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Ohne Aktien geht es nicht Vermögensverwalter gibt Antworten

Börse macht in diesen Tagen wieder richtig Spaß. Natürlich, das ist immer so, wenn immer neue Höchststände gefeiert werden können. Das lässt die Vermögensverwalter aus dem Depot-Contest am allerwenigsten kalt. Auch nicht wenn sie wie die performance IMC Vermögensverwaltung aus Mannheim der sicherheitsorientierten Liga angehören. Gerade ein Fünftel des Vermögens darf dort in Aktien investiert sein. Dennoch, betonen die Profis aus Mannheim – Aktien muss man heute haben, gegen alle Zweifel und Bedenken!

Hier stimmt etwas nicht - nein nicht nur, dass der Winter im März mit Schneemassen auch nach Frankfurt zurückgekehrt ist. Seltsam wirkt auch, dass die Aktienmärkte in Deutschland haussieren – rund um die 8000-Punkte-Marke, während die Eurozone auch in diesem Jahr wieder in der Rezession verharrt.

Dennoch – die Aktienkurse steigen und sie werden weiter steigen. Da ist sich Vermögensverwalter Michael Stegmüller von der performance IMC ganz sicher. Und er nennt drei Gründe: die niedrigen Zinsen an den Anleihemärkten, die Politik der Notenbanken und die Weltwirtschaft: “Die Wachstumsraten werden in den nächsten Jahren etwas ansteigen können. Wir haben auf jeden Fall positive Impulse aus den USA. Wir haben positive Impulse aus China. Die Amerikaner werden voraussichtlich mit fast drei Prozent wachsen können in den nächsten zwei Jahren. Wir haben dort den Immobilienmarkt, der sich einigermaßen von den Tiefstständen erholt.“

Hinzu kommt die erstarkende Wirtschaftskraft von Japan. Die Notenbank senkte dort den Außenwert des Yen und beflügelt so den Export und den japanischen Aktienmarkt. Aber gab es nicht auch gerade die automatischen Haushaltskürzungen in den USA und die vermeintlich drastischen Folgen für die Wirtschaft?

Wall Street im Höhenflug

Offenbar ist das kein Problem für die Wall Street! Dem Höhenflug der Aktien schadet es bislang nicht: “Wenn man den Vergleich ansieht, dass man im Jahre 2000 den gleichen S&P-Stand hatte in Amerika, aber mittlerweile das Bruttoinlandsprodukt sich fast verdoppelt hat. Also daraus schöpft der Markt natürlich eine ungeheure Reserve. D.h., der Markt ist in Kurs-Gewinn-Verhältnissen gesehen – er ist nicht billig, er ist aber auch nicht teuer.“

Ob Haushaltskürzungen in den USA, Unsicherheit wegen der Regierungsbildung in Italien - all das ist zweitrangig. Anleger sollten auch weiter auf Aktien setzen, da ist sich Michael Stegmüller sicher: “Wir sind generell positiv, was die Aktienmarktentwicklung angeht. Auch wenn es sehr volatil werden kann und wir nicht wissen, ob wir in Europa. In Deutschland speziell, die Höchststände auf einmal brechen werden. In Amerika haben wir es ja schon geschafft. Wir glauben, Aktien muss man auch in diesem Jahr haben. Die Notenbanken geben dieses Investment eigentlich vor.“

Zukunft ungewiß

Denn die Notenbanken haben mit der Politik des billigen Geldes erst diese Situation geschaffen. Und das mache uns alle, laut Michael Stegmüller, zu Teilnehmern des größten finanz-mathematischen Experiments seit dem Zweiten Weltkrieg: “Ob das der richtige Weg ist, werden wir erst sehen, wenn wir wissen, wie die FED und die anderen Notenbanken in der Lage sein werden, diese Liquidität, dem Finanzsystem wieder zu entziehen. Das ist noch die große Unbekannte. Und auf die müssen wir uns alle, alle Investoren am Ende des Tages einstellen.“

Noch ist dieser Tag fern. Jetzt zählen Aktieninvestments. Inspiration dazu bieten die Portfolios aus dem Depot-Contest. Stets live im Internet unter www.n-tv.de/depotcontest.

Quelle: ntv.de

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