O2-Billigtochter mit Kampfpreisen Alle Gespräche unter zehn Cent
03.09.2007, 12:03 UhrIm September wird eine neue Preisrunde unter den Billiganbietern im Mobilfunk eingeläutet. Deutschlands kleinster Mobilfunknetzbetreiber O2 will seinem Kundenwachstum nun doch mit einer Billigmarke auf die Sprünge helfen.
Der Vertrieb startet ab sofort im Internet unter dem Markennamen "Fonic". Als Vertriebspartner setzt die hundertprozentige Tochter der Telefonica-Gruppe auf den Lebensmitteldiscounter Lidl, in dem die Fonic-SIM-Karten für 9,99 Euro ab dem 3. September erhältlich sein werden.
Zwar wird im ungünstigen Minutentakt abgerechnet. Dafür kosten aber alle Gespräche ins deutsche Festnetz und in jedes Mobilfunknetz 9,9 Cent pro Minute. Der Short-Message-Service (SMS) wird ebenfalls für 9,9 Cent pro Stück angeboten. Grundgebühren oder Mindestumsätze gibt es nicht. Mailbox und Mailbox-Abfrage sind kostenlos.
Grundsätzlich handelt es sich um einen Prepaid-Vertrag. Guthaben muss also zuvor per Bankeinzug dem Mobilfunkkonto gutgeschireben werden. Die Aufladung wird per Internet oder mit einem kostenlosen Anruf veranlasst. Fällt das Guthaben unter drei Euro, erhält der Kunde eine kostenlose SMS. Auch der Einzug eines monatlichen Fixbetrags ist möglich.
Die Preise liegen damit in fast jeder Hinsicht unter denen der Billig-Konkurrenten wie Aldi-Talk, Simply, Klarmobil, Callmobile, Congstar oder Simyo. Die meisten bieten Gespräche innerhalb des eigenen Kundenstamms zu vier oder fünf Cent pro Minute an. Hier liegt Fonic mit 9,9 Cent deutlich höher.
Quelle: ntv.de