TV-Duell mit Schulz Merkel hätte fast abgesagt
04.07.2017, 14:20 Uhr
Lehnte eine neue Struktur des TV-Duells ab: die Kanzlerin.
(Foto: imago/Christian Thiel)
Vor der Wahl treten Kanzlerin Merkel und SPD-Kandidat Schulz in einem Fernsehduell gegeneinander an. Zuvor gibt es jedoch Streit um die Ausrichtung der Veranstaltung.
Vor der Bundestagswahl wird es mehrere Veranstaltungen mit Kanzlerin Angela Merkel und SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz geben. Darauf haben sich die Sender und die Parteien geeinigt.
- 13. August: Townhall-Meeting mit Martin Schulz und Diskussion mit Bürgern (RTL)
- 20. August: Townhall-Meeting mit Angela Merkel und Diskussion mit Bürgern (RTL)
- 3. September: TV-Duell mit Schulz und Merkel (ARD/ZDF/Sat.1/RTL)
- 11. September: Wahlarena mit Angela Merkel und 150 Wählern (ARD)
- 18. September: Wahlarena mit Martin Schulz und 150 Wählern (ARD)
Als wichtig gilt besonders das TV-Duell der Kandidaten am 3. September, das von allen vier Sendern ausgestrahlt wird. Bis zuletzt gab es jedoch Streit um die Modalitäten. Die Veranstaltung stand offenbar kurz vor der Absage durch die Kanzlerin.
Die vier Sender wollten das Duell inhaltlich neu ausrichten. Den vier Moderatoren Peter Kloeppel, Maybrit Illner, Sandra Maischberger und Claus Strunz sollten Blöcke von jeweils 45 Minuten zur Verfügung stehen. Das Ziel war ein strukturierter Ablauf und mehr Raum für Spontaneität und Vertiefung. Die Kanzlerin lehnte eine Teilnahme unter diesen Bedingungen jedoch ab. Deshalb wird das Duell nun in der bisherigen Form durchgeführt. Die Moderatoren werden sich mit ihren Fragen also häufiger abwechseln. Zuvor hatte die Kanzlerin bereits den Wunsch nach einem zweiten TV-Duell abgelehnt.
Einen Tag später, am 4. September, zeigt die ARD den "TV-Fünfkampf" mit Politikern von Grünen, FDP, CSU, Die Linke und AfD.
Quelle: ntv.de, cro/dpa