Ratgeber

Als Zeuge von Prügelattacke "Abstand zum Täter halten"

Das Bild stammt von einer Überwachungskamera und zeigt eine Prügelattacke am Berliner Bahnhof Friedrichstraße im April 2011.

Das Bild stammt von einer Überwachungskamera und zeigt eine Prügelattacke am Berliner Bahnhof Friedrichstraße im April 2011.

(Foto: picture alliance / dpa)

Immer wieder kommt es auf Bahnhöfen und in öffentlichen Verkehrsmitteln zu gewaltsamen Übergriffen auf Unbeteiligte. Passanten fragen sich, was zu tun ist: Die eigene Haut retten oder doch beherzt zupacken? Die Berliner Verkehrsbetriebe raten zu Besonnenheit und Zurückhaltung.

Was soll man als Zeuge tun, wenn Schläger auf dem Bahnhof, in der U-Bahn oder in der Straßenbahn über einen Fahrgast herfallen? Auf keinen Fall wegschauen, aber auch nicht den Helden spielen, sondern professionelle Hilfe holen, sagen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Das größte kommunale Verkehrsunternehmen in Deutschland führt seit zwei Wochen eine großangelegte Plakatkampagne durch. Sie soll Menschen bewegen, über Notrufsäulen auf den Bahnhöfen, über die Sprechtasten in Straßenbahnen oder über Handy Hilfe zu organisieren.

Polizeiexperten warnen Zeugen von Gewaltvorfällen davor, sich auf eine körperliche Auseinandersetzung einzulassen. "Wir raten grundsätzlich vom Kontakt mit dem Täter ab, weil das unkalkulierbar ist", sagt Tanja Knapp, stellvertretende Leiterin der Zentralstelle für Prävention im Berliner Landeskriminalamt. "Bleiben Sie am Ort, schlagen Sie Alarm, stehen Sie später als Zeuge zur Verfügung, greifen Sie aber auf keinen Fall ein, halten Sie Abstand zum Täter."

Quelle: ntv.de, dpa

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