Ach du Schreck Kondome mit Mikrolöchern
26.03.2009, 08:40 UhrBeim großen Kondomtest der Stiftung Warentest mussten alle Redakteurinnen und Redakteure ran. Plötzlich war eine Redakteurin schwanger. Was war passiert? Mikro-Löcher in einigen Kondomen waren die Ursache. Soweit die Fantasie des Autors.
In Wahrheit wird der Test natürlich im Prüflabor durchgeführt und lediglich fünf von 24.500 getesteten Kondomen von 26 Marken hatten winzige Löcher. Das ist innerhalb der Toleranz und völlig in Ordnung. Zudem sind Mikro-Löcher so klein, dass HIV darüber nicht übertragen werden kann. Allerdings besteht bei diesen Exemplaren das Risiko, dass sie reißen.
Alle Latexprodukte "gut"
Alle Produkte aus Latex erhielten die Note "gut". Ein "sehr gut" sei nicht vergeben worden, weil keine Verhütungsmethode einen hundertprozentigen Schutz biete. Auch Kunststoffkondome für Latex-Allergiker schnitten im Test zufriedenstellend ab. Für diese Kondome gibt es noch keine Prüfnorm, daher vergaben die Warentester keine Note. Um eine Beschädigung zu verhindern, raten sie dazu, die Packung über die Aufreißhilfe parallel zum Rand zu öffnen. Vor dem Überstreifen sollte das Kondom nicht zum Prüfen ausgerollt werden.
Die Warentester weisen außerdem darauf hin, dass Kondome nur einen wirksamen Schutz bieten, wenn sie über den bereits erigierten Penis übergerollt und nicht übergezogen werden. Sie dürften außerdem nicht zu groß sein und nicht abrutschen können. Besonders jüngere Männer neigten dazu, in einen zu großen "Anzug" zu schlüpfen - und liefen dann Gefahr, das Kondom beim Sex zu verlieren.
Übrigens: Die günstigen Kondome aus der Drogerie reichen völlig aus. ReAm Best friends natural kosten in der 12-er Packung nur 2,49 Euro, Schlecker, Müller und Rossmann verkaufen die Hausmarken zu 2,99 Euro.
Quelle: ntv.de