Ratgeber

Saisonauftakt Motorrad fahren und sparen

Endlich sind auch die letzten Schneereste verschwunden und die Motorrad-Saison steht vor der Tür. Bevor mit lautem Getöse über die Landstraßen gebrettert wird, sollte man sich ein paar Gedanken zur Fahrzeit und Versicherung machen. Da lässt sich einiges sparen.

Hobby- und Freizeitfahrer sind mit einem Saison-Kennzeichen besser bedient.

Hobby- und Freizeitfahrer sind mit einem Saison-Kennzeichen besser bedient.

(Foto: picture alliance / dpa-tmn)

Vielen Motorradfahrern kribbelt es schon unter den Nägeln. Im April startet für viele Hobby- und Freizeitfahrer der Start in die neue Saison. Denn wer bei sparen will, hat seinen Feuerofen nicht ganzjährig angemeldet, sondern spart bares Geld mit einem Saison-Kennzeichen. Damit man bei der Versicherung in der Schadensfreiheitsklasse nicht auf der Stelle tritt, muss man das Motorrad aber mindestens sechs Monate im Jahr anmelden.

Während der Ruhezeiten ist das Motorrad mit einem Saison-Kennzeichen nicht völlig unversichert. Der Teilkasko- und damit beispielsweise der Diebstahlschutz bestehen weiter, so lange sich das Motorrad auf einem privaten Abstellplatz befindet. Während des Ruhezeitraums darf es allerdings nicht auf öffentlichen Straßen, Plätzen oder Wegen bewegt werden.

Doch nicht nur mit dem Saison-Kennzeichen lässt sich viel Geld sparen. Auch der Versicherer sollte mit Bedacht gewählt werden. Mit dem Wechsel des Anbieters können Motorradbesitzer bei der Kraftradversicherung nach Angaben des Vergleichsportals Check24 über 300 Euro pro Jahr einsparen.

Unterschiedliche Kündigungsmöglichkeiten

Bei manchen Versicherern muss die Versicherung – auch bei einem Saison-Kennzeichen – regulär zur Hauptfälligkeit zum 30. November eines jeden Jahres gekündigt werden. Viele Versicherer bieten aber auch eine Kündigungsmöglichkeit mit einer Frist von einem Monat zum Beginn des Saison-Kennzeichens an. Läuft dieses beispielsweise seit dem 1. Mai 2009, kann der Vertrag bis zum 31. März dieses Jahres gekündigt werden. Ein Blick in die eigene Police lohnt.

Ein Beispiel zeigt, wie hoch das Sparpotenzial ist. Hierfür ist Check24 von folgendem Profil ausgegangen: Versichert werden soll eine Suzuki Bandit 1250 mit 98 PS, die 2007 erstmals zugelassen wurde. Der Neupreis betrug 7850 Euro. Die Maschine verfügt über ABS und wird im Zeitraum von April bis September rund 12.000 Kilometer bewegt. Der Fahrer ist 52 Jahre alt, im öffentlichen Dienst beschäftigt und lebt in Stuttgart. Gewünscht wird eine Haftpflichtversicherung mit Voll- und Teilkaskoschutz (Selbstbeteiligung 500/150 Euro). Die Einstufung erfolgt in die Schadensfreiheitsklasse 16.

Den günstigsten Beitrag bietet unter diesen Rahmenbedingungen die D.A.S. (Tarif: Top), die den Kunden für 133,24 Euro versichern würde. Ähnlich günstig sind auch die Gothaer und die DEVK (Tarif: Standard). Der teuerste Anbieter im Vergleich verlangt für die gleiche Leistung 397,66 Euro. Würde unser Beispielfahrer das Motorrad für das ganze Jahr versichern wollen, wäre dies bei der D.A.S. mit einem Jahresbeitrag in Höhe von 271,47 Euro mehr als doppelt so teuer wie mit einem Saison-Kennzeichen. Das günstigste Angebot kommt mit 268,64 Euro hier von der Gothaer.

Vergleichsrechner - Motorradversicherungen

Quelle: ntv.de

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