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Flexibel arbeiten Berufstätigen gefällt Homeoffice ganz gut

Jeder Vierte schätzt seine Produktivität im Homeoffice deutlich höher ein.

Jeder Vierte schätzt seine Produktivität im Homeoffice deutlich höher ein.

(Foto: imago images/Christian Ohde)

Seit Beginn der Corona-Pandemie sind Millionen Berufstätige ins Homeoffice gewechselt. Die meisten sehen das einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom zufolge positiv. Aber es seien auch klare Regeln notwendig.

Berufstätige machen im coronabedingten Homeoffice einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom zufolge überwiegend positive Erfahrungen. Viele möchten auch nach der Pandemie flexibel arbeiten.

Laut Bitkom arbeitet derzeit jeder Vierte (rund 10,5 Millionen) ausschließlich von zu Hause, wie der Verband am Dienstag bei Veröffentlichung der Umfrage mitteilte. Auf weitere 20 Prozent der Erwerbstätigen trifft das zumindest teilweise zu.

Wie aus den Umfrageergebnissen hervorgeht, schätzt rund jeder Vierte seine Produktivität im Homeoffice deutlich höher ein, jeder Dritte etwas höher. Ein weiteres Drittel meint, dass die Produktivität im Vergleich zur Büroarbeit konstant ist. Rund 9 Prozent gaben an, zu Hause etwas oder deutlich weniger produktiv zu arbeiten. Die Arbeitszufriedenheit im Homeoffice ist für jeden Fünften deutlich höher und für jeden Vierten etwas höher. Rund 20 Prozent sind weniger zufrieden, ein Drittel sieht keine Unterschiede zur Büroarbeit.

Herausfordernde Abgrenzung zum Privaten

Acht von zehn empfinden weniger Stress, da der Arbeitsweg entfällt. Sechs von zehn bemerken eine generell bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben. Weitere genannte Vorteile sind die Möglichkeit eines gesundheitsbewussteren Lebensstils und weniger Störungen durch Kollegen. Mehr als die Hälfte beklagt hingegen weniger Kontakt mit Kollegen. Für jeden Fünften ist es auch ein Problem, weniger Kontakt mit Vorgesetzten zu haben. Wer nicht im Homeoffice arbeitet, obwohl er dies dürfte, nennt dafür als Hauptgrund eine mangelhafte technische Infrastruktur.

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Mit Blick auf die Arbeitszeit sagt gut die Hälfte, dass sich im Homeoffice nichts ändert. 13 Prozent schätzen sie deutlich höher ein, weitere 22 Prozent etwas höher. "Eine der größten Herausforderungen für die Arbeit im Homeoffice ist die Abgrenzung von Beruflichem und Privatem. Hierbei helfen klare Regeln und Vereinbarungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer", sagte Bitkom-Präsident Achim Berg.

Nach Bitkom-Berechnungen werden auch nach Ende der Corona-Pandemie sehr viel mehr Menschen im Homeoffice arbeiten als zuvor. Mehr als jeder Dritte werde den Arbeitsort flexibel wählen. Vor der Pandemie war Homeoffice den Angaben zufolge eher die Ausnahme. Lediglich 3 Prozent der Berufstätigen (1,4 Millionen) arbeiteten ausschließlich im Homeoffice, weitere 15 Prozent (6,3 Millionen) teilweise.

Quelle: ntv.de, awi/dpa

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