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Gegen den inneren Schweinehund Die besten Jogging-Tipps

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Wenn sie keine Probleme mit der Frühjahrsmüdigkeit haben. Dann kennen Sie bestimmt jemand anders, der auf dem Weg zur Bikini-Figur gerne im Weg steht: Der innere Schweinehund. Den zu überwinden ist gar nicht so einfach. Auch wenn Sie nicht vorhaben, einen Marathon zu laufen.

Man ist draussen in der Natur, vergisst den Alltagsstress und nebenbei purzeln noch ein paar Pfunde: Jogging ist eine der beliebtesten Ausdauersportarten von uns Deutschen. Doch gerade viele Laufanfänger machen dabei viele Fehler. Unsere Reporterin Anna Schubert hat sich selbst in Joggingklamotten geschmissen und die besten Tipps für Einsteiger geholt. Tatkräftige Unterstützung bekommt sie von Sebastian Zeller.

Der 26jährige promoviert gerade an der Sporthochschule Köln, ist selbst Triathlet und Lauftrainer und kennt die typischen Anfänger-Fehler. Egal ob Jogging-Profi oder Anfänger: die ersten  Minuten lassen Sebastian und unsere Reporterin  es ruhig anlaufen. So kann sich der Körper aufwärmen! Seperates Dehnen vor dem Training ist nötig. Das A und O beim Laufen sind allerdings die Schuhe:

Laufschuhe vor dem Kauf unbedingt anprobieren

Bevor Anna mit dem Training begonnen hat, hat sie sich beraten lassen, denn ihre alten Laufschuhe waren nicht auf dem aktuellsten Stand: " So um die 50 Euro haben die gekostet. So richtig viel Geld wollte ich nicht ausgeben“ erzählt sie. “Und jetzt bin ich mal gespannt, was mein Experte über ihre Qualität zu sagen hat.“

Annas Schuhe können heute nicht mehr mithalten, sagt  Carsten Hegenbart von Salgert Sports: "Man sieht schon, dass der Schuh einige Jahre auf dem Buckel hat. Da hat sich einiges auf dem Schuhmarkt getan."  Das heißt für unsere Kollegin: spezielle Rasterstrümpfe an und ab auf den 3D-Fussscanner. Mit dieser Methode werden ihre Füße exakt vermessen! Denn wer den optimalen Schuh kauft, kann dauerhafte Schäden vor allem an Knien und Hüftgelenken vermeiden erklärt uns der Experte:  "Das wichtigste ist die Passform, das sollte schon stimmen.“ Laufschuhe sollte jeder am besten direkt im Sportgeschäft ausprobieren. Ab 100 Euro geht’s los für Schuhe mit guter Dämpfung und ordentlichem Obermaterial. Die halten dann aber auch rund 1000 Kilometer. "

Musik kann zum zu schnell laufen verführen

 Zurück zum Lauftraining: die Aufwärmphase haben die beiden hinter sich. Richtig sportlich fühlt sich Anna allerdings noch nicht.

 "Ich komme mir so ein bisschen vor, wie ein Elefant, der hier rumläuft“, erzählt sie Sebastian. “mach ich irgendwas falsch?" Der Experte weiß, was sie meint: "Dein Lauftechnik hat sicher noch Verbesserungspotential . das geht los mit der Oberkörperhaltung, da würde ich Dich bitte, etwas aufrechter zu stehen."

So lernt Anna, dass sie wie viele andere Jogger auch den größten Fehler im Laufstil begeht: Sie rollt über die Ferse ab. "Du solltest über den Mittelfuss, so dass die Ferse nicht den Boden berührt laufen...." erklärt ihr Sebastian. "

Fehlt zum Jogging-Spaß nur noch der richtige Beat! Aber Vorsicht: Musik hilft beim Joggen nicht immer. Das weiß auch der Experte:  "Es kann zur Motivation dienen, hat auf der anderen Seite aber auch das Risiko, dass man sich dem Rhythmus total anpasst."  Zwischendurch also ruhig mal Gehpausen einlegen. So verausgabt man sich nicht und bleibt motiviert.

Mit der richtigen Kleidung macht´s mehr Spaß

Motivation hat sich Anna beim Shoppen Ihrer neuen Laufklamotten geholt. Eine spezielle Laufjacke und -hose sind als Basisausstattung  und ein Muss für jeden Jogger, erklärt Carsten Hegenbart von Salgert Sports: " Man sollte auf gar keinen Fall mit Baumwollbekleidung laufen. Das macht dann keinen Spaß." Ab 30 Euro gibt es bereits vernünftige Laufkleidung. Auch beim Laufen gilt: wer unsicher ist, einfach nach dem Zwiebelprinzip anziehen!

Mittlerweile hat unsere Reporterin Anna ihren  Rhythmus gefunden. Auch wenn Sie noch relativ langsam ist und sich an die neue Lauftechnik gewöhnen muss, macht ihr das Joggen tatsächlich Spass! Ihr Fazit:  "Der optimale Schuh, die passende Bekleidung und die richtige Lauftechnik.  Vor dem Training kann ICH mich nicht mehr drücken! Und ganz ehrlich: ich habe heute den Härtetest schon überstanden. Es hat geschätzte 5 Grad und ich bin trotzdem zum Training gegangen. Weiter geht´s!"

Quelle: ntv.de

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