Ratgeber

Neue Vorschriften geplant Bei Renovierung Dämm-Pflicht

Ein Papier aus dem Bundesumweltministerium sieht vor, dass auch die Besitzer privater Eigenheime ihre Häuser bei der Dämmung auf den neuesten Stand bringen müssen, wenn sie größere Renovierungsarbeiten vornehmen lassen. Das soll auch bei einem Wechsel des Heizkessels gelten.

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(Foto: picture alliance / dpa)

Das Bundesumweltministerium will einem Pressebericht zufolge Hausbesitzer stärker in die Pflicht nehmen, um die Klimaziele und die nötigen Einsparungen für die Energiewende zu erreichen.

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, sollen die Auflagen für die Wärmedämmung, die jetzt schon für Neubauten und öffentliche Gebäude gelten, auf ältere Privathäuser ausgeweitet werden. Im Falle größerer Renovierungsarbeiten könnten demnach auch Besitzer privater Eigenheime zu weitreichenden Dämmungsmaßnahmen verpflichtet werden.

Das Blatt beruft sich auf ein Papier aus dem Umweltministerium, das derzeit zur Stellungnahme dem Wirtschafts- und dem Bauministerium vorliege. Erwogen wird darin auch eine schrittweise Verschärfung der Abgasnormen für bestehende Heizkessel, so dass mehr alte Anlagen ausgetauscht werden müssten. An diesen Austausch sollen demnach ebenfalls umfangreiche Auflagen zur Gebäudedämmung geknüpft werden. In dem Papier ist laut "Bild"-Zeitung von "Ausnahmen bei unbilligen wirtschaftlichen und sozialen Härten" die Rede.

Zudem sollen die Gebäudeeigentümer beim Austausch des zentralen Wärmeerzeugers oder Heizkessels verpflichtet werden, einen Anteil ihres Wärme- oder Kälteenergiebedarfs von zunächst 10 Prozent durch erneuerbare Energien zu decken. Brennstoff-Händler sollen dem Papier zufolge ebenfalls verpflichtet werden, einen Anteil von mindestens 10 Prozent erneuerbare Energien anzubieten.

Quelle: ntv.de, hvo/AFP

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