Weibliche Lehrlinge bilden in den deutschen Betrieben immer noch eine Minderheit.

Rund 44 Prozent der westdeutschen und 40 Prozent der ostdeutschen Auszubildenden sind Frauen, hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg ermittelt.

Allerdings haben Frauen offenbar ein besseres Durchhaltevermögen, denn sie stellen fast die Hälfte der Absolventen. Nach der Ausbildung haben sie die gleichen Übernahmechancen wie Männer, heißt es in einer neuen Studie des Instituts, für die 16.000 Betriebe und Verwaltungen befragt wurden.

Die Betriebe bilden Frauen vor allem dann aus, wenn sie ohnehin viele weibliche Arbeitskräfte beschäftigen, so die Studie. Klassische Schwerpunkte liegen vor allem in Dienstleistungs- und Serviceberufen sowie in der Verwaltung. Bei den meisten Berufen aus diesen Branchen sind die späteren Aufstiegs- und Verdienstmöglichkeiten allerdings eher gering. Im verarbeitenden Gewerbe oder in der IT-Branche sind Frauen dagegen nach wie vor stark unterrepräsentiert.