Sparer haben trotz der anhaltend schlechten Nachrichten aus der Finanzwelt offenbar wieder Vertrauen in Wertpapieranlagen gefasst. So verzeichnete die Fondsbranche im Januar die zweithöchsten Mittelzuflüsse der vergangenen sechs Jahre.

Dies teilt der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) in Frankfurt mit. Rund 14 Milliarden Euro flossen der neuen Monatsstatistik zufolge in Publikums- und Spezialfonds. In den vergangenen Jahren bewegte sich das Mittelaufkommen im Januar meist zwischen 9 und 11 Milliarden Euro.

Aktienfonds beliebt

Anleger griffen vor allem zu Anteilen an Aktienfonds. Von August bis Oktober zogen Fondssparer aus dieser Fondsklasse unter dem Strich sogar Mittel ab. Im Januar flossen nun 4 Milliarden Euro zu. Damit setzt sich der positive Trend vor allem aus dem Dezember fort, in dem Anleger offenbar mit Blick auf die Abgeltungsteuer viel Geld in Fonds gesteckt haben: Im Dezember 2008 flossen Aktienfonds 3,2 Milliarden Euro zu.

Höhere Zuflüsse hatte es seit Januar 2001 (3,4 Milliarden Euro) nicht mehr gegeben, so die Statistiken des BVI. Auch auf lange Sicht war die Zahl im Dezember demnach hoch: Im Dezember 2007 flossen Aktienfonds rund 363 Millionen Euro zu, ein Jahr davor 211 Millionen und im Dezember 2005 rund 178 Millionen Euro.