Ratgeber

Rebsortensekt und Champagner Gutes vom Discounter

Wer das neue Jahr stilvoll begrüßen möchte, der stößt mit Champagner oder Rebsortensekt an. Die Stiftung Warentest hat sich pünktlich zum Jahreswechsel einen Überblick verschafft und festgestellt: Auch Aldi und Lidl können mit Pommery und Veuve Cliquot mithalten.

In schlanken, hohen Gläsern perlt es länger.

In schlanken, hohen Gläsern perlt es länger.

(Foto: REUTERS)

Zu Silvester macht es wieder millionenfach "Plopp" in Deutschland. Ob das neue Jahr mit Sekt oder Champagner begrüßt wird, ist nicht nur eine Frage des Preises, sondern auch des Geschmacks. Zwischen den Qualitätsschaumweinen gibt es zum Teil erhebliche Unterschiede:

Bei allen Qualitätsschaumweinen handelt es sich um zwei Mal vergorenen Wein mit einem Mindestdruck von 3,5 bar. Das Prickeln entsteht durch die Kohlensäure aus der Gärung. Während Sekt - in Frankreich "Crémant", in Spanien "Cava", in Italien "Spumante" genannt - in unterschiedlichen Verfahren hergestellt werden kann, ist für den Champagner die Flaschengärung vorgeschrieben. Vor allem darf der markenrechtlich geschützte Name "Champagner" aber nur für Schaumweine verwendet werden, bei deren Grundweine aus der Region Champagne stammen.

Viel Gutes im Test

Beim Rebsortensekt müssen 85 Prozent der verwendeten Weine aus Trauben der angegebenen Rebsorte wie etwa Riesling stammen. Ist ein bestimmtes Anbaugebiet (b.A.) auf dem Etikett angegeben, müssen alle Trauben von dorther kommen. Spitzen-Rebsortensekt bekommt man zu Preisen ab zwölf Euro, Marken-Champagner kostet mindestens das Doppelte. Doch auch Handelsmarken können beim Schampus überzeugen, wie die Stiftung Warentest nun feststellte: Im aktuellen Schaumwein-Test überzeugten auch die Champagner von Lidl und Aldi Süd für 11,50 Euro, die beide auf ein glattes "gut" kamen. Hinter dem Lidl-Champagner steht übrigens das renommierte Haus Vranken.

Als Sieger gingen der vielschichtige Piper Heidsieck für 26 Euro und der frische Lanson Black Label für 30 Euro aus dem Champagner-Vergleich hervor. Beim Sekt überzeugten der mit zwölf Euro vergleichsweise günstige Adam Henkell Chardonnay Brut Jahrgangssekt 2005 sowie der Rotkäppchen Weißburgunder Sekt b. A. Saale/Unstrut für 16 Euro.

Schaumwein mit der Bezeichnung "trocken" oder "sec" enthält übrigens bis zu 35 Gramm Restzucker pro Liter, "extra trocken" bis zu 20 Gramm. "Brut" darf höchstens 15 Gramm Zucker pro Liter enthalten. Zum Vergleich: Trockener Wein hat maximal neun Gramm Restzucker. Wer lieber halbtrockene Schaumweine schlürft, muss mit bis zu 16,5 Stück Würfelzucker pro Liter rechnen, das sind 50 Gramm Zucker.

Generell empfiehlt die Stiftung Warentest, Schaumwein kühl, aber nicht zu lange zu lagern. Der Fleury Brut aus Bioanbau hatte im Test den optimalen Reifegrad fast schon überschritten und kommt deshalb in der sensorischen Beurteilung als einziger nur auf ein "befriedigend".  

Quelle: ntv.de, ino/AFP

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