LKA warnt Elster: Gefälschte-Mails fordern Krypto-Meldung
29.09.2025, 19:13 Uhr Artikel anhören
Kriminelle versenden täuschend echte Nachrichten, um Kryptowährungen zu stehlen.
(Foto: LKA)
Gefälschte Elster-Mails, die täuschend echt wirken, fordern Informationen zum Kryptovermögen. Doch wer hier Daten preisgibt, riskiert den Totalverlust. Wie man sich schützen kann.
Kryptowerte beziehungsweise -währungen sind inzwischen bei vielen Menschen als Geldanlage beliebt. Auch Cyberkriminelle nutzen diese Umstände aus und versuchen, an die sensiblen Daten der Inhaber von Kryptowerten zu gelangen.
Das offizielle Portal für die Steuererklärung Elster ist vielen seit mehreren Jahren bekannt. In gefälschten Mails kontaktieren die Täter nun unter der Vorgabe, die offizielle Finanzbehörde zu sein, diverse Personen und fordern dort zur Datenübermittlung von Krypto-Beständen auf. Dabei werden die Personen auf eine gefälschte Elster-Webseite geleitet, warnt das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen. In den Mails werde behauptet, dass wegen unvollständiger Meldung von Kryptowerten bereits ein Mahnverfahren eingeleitet worden sei. Doch der Inhalt ist frei erfunden. Ebenso die geforderte "Nachmeldung" von Kryptowerten binnen 72 Stunden, um einem angeblichen Steuerhinterziehungsverfahren zu entgehen.
Gefälschte Elster-Seite wirkt täuschend echt
Wer den angeblichen Nachmeldelink in der E-Mail anklickt, wird auf eine gefälschte Elster-Seite geleitet, die erst Namen, Adress- und Kontaktdaten abfragt, danach die genutzte Krypto-Wallet und schließlich etwa hochsensible Passphrasen, die Zugriff auf die Kryptowerte gewähren.
Auch wenn die verlinkte Website täuschend echt wirkt: Es handelt sich um eine Phishing-Seite der Betrüger. Deshalb sollte man gar nicht auf Links in der Mail klicken und erst recht keine Informationen preisgeben.
Im schlimmsten Fall: Werte sichern und Anzeige erstatten
Sollte jemand auf die Masche hereingefallen sein, gelte es, unverzüglich seine Kryptowerte zu sichern, rät das LKA. Es sei aber nicht auszuschließen, dass es dann bereits zu spät sei und die Werte automatisiert weiter transferiert worden seien.
In jedem Fall sollte man Anzeige bei der örtlichen Polizeidienststelle oder bei der Onlinewache des eigenen Bundeslandes erstatten. Weitere Sicherheitsinformationen finden sich auch auf der offiziellen Elster-Seite, die ebenfalls vor den Krypto-Phishing-Betrügern warnt.
Quelle: ntv.de, awi/dpa