Politik

Wege aus der Flüchtlingskrise Tusk beruft EU-Sondergipfel ein

Nach der Schließung der ungarisch-serbischen Grenze reisen viele Flüchtlinge über Kroatien.

Nach der Schließung der ungarisch-serbischen Grenze reisen viele Flüchtlinge über Kroatien.

(Foto: REUTERS)

Jeden Tag erreichen viele Flüchtlinge Europa - eine riesige Herausforderung für die sie aufnehmenden Länder. Für Kanzlerin Merkel ist das Problem so dringlich, dass ein EU-Sondergipfel es behandeln sollte. Ratspräsident Tusk gibt dem Begehren nun statt.

Die EU-Staats- und Regierungschefs kommen am kommenden Mittwoch zu einem Sondergipfel zur Flüchtlingskrise zusammen. Dies teilte EU-Ratspräsident Donald Tusk mit.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Österreichs Regierungschef Werner Faymann hatten am Dienstag einen EU-Dringlichkeitsgipfel gefordert. Das Problem der Flüchtlingsaufnahme könne "nur gesamteuropäisch gelöst werden", sagte sie. "Wir können nicht bis Mitte Oktober warten" - dann steht der nächste reguläre EU-Gipfel auf dem Programm.

Zuvor hatten sich die EU-Innenminister nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen können. Die Ressortchefs treffen sich einen Tag vor den Staats- und Regierungschefs ebenfalls in Brüssel. Hier soll die Verteilung von 120.000 Flüchtlingen geregelt werden.

Ziele des nun einberufenen Sondergipfels sollen laut Merkel eine bessere Unterstützung der Herkunftsländer der Flüchtlinge, eine bessere Zusammenarbeit mit der Türkei sowie die Einrichtung der geplanten sogenannten Flüchtlings-Hot-Spots in Griechenland und Italien sein. Ohne diese Brennpunkt-Zentren werde es nicht zu einer Verteilung von Flüchtlingen kommen, so Merkel.

Quelle: ntv.de, jog/dpa

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