Zinssicher planen Das sind die besten Bauspartarife
25.03.2024, 07:23 Uhr Artikel anhören
Gleich sechs von neun privaten Bausparkassen erhalten die Note "sehr gut".
(Foto: Franziska Kraufmann/dpa)
Zinsen und Baukosten sind hoch, und auch Bausparverträge können derzeit ins Geld gehen. Wann der Abschluss dennoch lohnt und wo Interessenten die besten Angebote finden, erklären die Experten der FMH-Finanzberatung.
Es ist die goldene Regel des Bausparens: Neue Verträge schließt man am besten in Zeiten niedriger Zinsen. So lassen sich die günstigen Konditionen auch für die Zukunft festschreiben, in der Bankkredite womöglich deutlich teurer sind. Unter diesem Aspekt ist die momentane Zeit eigentlich nicht optimal, um bei einer Bausparkasse zu unterschreiben: Bankkredite sind relativ teuer. Und dass die EZB im Laufe des Jahres die Leitzinsen nach unten korrigieren wird, gilt als gesetzt.
Hinzu kommen die horrenden Baupreise, die Bausparen derzeit (fast) zu einem Privileg der Besserverdiener machen. Wer ein ganzes Haus per Bausparer tilgen will, sollte zehn Jahre lang mindestens 1600 Euro einzahlen. Das ist neben den normalen Kosten nur für die wenigsten zu bewerkstelligen.
Ist Bausparen für Normalverdiener derzeit unattraktiv?
Keineswegs. Denn das Schöne an Bausparverträgen ist ja, dass man sie nicht nur zur Finanzierung eines ganzen Hauses oder einer Wohnung einsetzen kann. Auch wer bereits ein Eigenheim besitzt, kann das Modell nutzen - etwa, um eine neue Heizung zu finanzieren, das Dach neu zu decken oder die Garage auszubauen. Für solche Projekte reichen meist schon Summen um die 50.000 Euro, zumal der Staat für klimafreundliche Sanierungen oft Zuschüsse zahlt.
Bausparverträge für umweltfreundliche Umbauten nutzen
Im Auftrag von ntv hat die FMH-Finanzberatung deshalb ermittelt, welche Bausparkassen aktuell die besten Tarife für Kunden anbieten, die zehn Jahre lang 200 Euro pro Jahr sparen und den Vertrag danach in Anspruch nehmen wollen.
Dazu nutzten die Frankfurter Experten die Online-Rechner der einzelnen Bausparkassen, mit denen sich feststellen lässt, welche Bausparsummen bei einem solchen Sparplan zusammenkommen und welche Kosten bei der Rückzahlung nach zehn Jahren anfallen. Alle Anbieter außer Deutsche Bausparkasse Badenia bieten einen solchen Rechner an.
Starkes Feld bei privaten Bausparkassen
Das Ergebnis der Erhebung kann sich sehen lassen: Gleich sechs von neun privaten Bausparkassen erhalten die Note "sehr gut": Alte Leipziger Bauspar AG, BKM Bausparkasse Mainz AG, start bausparkasse AG, Signal Iduna Bauspar AG, Debeka Bausparkasse und BHW Bausparkasse.
Etwas weniger rosig sieht es bei den regional tätigen öffentlichen Bausparkassen aus. Hier erreicht nur die LBS Nordwest (Berlin, Niedersachsen) die Bestnote "sehr gut". Das Gros erreicht zumindest noch ein "gut".
Tipp: Wer auf eigene Faust die besten Bauspartarife für den eigenen Bedarf suchen will, kann dazu den Bausparvergleich der FMH nutzen.
Quelle: ntv.de, awi