Politik

Extremisten unter Flüchtlingen? IMK-Chef: Keine Hinweise auf Terroristen

Das sind keine Terroristen, sondern Menschen in Not: Die deutschen Innenminister haben keine Hinweise darauf, dass sich Extremisten unter die Flüchtlinge mischen.

Das sind keine Terroristen, sondern Menschen in Not: Die deutschen Innenminister haben keine Hinweise darauf, dass sich Extremisten unter die Flüchtlinge mischen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nutzen Extremisten die Flüchtlingsrouten, um unbemerkt ins Land zu kommen? Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz (IMK), Roger Lewentz, gibt Entwarnung. Bislang gebe es keine Hinweise - man sei aber äußerst wachsam.

Die deutschen Innenminister haben bislang keine Informationen über gewaltbereite Extremisten unter Flüchtlingen im Land. "Erkenntnisse, dass Terroristen über die Flüchtlingsrouten zu uns kommen, haben wir in Rheinland-Pfalz nicht", sagte der rheinland-pfälzische Ressortchef Roger Lewentz, der derzeit Vorsitzender der Innenministerkonferenz (IMK) ist. "Dennoch sind unsere Sicherheitsorgane an dieser Stelle sehr wachsam."

Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz (IMK), Roger Lewentz, glaubt nicht, dass sich gewaltbereite Extremisten unter den Flüchtlingen befinden.

Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz (IMK), Roger Lewentz, glaubt nicht, dass sich gewaltbereite Extremisten unter den Flüchtlingen befinden.

(Foto: dpa)

Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat bislang ebenfalls keine Hinweise, dass sich Mitglieder der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) unter Flüchtlinge mischen. Salafisten und andere Islamisten versuchen nach seinen Angaben aber, Flüchtlinge für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.

"Menschen fliehen vor Terror"

Lewentz sagte der "Rhein-Zeitung" im September, in der salafistischen Szene gebe es Überlegungen, Erstaufnahmestellen für Flüchtlinge zur Rekrutierung zu nutzen. Nun bekräftigte er: "In Rheinland-Pfalz ist das bisher nicht von Erfolg gekrönt, was auch daran liegen könnte, dass die Menschen häufig vor islamistischem Terror geflohen sind."

Bundespräsident Joachim Gauck hatte auf Probleme bei der Aufnahme von Flüchtlingen hingewiesen und davor gewarnt, dass unter ihnen auch Fundamentalisten sein könnten. Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner sagte: "Er hat weder Angst gemacht, noch hat er alles schön geredet."

Quelle: ntv.de, jgu/dpa

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