Ratgeber

Diebe gelangen an Betriebsinterna Gefährdete Notebooks

Das Risiko, dass ein Computer vom Schreibtisch gestohlen wird, ist nicht sehr hoch. Sehr viel wahrscheinlicher ist es, dass tragbare Geräte wie Notebooks oder Smartphones abhanden kommen. Trotzdem gehen viele Nutzer ziemlich leichtfertig mit den gespeicherten Daten um. Auch wer die Geräte beruflich nutzt, lege meist wenig Wert auf Datensicherheit, warnt der Deutsche Anwaltverein (DAV) in Berlin.

Weil immer größere Datenmengen gespeichert werden können, steigt das Risiko, dass wichtige interne Informationen in falsche Hände gelangen, etwa bei einem Diebstahl. Unwahrscheinlich ist so ein Fall nicht: Nach Statistiken von Versicherungen werden weltweit jährlich mehr als 600.000 Notebooks gestohlen. Die gespeicherten Informationen seien in der Regel unverschlüsselt und damit für den Dieb leicht zugänglich.

Gegen Geheimhaltungsvorschriften

Außendienstmitarbeiter würden oft die Kundendatenbank oder das Vertriebsinformationssystem auf ihren mobilen Rechnern mit sich herumtragen und damit die Diebstahlsgefahr geradezu provozieren, so Thomas Lapp, Fachanwalt von der Arbeitsgemeinschaft Informationstechnologie im DAV. Für den Notebook-Besitzer ist das nicht nur ärgerlich, weil er sich viele Daten neu beschaffen muss und ein neues Notebook braucht: Derjenige, der den Datenverlust zu verantworten hat, muss auch rechtliche Folgen tragen, so der Anwaltverein: Gelangen personenbezogene Informationen wie persönliche E-Mail-Adressen in unbefugte Hände, wird damit der Datenschutz verletzt.

Bei firmeninternen sensiblen Daten ist auch ein Verstoß gegen vertragliche Geheimhaltungsvorschriften denkbar, der mit hohen Geldstrafen geahndet werden kann. Daten sollten deshalb nur verschlüsselt auf Notebooks und Smartphones gespeichert werden. Die Verschlüsselung sollte dabei nicht den einzelnen Mitarbeitern überlassen werden, rät die Arbeitsgemeinschaft Informationstechnologie.

Quelle: ntv.de

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