Ratgeber

Preishoch bei Kfz-Versicherung So entgehen Sie der Beitragsfalle

Die Kfz-Versicherung schickt die Rechnung fürs nächste Jahr - und die Prämie ist gar nicht gestiegen. Ein Grund zur Freude? Nicht unbedingt. Denn oft erkennt man Preiserhöhungen erst auf den zweiten Blick.

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(Foto: Fotolia)

Für die Kfz-Versicherer lief dieses Jahr nicht rund. Im Juni soffen im Hochwasser an Elbe und Donau tausende kaskoversicherte Autos ab. Ende Juli folgte schon die nächste Hiobsbotschaft: Unwetter tobten über Teile Süddeutschlands. Noch Wochen später begutachteten Sachverständige Autos mit der nach Hagelschauern üblichen "Beulenpest" - und attestierten den haftenden Gesellschaften einen mehrstelligen Millionenschaden.

Da verwundert es nicht, dass ein Großteil der Kfz-Versicherungsgesellschaften die Beiträge für das kommende Versicherungsjahr 2014 auf breiter Front anheben will. Betroffen sind nicht nur Haftpflicht-Kunden, sondern auch Autofahrer mit zusätzlichem Teil- oder Vollkaskoschutz.

Sowohl Filial- als auch Direktversicherer ziehen die Preise an

Die steigenden Prämien treffen nicht nur Kunden der Filialversicherer, die ihre Policen vor allem durch Versicherungsmakler vor Ort beziehungsweise in eigenen Filialen anbieten. Auch bei Direktversicherungen mit reinem Telefon- und Online-Vertrieb müssen die Kunden in diesen Tagen bangen. Denn auch diese Gesellschaften verschicken jetzt ihre Jahresrechnungen mit den fälligen Beiträgen für das Versicherungsjahr 2014. Die Tendenz auch hier: Es wird teurer.

Oft kommt die Preiserhöhung durch die Hintertür - und ist auf der Rechnung der Autoversicherung nicht sofort ersichtlich. Der Grund: 2014 rutschen die meisten Versicherten in eine bessere Schadenfreiheitsklasse und bekommen dadurch einen höheren Rabatt. Dadurch reduziert sich der zu zahlende Versicherungsbeitrag – aber eben nicht so sehr, wie ohne die Preiserhöhung.

Preissteigerung in der Jahresrechnung versteckt

Die vom Bonus bereinigte Prämie mit der Preissteigerung versteckt sich im Punkt "Vergleichsbeitrag". Auf der Rechnung wird er oft nur klein gedruckt und ist leicht zu übersehen.

Viele Versicherte nehmen die ständig steigende Kfz-Versicherung einfach hin. Dabei lohnt sich ein Versicherungsvergleich: Laut dem Vergleichsportal CHECK24 können Autofahrer durch einen Anbieterwechsel leicht bis zu 850 Euro Jahresprämie einsparen – ohne dabei zwangsläufig an Leistungskomfort einzubüßen. Die Stiftung Warentest hat in der aktuellen Ausgabe ihres Magazins Finanztest in Einzelfällen sogar eine Preisspanne von 3.000 Euro zwischen dem günstigsten und teuersten Versicherungsangebot ausgemacht.

Wechselsaison nutzen und 2014 günstiger Auto fahren

Autobesitzer sollten deshalb die derzeitige Wechselsaison nutzen und ihre bestehende Police mit anderen Kfz-Versicherungstarifen vergleichen. Wer die einmonatige Kündigungsfrist beachtet und rechtzeitig zum Stichtag 30.11. den bisherigen Vertrag kündigt, kann ohne Komplikationen in einen günstigeren Tarif wechseln. Da die meisten Policen am Ende dieses Jahres auslaufen, greift der neue Versicherungsvertrag bereits ab Januar 2014.

Quelle: ntv.de

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