Nach Immobilienspekulationen in Europa in den vergangenen Jahren sind die Preise für Wohnhäuser in Deutschland einer Studie zufolge mittlerweile deutlich günstiger als in vielen anderen Ländern. Während Hauskäufer in Deutschland für die eigenen vier Wände im Schnitt 215.000 Euro zahlten, lägen die Preise in Frankreich, Dänemark, Irland oder Großbritannien zwischen 15 und 30 Prozent über dem deutschen Niveau, teilten die Landesbausparkassen (LBS) am unter Berufung auf eine Untersuchung der Immobilienpreise in mehreren europäische Ländern mit. In Belgien und den Niederlanden seien Häuser mit durchschnittlich 300.000 Euro rund 40 Prozent teurer als hierzulande. In Luxemburg zahlen Hauskäufer sogar doppelt so viel wie hier.

Wenig Auswirkungen der Krise

Zwar seien nach dem Ausbruch der US-Immobilienkrise im Sommer vergangenen Jahres auch die Häuserpreise in Europa gesunken, teilten die LBS mit. Jedoch habe es einen Preisrückgang nur "in recht begrenztem Ausmaß" gegeben. So lägen die Häuserpreise in Luxemburg, Frankreich, Irland und Großbritannien nur vier bis sieben Prozent unter den Höchstpreisen vom Sommer 2007. In Belgien und den Niederlanden stiegen die Häuserpreise dagegen noch immer leicht an. Insgesamt hätten sich die Preise für Häuser in den vergangenen Jahren nahezu verdoppelt, so etwa in Spanien, Italien oder in Schweden.