Sushi aus dem Supermarkt Nicht immer zu empfehlen
18.12.2007, 12:20 UhrSushi gehört zu den Klassikern der japanischen Küche. Die Geschichte erzählt zwar, dass die Wiege für Sushi wahrscheinlich in China liegt, Japan diese Häppchen aus Fisch, Reis und Algen jedoch kultiviert hat. Längst haben diese zarten Reisröllchen auch bei uns ihre Liebhaber gefunden und so bieten viele Supermärkte "Sushi to go" an. Päckchen mit acht bis 15 Sushisorten, entweder gekühlt oder tiefgefroren. Wie sie schmecken und worauf der Verbraucher achten sollte, das hat die Stiftung Warentest etwas genauer untersucht.
Das erste Resultat: Sushi in Asien ist nicht gleich Sushi in Deutschland. Man hat bei den Supermarktwaren speziell für den deutschen Gaumen zugeschnittene Sushi-Varianten kreiert. Sushi hier bietet also nicht ganz so viele Fischsorten wie in Japan, auch sind sie weniger fett. Doch genau das macht die japanische Speise attraktiv. Denn Sushi sättigt wie eine Hauptmahlzeit, hat aber meist weniger Kalorien.
Insgesamt wurden elf Sushi-Angebote getestet. Wichtiges Kriterium dabei: Aussehen, Geschmack und Geruch. Um einen Vergleichsmaßstab zu haben, wurden Sushi-Produkte aus Restaurantketten wie Sushi factory und Sushi Circle mit einbezogen, die die Note "gut" erhalten haben und auch fertige Boxen an den Einzelhandel liefern. Die sensorische Fehlerfreiheit war hier sogar "sehr gut". Der Preis pro 100 Gramm beträgt bei "Sushi Circle Spezial" etwa 3,35 Euro, und bei der "Take Away Medium Box" der Sushi factory etwa 4,35 Euro.
Deutlich günstiger kommt man das ein oder andere Mal weg, wenn ein Discounter Sushi-Boxen vorübergehend im Programm hat. Allerdings kamen diese zum Beispiel bei Netto und Aldi Süd nur auf ein "ausreichend" bzw. "befriedigend". Mit Ruhm bekleckert hat sich auch nicht die Restaurant-Kette "Nordsee". Die "Sushi Box Sakura" brachte es ebenfalls nur auf ein "befriedigend", bei der sensorischen Fehlerfreiheit sogar nur auf ein "ausreichend. Allerdings wurden laut Angaben von Nordsee inzwischen Anbieter und Verpackung getauscht.
Mit im Test war auch ein "mangelhaftes" Produkt: 10 Sushi von Marco Polo Foods zeichnete sich durch Gefrierbrand am Lachs, leicht alt schmeckende Garnelen und unsorgfältige Herrichtung aus.
Ganz wichtig: Beim Kauf der Suhi-Boxen aus dem Supermarkt muss unbedingt auf das Verzehrsdatum geschaut werden. Dies sagt definitiv, bis wann die Häppchen wirklich gegessen sein müssen. Die Boxen sind vor allen Dingen für Einsteiger geeignet sind, denn es sind oft Standardprodukte. Auf der sichereren Seite ist man bei Tiefkühlwaren, denn das sind in der Regel die Sushi, die am wenigsten Keime aufweisen.
Quelle: ntv.de