Eisiger Luxus oder Partyspaß Übernachten im Iglu
08.02.2013, 18:30 Uhr
Kälte und Schnee ist nichts für jedermann. Dennoch gibt es auch in unseren Breitengraden immer mehr Iglu-Dörfer in denen Sie übernachten können. Und meistens heißt es, wenn man dort anfragt, "Sorry ausgebucht". Wie luxuriös solche Iglus sein können und wie viel Spaß das Feiern im Schnee macht. Wir haben es ausprobiert...
Neben der Kristallhütte auf über 2.000 Metern im Zillertal wartet ein beheiztes Wasserbett in einem Iglu auf seine Bewohner.
Günther Brunner ist Iglu-Bauer. Für ihn bietet so ein Haus aus Schnee und Eis eine Übernachtungsmöglichkeit für jung und alt: "Ein Iglu ist ja normalerweise eine Kindheitsgeschichte. Aber natürlich ist es, wenn man hier schaut. Man stellt sich mal ganz kurz auf einen Platz und beobachtet die Leute. Es ist für alt und jung ein besonderer Ort und das ist auch unser Ziel gewesen, dass man nicht nur die jungen Leute, sondern auch ältere Leute begeistern."
Doch so ein Iglu-Bau bedeutet viel Arbeit. Schon einige Tage zuvor sind Iglubauer Günther und seine Kollegen im Stress. In drei Tagen sollen in den Iglus die ersten Gäste übernachten. Zwei zukünftige Luxus-Iglu-Suiten stehen schon im Rohbau. Für das dritte wird gerade der Bauplatz vom Pistenbully platt gemacht.
"Also für das Iglu brauchen wir jetzt ca. 700-800 Kubikmeter Schnee. Also schon einiges. Also Gesamtmenge hier ca. 3.000", so Iglu-Bauer Günther Brunner ist Iglu-Bauer.
Zum Einsatz kommen überdimensionale orange Ballons, die den Hohlraum bilden, und um die das Iglu gebaut wird. Die Ballons müssen richtig gut am Boden befestigt sein, sonst wird es nix mit dem Iglu. Wichtig ist, dass das Iglu gerade steht.
Neben Handarbeit kommt beim Iglu-Bau auch schweres Gerät zum Einsatz, wie Pistenbully und Schneefreese. Ist alles fertig, wird die Luft aus den Ballons wieder abgelassen und der Ballon aus der Schnellhülle herausgezogen. Das sind die Iglu-Bauer >>
Das Party-Iglu "The Fridge"
Ein paar Kilometer entfernt von der Kristallhütte, kurz vor Mayrhofen im Zillertal, ein anderen Projekt von Günther Brunner. Es wird ein Party-Iglu - genannt "The Fridge" – die Gefriertruhe: 6 Meter hoch, das Besondere: Es steht nicht auf einem Berg, sondern im Tal. Auf nur 700 Höhenmetern. Das ist das Party-Iglu >>
Die Luxus-Iglus
Zurück im Zillertal können wir uns einige Iglu-Suiten anschauen: beheiztes Wasserbett, Schlafsack, Kunst an den Wänden…
Stefan Eder, Kristallhütte Hochzillertal: "Die meisten sind sehr, sehr happy. Ab und zu hat natürlich der ein oder andere Probleme mit dem Wasserbett, aber man muss sich halt ein bisschen zusammenkuscheln und dann macht des schon richtig Spaß."
Die Iglu-Bewohner können die gesamte Infra-Struktur der Hütte mitnutzen. Wenn am späten Nachmittag die anderen Skifahrer alle im Tal sind können sie sogar in einem kleinen Hüttchen gemütlich saunieren.
Stefan Eder, Kristallhütte Hochzillertal: "Die Gäste sind eigentlich wie Hotelgäste bei uns auf der Hütte. Die können nachmitttags in die Sauna gehen. Die können in den Whirlpool gehen. Kriegen abends ein schönes 4-Gänge Menü und gehen dann ins Iglu rein." Link zu den Luxus-Iglus >>
Party oder Luxus - es gibt viele Iglu-Varianten und jeder muss sich entscheiden, was für ihn das Richtige Iglu ist.
Quelle: ntv.de