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Pasten für sensible Zähne Die günstigste sensitive Zahncreme ist die beste

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Besonders bei empfindlichen Zähnen ist es wichtig, nicht mit zu großem Druck zu putzen und mit der richtigen Zahnpasta.

Besonders bei empfindlichen Zähnen ist es wichtig, nicht mit zu großem Druck zu putzen und mit der richtigen Zahnpasta.

(Foto: dpa-tmn)

Am Zähneputzen kommt niemand vorbei. Auch wenn die Prozedur bei sensiblen Zähnen unangenehm sein kann. Sensitive Zahncremes sollen im Mund für Ruhe sorgen, tun sie aber nicht immer. Warentest ist über ein schwaches Ergebnis enttäuscht.

Ob mit gemeiner Handzahnbürste oder elektrisch - Zähneputzen muss sein. Aber was kommt auf die Borsten? Insbesondere bei empfindlichen Zähnen sollte zum richtigen Produkt gegriffen werden. Sensitive Zahncremes sollen die Zähne reinigen, vor Karies schützen sowie eine Reduzierung der Schmerzempfindlichkeit mit sich bringen. Warentest hat 21 Sensitiv-Pasten aus Supermärkten, Discountern, Drogerien und Apotheken geprüft, zu Preisen zischen 0,85 und 8 Euro pro 100 Milliliter (ml).

Das Ergebnis fällt überraschend schwach aus. Nur fünf Zahncremes erreichen die Gesamtnote "gut". Der große Rest ist "befriedigend" oder "ausreichend". Meist, weil die Pasten einen wichtigen Balanceakt nicht beherrschen: sanft reinigen und zugleich Verfärbungen effektiv entfernen.

Putzkörper schmirgeln die Zähne sauber

Grundsätzlich helfen Putzkörper in den Zahncremes, Verfärbungen durch Nahrungs- und Genussmittel zu entfernen. Je nach Art reiben sie mehr oder weniger stark ab - sie schmirgeln die Zähne regelrecht sauber. Dieser sogenannte Abrieb ist abhängig von Art und Menge der enthaltenen Putzkörper. Wer unter freiliegenden Zahnhälsen leidet, sollte deshalb eine Zahnpasta mit niedrigem Abrieb wählen. Das empfindliche Zahnbein ist sonst den Putzkörpern schutzlos ausgeliefert. Dies gilt auch bei Rillen oder Furchen an den Zahnhälsen. Schuld an derlei Schäden ist zumeist die falsche Putztechnik. Das Problem betrifft etwa jeden vierten Deutschen.

Bei vier Zahncremes haben die Tester einen mittleren Abrieb gemessen. Es sind die Pasten von Meridol, Parodontax, Oral-B sowie die Elmex Sensitive. Doch dies passt nicht zu Sensitiv-Produkten, die vorgeben, besonders sanft zu reinigen. Im Prüfpunkt Deklaration und Werbeaussagen erhielten sie deshalb die Note "ausreichend". Insgesamt sind sie "befriedigend".

Die Pasten von El-Ce Med ("ausreichend"), Lavera, Parodontax, Oral-B sowie die Sensodyne Sensitiv Fluorid (alle "befriedigend") enthalten Titandioxid. Der weiße Farbstoff steht schon seit Längerem in der Kritik, weil nach aktueller Studienlage nicht ausgeschlossen werden kann, dass er das Erbgut schädigt. Er ist deshalb von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) als nicht sicher eingestuft worden. Warentest rät von einer Verwendung von Pasten mit Titandioxid ab.

Testsieger für nur 0,68 Euro

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Abgesehen davon sollte man darauf achten, dass der Wirkstoff Fluorid enthalten ist. Denn der stärkt den Zahnschmelz und beugt damit Karies vor. Die Wirksamkeit ist belegt - Fluorid hilft, der Zahnoberfläche Mineralien zurückzugeben und sie so zu remineralisieren.

Die beiden besten Pasten gibt es für wenig Geld im Drogeriemarkt und beim Discounter. Die Prokudent Sensitiv-Zahnpasta von Rossmann kostet 0,71 Euro, die Eurodont Sensitive Spezialzahncreme sanft und schonend von Aldi sogar nur 0,68 Euro (jeweils pro 100 ml). Die drei anderen guten Zahncremes sind deutlich teurer.

Quelle: ntv.de, awi

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