Ratgeber

Durchlauf­er­hitzer im Warentest Hier kann man heiß und einigermaßen günstig duschen

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(Foto: IMAGO/Jochen Tack)

Warm­wasser für Küche und Bad per Strom zu erzeugen, ist bequem, aber ziemlich kostspielig. Wer aber wenig Platz in der Wohnung hat oder keinen Warm­wasser­speicher, muss auf einen Durchlauf­er­hitzer zurück­greifen. Warentest verrät, welcher empfehlenswert ist.

Immer wenn Strom in Wärme umgewandelt wird, ist auch der Verbrauch hoch. Klar ist, wo am meisten verbraucht wird, lässt sich auch am meisten sparen. Am deutlichsten wird dies bei der Körperhygiene, also beim Duschen.

Dann kommt es natürlich vor allem auch auf die Länge der Duschzeit, auf den Wasserverbrauch und auf die Wassertemperatur an. Bekannt ist auch, dass das Duschen gegenüber einem Vollbad in der Wanne günstiger ist. Zumindest, wenn nicht zu lange geduscht wird. Zehn Minuten Duschen mit einem Strom-Durchlauf­er­hitzer auf voller Leistung kosten bei einem Strom­preis von 40 Cent pro Kilowatt­stunde etwa 1,40 Euro. Wer kürzer oder nicht ganz so heiß duscht, kann die Kosten pro Dusche auf unter einen Euro oder sogar 0,50 Euro drücken.

Bleiben wir unter der Brause. Die Stiftung Warentest hat neun Durchlauferhitzer getestet - darunter elektronische sowie vollelektronische. Zu Preisen zwischen rund 280 und 830 Euro. Im Test wurden Geräte mit einer Leistung von 21 Kilowatt (kW) geprüft. Das sind Durchlauf­er­hitzer für die Dusche. Damit kann jeweils ein ange­schlossener Wasser­hahn betrieben werden - sei es die Spüle mit sehr heißem Wasser (über 50 Grad Celsius) in der Küche oder eben Dusche, Badewanne oder Hand­wasch­becken im Bad mit 35 oder 40 Grad warmem Wasser. Mehrere Wasser­hähne mit sehr warmem Wasser gleich­zeitig zu versorgen, schafft ein solcher Durchlauf­er­hitzer nicht.

Stromkosten über 10 Jahre bei rund 2000 Euro

Die besten Durchlauf­er­hitzer im Test meisterten auch eine zweite offene Zapf­stelle ohne große Temperaturschwankungen und ließen sich einfach bedienen. Ebenso wichtig wie der Warm­wasser­komfort war im Test der Strom­verbrauch. Er unterscheidet sich, obwohl alle Geräte die Energieeffizienz­klasse A tragen.

Sechs von neun Modellen sind gut. Entgegen ihrem zweifelhaften Ruf halten fast alle die eingestellte Temperatur sehr genau und sind mittlerweile auch umweltverträglicher. Ab 300 Euro gibt es gute Exemplare.

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Testsieger ist der elektronische "Clage DEX Next" für 590 Euro (Note 2,0). Er wärmt schnell und genau und ist einfach bedienbar. Bei der Annahme, dass eine Person 41 Liter Warmwasser fürs Händewaschen, Geschirrspülen und alle zwei Tage Duschen verbraucht, und eine Kilowattstunde Strom 40 Cent kosten würde, lägen die Energiekosten pro Person für 10 Jahre bei diesem Gerät bei rund 1990 Euro.

Der gleich gute "Clage DSX Touch" (830 Euro) ist vollelektronisch (Energiekosten circa 2000 Euro). Der Preistipp von Warentest ist der "Viessmann Vitotherm EI4" (300 Euro) mit simplem Drehregler statt Display ("gut", 2,5, Energiekosten rund 1970 Euro).

Quelle: ntv.de, awi

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