Jungen mit schlechteren Noten Mädchen machen Karriere
23.02.2007, 10:50 UhrIn der Schule sind Mädchen in der Regel besser als Jungs. Das zeigt auch die Statistik: Schon beim Wechsel von der Grund- in die weiterführende Schule haben sie die Nase vorn.
An den Hauptschulen sind Mädchen mit 43,8 Prozent in der Minderheit, an den Gymnasien mit 52,9 Prozent in der Mehrheit, wie das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln mitteilt. An den Förderschulen stellen Mädchen sogar nur gut ein Drittel (36,8 Prozent) der Schüler. Aufgrund der besseren Schulabschlüsse haben sie anschließend auch bessere Perspektiven in der Berufsausbildung - für viele Ausbildungswege wird inzwischen mindestens mittlere Reife vorausgesetzt.
Beliebt bei den jungen Frauen sind vor allem Fachakademien, wo ihr Anteil bei über 83 Prozent liegt, Berufsfachschulen (58,6 Prozent) und Fachoberschulen sowie Fachschulen, wo Frauen knapp die Mehrheit der Schüler stellen. An den Berufsschulen im dualen Ausbildungssystem sind allerdings nur vier von zehn Schülern weiblich. Die Zahlen basieren jeweils auf Angaben des Statistischen Bundesamtes aus dem Schuljahr 2004/2005.
Auch bei den Hochschulabsolventinnen stellten die Frauen 2005 die Mehrheit (50,8 Prozent). Bei den Promotionen lag der Frauenanteil bei immerhin schon fast 40 Prozent, und auch fast jede vierte Habilitation stammte von einer Wissenschaftlerin. Allerdings ist nur etwa jeder siebte Professor weiblich, so das IW. Bei den C4-Professuren liegt der Frauenanteil sogar nur bei zehn Prozent.
Quelle: ntv.de