Ratgeber

Tausende bleiben frei Ineffiziente Studienplatzvergabe

An Deutschlands Hochschulen bleiben einem Pressebericht zufolge wegen des Vergabesystems für Studienplätze tausende Plätze frei. Das berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf eine eigene Umfrage unter den Universitäten.

Derzeit bewerben sich laut "Handelsblatt" Schulabgänger an vielen Hochschulen gleichzeitig, worauf diese mit lokalen Zugangsbeschränkungen reagieren. Dadurch blieben am Ende viele Plätze unbesetzt. Exakte Zahlen gebe es zwar nicht, aber die Umfrage spreche dafür, dass bundesweit tausende Plätze frei blieben, berichtet das Blatt. So seien allein an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main im Wintersemester 807 Plätze in zulassungsbeschränkten Fächern nicht besetzt worden. Das seien rund 19 Prozent der Kapazität gewesen.

Es geht auch anders

Durch ein zügiges Zulassungsverfahren lässt sich die Verschwendung von Kapazitäten offenbar vermeiden, das legt zumindest das Beispiel der Uni Karlsruhe nahe. Dort haben die Studenten zwei Wochen Zeit ihren zugesagten Studienplatz anzunehmen, danach kommen die Nachrücker zum Zuge. Auf diese Weise sei nur "eine Hand voll" Plätze frei geblieben, sagte eine Sprecherin dem "Handelsblatt".

Bund, Länder und Vertreter der Hochschulrektorenkonferenz haben sich vor kurzem auf die Grundzüge eines neuen Systems der Studieneinschreibung verständigt. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) zeigte sich nach einem "Krisengespräch" zuversichtlich, dass das neue Zulassungssystem für die Numerus-Clausus-Fächer zum Wintersemester 2011/2012 starten kann.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen