Politik

45 Prozent allein im Irak Pentagon: IS verliert große Gebiete

Auch Bundeswehrtornados beteiligen sich am Kampf gegen den IS. Sie werfen aber keine Bomben, sondern erfassen Ziele und  liefern wichtige Daten.

Auch Bundeswehrtornados beteiligen sich am Kampf gegen den IS. Sie werfen aber keine Bomben, sondern erfassen Ziele und liefern wichtige Daten.

(Foto: dpa)

Die Terrormiliz Islamischer Staat steht bei weitem nicht mehr so gut da wie noch vor zwei Jahren. Das sagt zumindest das US-Verteidigungsministerium. Besonders im Irak sind die Verluste der Terroristen groß.

Die Dschihadistenorganisation Islamischer Staat (IS) muss nach Angaben des Pentagon im Irak und in Syrien weiterhin Gebietsverluste hinnehmen. Mittlerweile seien 45 Prozent des Gebietes, das der IS im Irak eroberte hatte, wieder zurückgewonnen worden, sagte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Peter Cook, in Washington. In Syrien seien es zwischen 16 und 20 Prozent.

Die radikalsunnitische Organisation hatte im Sommer 2014 weite Regionen des Irak und Syriens erobert; im Irak stießen die IS-Kämpfer auf wenig Widerstand der Sicherheitskräfte, in Syrien nutzten sie das durch den Bürgerkrieg entstandene Chaos aus. In den von ihnen eroberten Gebieten riefen sie ein Kalifat aus und verübten Gräuel an der Zivilbevölkerung.

Davor schrecken die Islamisten nach wie vor nicht zurück. Bei einem Angriff auf ein Krankenhaus im ostsyrischen Deir Essor seien am Samstag fast 60 Menschen getötet worden, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Sie zählte 24 Tote auf Seiten des IS und 35 aus den Reihen der Regierungstruppen, die die Klinik schützten.

Seit August 2014 bekämpft eine von den USA geführte internationale Koalition den IS mit Luftangriffen und indem sie örtliche Milizen für den Kampf gegen die islamischen Extremisten ausbildet. Im Irak hat der IS noch die Städte Mossul und Falludscha unter seiner Kontrolle, in Syrien herrscht die Organisation in der Stadt Raka.

Quelle: ntv.de, vpe/dpa/AFP

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