben.

Hillary Clinton hat sich nun doch bereiterklärt, ihren privaten Server dem US-Justizministerium zu übergeben.

(Foto: picture alliance / dpa)

Um ihre Präsidentschaftskandidatur nicht zu gefährden, geht Hillary Clinton in die Offensive. Die Affäre um Dienstmails von ihrer Privatadresse will sie mit maximaler Transparenz ausgleichen - und übergibt ihren gesamten Mailserver ans Justizministerium.

US-Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton hat sich in der Affäre um ihr privates E-Mail-Konto nun doch bereiterklärt, ihren Server dem Justizministerium zu übergeben. Wie US-Medien berichten, wies sie ihr Team zudem an, dem Ministerium einen USB-Stick mit Kopien von Tausenden E-Mails aus ihrer Zeit als Außenministerin (2009-2013) zur Verfügung zu stellen.

Clinton kooperiere mit der Bundespolizei FBI bei der Untersuchung in dieser Sache, zitierte die "Washington Post" einen ihren Wahlkampfsprecher Nick Merrill. Sie hoffe, dass die Ermittler nun "so schnell wie möglich" entscheiden könnten, welche E-Mails veröffentlicht werden könnten, so Merill. Zudem hoffe die 67 Jahre alte Demokratin auf einen "transparenten" Prozess.

Clinton war wegen der Nutzung ihrer privaten E-Mail-Adresse für dienstliche Korrespondenz in die Kritik geraten. Republikaner werfen ihr vor, Transparenzregeln umgangen zu haben. Sie hatte im März zugegeben, dass sie in ihrer Zeit als Außenministerin zwischen 2009 und 2013 eine private E-Mail-Adresse benutzte. Sie betonte jedoch, keine Gesetze oder Regeln gebrochen zu haben. Eine Überprüfung durch das Justizministerium ergab, dass einige der E-Mails möglicherweise geheim waren. Das FBI prüft nun, ob sensible Informationen nach außen gelangt sein könnten.

Bereits im Dezember 2014 hatte Clinton rund 30.000 E-Mails an das Außenministerium übergeben. Davon wurden im Mai 2015 erste Mails veröffentlicht. Eine Übergabe des Servers hatte Clinton damals wiederholt ausgeschlossen.

Quelle: ntv.de, cri/dpa/AFP

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