Politik

Niedersachsen verteidigt Absage "Keine vertretbare Alternative"

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Die niedersächsische Landesregierung nennt weiter keine Details zu den Informationen, die zur Spielabsage in Hannover geführt haben. Ministerpräsident und Innenminister versichern aber, dass es sich um konkrete Hinweise gehandelt habe - und bittet um Vertrauen.

Die niedersächsische Landeregierung hat die Absage des Fußballländerspiels in Hannover als alternativlos bezeichnet. Es habe "keine vertretbare Alternative" gegeben, sagte Innenminister Boris Pistorius. Zunächst habe es weniger konkrete Hinweise gegeben, die sich "dann in kurzer Zeit verdichtet" hätten. Diese mussten dann als "belastbar eingestuft werden". Zudem würden seit den Anschlägen von Paris Informationen anders eingestuft. Die Anschläge in Paris hätten eine neue Qualität. Es gebe offenbar keine konkrete Auswahl der Opfer mehr, sondern eine willkürliche.

Auch Ministerpräsident Stephan Weil wertete die Absage der Begegnung als richtig. Seit dem frühen Abend habe es "konkrete Hinweise auf konkrete Vorhaben" gegeben. "Was ich erfahren habe, hat mich persönlich überzeugt", sagte der SPD-Politiker Weil mit Blick auf die Absage.

Einmal mehr nannten beide keine Einzelheiten zu den vorliegenden Informationen, die zu der Entscheidung geführt haben. Pistorius sagte, dass die Behörden keine Details nennen würden, um die künftige Arbeit nicht zu erschweren. Je konkreter die Informationen benannt würden, desto leichter seien sie zur Quelle zurückverfolgbar, die dann versiegen könnte. "Das wäre eine Gefahr, der wir uns alle nicht preisgeben wollen." Pistorius warb um Vertrauen in die Arbeit der Sicherheitsbehörden. Doch eine gläserne Arbeit sei nicht möglich.

Inzwischen sei die Sicherheitslage nach Angaben der niedersächsischen Landeregierung stabil, sagte Weil. Laut Pistorius seien die Sicherheitsmaßnahmen inzwischen zurückgefahren. Dennoch gebe es weiter Kontrollen.

Quelle: ntv.de, jwu

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