Ratgeber

Smila-Wandleuchte fliegt aus dem Programm Ikea warnt vor Strangulationsgefahr

Babys tasten nach allem, was sie mit ihren Händen erreichen. Einem schottischen Säugling wird dieser Greifreflex zum tödlichen Verhängnis: Er stranguliert sich mit dem Kabel einer Ikea-Wandlampe.

Betroffen sind nur die Wandlampen, nicht die Smila-Deckenleuchte.

Betroffen sind nur die Wandlampen, nicht die Smila-Deckenleuchte.

(Foto: Ikea)

Ikeas Wandleuchte Smila gehört zur Standarausstattung im Kinderzimmer, über 23 Millionen Exemplare sollen weltweit verkauft worden sein. Nun ruft der Möbelkonzern die Elter n zur Vorsicht auf: Sie sollen nachprüfen, ob Leuchte und Kabel sicher in der Wand befestigt sind. Außerdem können sie bei Ikea ein kostenloses Montageset bekommen, mit dem sich das Kabel sicher an der Wand befestigen lässt.

Hintergrund ist ein tödlicher Unfall in Schottland im Oktober 2012. Damals hatte sich ein Säugling in seinem Gitterbett mit dem Kabel einer Smila-Leuchte stranguliert. Nähere Details zu dem Unfallhergang sind nicht bekannt, offenbar war aber das Kabel nicht ausreichend befestigt. Im Sommer 2013 warnte Ikea deshalb Kunden in Großbritannien. Sie sollten darauf achten, dass Lampe und Kabel außerhalb der Griffweite des Kindes montiert seien.

Nun startet der Konzern eine globale Nachrüst-Aktion. Das Montageset enthält einen Warnhinweis, Sicherheitsanweisungen und selbstklebende Halterungen für das Kabel. Smila-Besitzer können das Set entweder vor Ort in der Umtausch- und Rückgabeabteilung abholen, oder telefonisch bestellen. Die Nummer lautet: 0800-2255453.

Ikea hat die Smila-Lampen inzwischen aus dem Sortiment genommen, sie sollen auch nicht mehr verkauft werden. Bislang waren sie in sieben verschiedenen Formen erhältlich: als Mond, Stern, Blume, Herz, Käfer, Muschel und Seepferdchen. Außerdem gibt es eine Sonne als Deckenlampe. Diese ist aber nicht von der Nachrüst-Aktion betroffen und bleibt im Programm.   

Quelle: ntv.de, ino

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