Ratgeber

Lange Reise im Schnee Päckchen bis Montag abgeben

(Foto: dpa)

Eigentlich weiß man ja schon zu Jahresanfang, dass irgendwann wieder Weihnachten kommt. Und doch versendet man die Geschenke meist erst auf den letzten Drücker. Der Termin dafür rückt nun wieder näher, dank des Wintereinbruchs noch näher als sonst.

Schnee und Eis auf Deutschlands Straßen behindern auch die Auslieferung der Weihnachtspakete. "Natürlich sind wir von den aktuellen Wetterverhältnissen auch betroffen", gab Postsprecher Gerold Beck zu. Er gehe aber davon aus, dass Pakete, die bis zum 22. Dezember mittags in Auftrag gegeben werden, pünktlich bis Heilig Abend ausgeliefert werden. Er verwies zudem darauf, dass am kommenden Sonntag bundesweit Lieferungen zugestellt werden.

Ungeräumte Straßen und Massenstaus auf den Autobahnen machen zudem den Speditionsunternehmen schwer zu schaffen. Die Lager der Spediteure füllten sich, weil es immer schwieriger werde, Transportkapazitäten zu bekommen, teilte der Deutsche Speditions- und Logistikverband mit. Daher komme es zu Verspätungen und Unregelmäßigkeiten.

Angestellte von Paketdiensten haben zurzeit alle Hände voll zu tun.

Angestellte von Paketdiensten haben zurzeit alle Hände voll zu tun.

(Foto: dpa)

"Wir müssen unsere Auftraggeber um Verständnis für diese besondere Situation bitten. Deutsche Spediteure sind zwar Logistikweltmeister, können aber am Wetter leider wenig ändern", entschuldigte sich Verbandspräsident Mathias Krage. Er kritisierte, dass vielerorts Straßen überhaupt nicht oder nicht rechtzeitig geräumt werden und schon zu Beginn des Winters Räumgerät und Streumittel knapp sind. Gerade aufgrund der Erfahrungen des vergangenen Winters hätte er sich mehr Weitsicht bei den Städten und Gemeinden gewünscht.

Lage vor Weihnachten zugespitzt

Die "Bild"-Zeitung hatte unter Berufung auf den Bundesverband der Kurier-Express-Post-Dienste berichtet, dass die Auslieferung innerhalb Deutschlands statt der normalerweise ein bis zwei Tage jetzt zwei bis vier Tage dauert. Verbandschef Rudolf Pfeiffer empfiehlt demnach: "Weihnachtspost und Online-Bestellungen bis Montag aufgeben, damit alles pünktlich ankommt."

Der "Bild" sagte Pfeiffer, die Lage könne sich vor den Feiertagen weiter zuspitzen, wenn die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt bleiben und die Straßen ständig neu geräumt und gestreut werden müssen. Gegen Zuschlag per Express geschickt, würden Weihnachtspräsente und -Einkäufe aber auch noch pünktlich ankommen, wenn sie am kommenden Mittwoch auf den Weg gebracht werden. Pakete würden in kleineren "Sprinter"-Fahrzeugen ausgefahren, die früher und selbst dann starten, wenn sie nur wenige Pakete an Bord haben.

Übrigens: Für Weihnachtssendungen ins ist nun definitiv zu spät. Doch immerhin hat man nun dank des Winters eine gute Ausrede.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa

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