Ratgeber

Weihnachtsshopping Hotspots London oder Reykjavik

Bald ist es wieder soweit. Der Geschenkemarathon beginnt. Wer diesmal nicht wieder alles auf den letzten Drücker besorgen will, kann das Angenehme mit dem Unangenehmen verbinden. Warum nicht mal im Urlaub die Präsente für die Lieben besorgen? Für den Kurztrip übers Wochenende sind London und Island ideal.

Zur Weihnachtszeit wirft sich Englands Hautstadt in Schale. Die Regent Street ist mit einer prachtvollen Beleuchtung behängt und alle Geschäfte glitzern um die Wette. Doch die Einkaufsmetropole ist nichts für schwache Nerven. "Shop 'till you drop", zu deutsch "Shopping bis der Arzt kommt" ist das Motto der Engländer.

"Powershopper" aus aller Welt landen mit dem Flugzeug in Stansted oder Heathrow. Der Zug "Stansted Express" befördert die Gäste in 45 Minuten zur Liverpool Street, ist aber mit rund 32 Euro relativ teuer. Vom diesem Bahnhof sind alle Hotels bequem mit Bus oder Bahn zu erreichen. Heathrow ist näher am Stadtkern, wird aber von vielen Billigfliegern nicht angeflogen.

Luxus Kräcker

Die Einkaufstour beginnt im bekannten Konsumtempel "Harrods". Dort eröffnet die Weihnachtsetage schon im August. Das Kaufhaus hat sieben Stockwerke und 300 Abteilungen. Ob Schmuck, Teddybären oder Kaviar, hier gibt es alles in jeder Preislage. Die "Luxury Crackers" beispielsweise kosten 999 Pfund, rund 1200 Euro. Der Käufer zahlt nicht nur für erlesene Zutaten, sondern auch für ein Armband und passende Ohrringe im Weihnachtsdesign.

Die Regent Street, zwischen Oxfort- und Picadilly Circus, bietet zahlreiche Shops von "Armani" bis "Zara". Auch das 1875 eröffnete Kaufhaus "Liberty" ist hier zu finden. Wer kurz vor Picadilly Circus eine Abkühlung vom Weihnachtseinkauf braucht, sollte einen Abstecher in die Heddon Street machen. In der "Absolut Ice Bar" bekommt der Kunde nicht nur eisgekühlte Drinks. Der komplette Raum ist aus Schwedischem Eis gemacht und wird konstant auf minus fünf Grad gekühlt. Selbst die Gläser sind aus Eis geschnitzt. Damit die Gäste nicht erfrieren, werden sie in warme Mäntel gehüllt.

Bär nach Maß

Leicht unterkühlt, aber dennoch gestärkt, geht es weiter zum Leicester Square. Der ist direkt vom Picadilly Circus zu erreichen. Das "Hope and Greenwood" bietet verschiedene englische Süßwaren an, wie den Christmas Pudding. Das ist kein Pudding nach deutscher Art, sondern eine Art Riegel aus verschiedenen Zutaten. Auch die bekanntesten Mitbringsel wie englischer Tee, Biskuits und Orangenmarmelade sind hier zu finden.

Wer Kinder hat, kommt nicht ohne ein Weihnachtsgeschenk, aus dem "Build-a-Bear Workshop", heraus. Hier können Bären nach individuellen Wünschen selbst kreiert werden. Dafür sucht man zunächst die Teddybären-Hüllen aus. Diese wird dann ausgestopft und mit selbst gesprochener Stimme versehen. Fehlt nur noch das passende Outfit, dann ist der selbst designte Teddy fertig den Platz unterm Weihnachtsbaum.

Obwohl der Wechselkurs etwas gesunkenen ist, ist England ein teures Pflaster geblieben. Wer ein Restaurant in London besucht muss tief in die Tasche greifen. Auch die gelegentlichen Zwischenstopps in einem der zahlreichen Pubs sind sehr teuer. Trotzdem lohnt sich der Trip nach England – und sei es nur, um sich hier ein wenig inspirieren zu lassen.

Eine etwas andere Variante

Auch Island entpuppt sich zur Weihnachtsmetropole. Der Preis für einen Flug in die Hauptstadt Reykjavik ist seit der Krise, genauso wie die Währung, rasant gefallen.

Das Angebot von "Iceland Express" entpuppt sich als wahres Schnäppchen. Für 349 Euro pro Person können Weihnachtseinkäufer drei Nächte im Doppelzimmer eines drei-Sterne-Hotels verbringen. In dem Preis sind Hin- und Rückflug von Berlin Schönefeld enthalten. Der Flughafentransfer ist im Vergleich zu London sehr günstig. Der Bus bringt seine Gäste in einer Stunde für rund 14 Euro bis vor die Haustür des Hotels.

Der günstige Wechselkurs macht sich nicht nur bei den Airlines bemerkbar. Ein Caf Latte in der "Konditori Copenhagen" kostet 1,80 Euro. Selbst das teurere Restaurant Opera bietet einen Hummer für nur 28 Euro an.

Frisch gestärkt geht es in die Shoppingstraße "Laugavegur". Im Winter wird diese sogar beheizt, um die Bürgersteige eisfrei zu halten. Hier drängen sich neben Secondhandshops, Conceptstores und Designerläden auch Bars und Restaurants. Statt H&M ist das Label "Spaksmannsspjarir" zu finden. Designerin und Musikerin "Björk" verkauft hierunter klassische Kleider im Island Look. Die Farben schwarz und cremefarben orientieren sich an der Natur Islands. Wem trotz Bodenheizung zu kalt wird, schlendert in das größte Shopping Center "Smaralind". Dort finden Fashionvictims ungefähr 80 Shops wie Zara, Vero Moda und Top Shop.

Glitschige Kleidung

Wer dieses Jahr auf außergewöhnliche Geschenke nicht verzichten möchte, kann Schuhe, Taschen und Gürtel aus Fischhaut bei "Embla" einkaufen. Schon seit Jahrhunderten wird dieser natürliche Rohstoff auf Island verarbeitet. Besonders geeignet sind Catfish - eine Welsart - und Lachs. Obwohl die gefärbte Fischhaut sehr dünn ist, ist sie sehr robust und widerstandsfähig.

Um den Lieben in diesem Jahr ein etwas anderes Geschenk machen will, sollte nach Island fliegen. Wenn die Devisenkurse wieder steigen wird das Reisen in dieses Land wieder teuerer. Noch lädt der günstige Wechselkurz zum shoppen ein. Selbst wem der Einkaufstrubel auf den beheizten Straßen von Reykjavik zuviel wird, kann in der Natur Islands viele Möglichkeiten zum entspannen finden.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen