Vier Tipps So klappt es, mühelos Geld im Alltag zu sparen
15.05.2024, 10:42 Uhr (aktualisiert) Artikel anhören
Bei einer Spar-Challenge geht es darum, effektiv zu lernen, wie man spart.
(Foto: imago images / photothek)
Nicht selten verlieren Menschen während ihrer Alltagsroutinen den Überblick über ihre Finanzen, finden Sparen anstrengend oder wissen nicht, wie es geht. Mit diesen Tipps ist es zu schaffen.
Mitunter fällt es vielen Menschen schwer, einen Überblick über ihre Finanzen zu behalten. Regelmäßig Geld zu sparen, scheint da besonders herausfordernd. Trotzdem bleibt es wichtig, finanzielle Rücklagen zu bilden. Vier einfache Tricks, die helfen können, ins Sparen zu kommen. Hier sind sie:
Schulden loswerden für den Sparplan
Konsumschulden sollten unbedingt vermieden werden. Das bedeutet, kein Geld für Dinge auszugeben, die man sich im Moment nicht leisten kann und später zurückzahlen muss. Damit das gelingt, muss vor allem der "Schulden-Zahn" gezogen werden. Denn klar ist: So verlockend etwa das neue Sofa in drei Raten oder bezahlt durch den Dispo ist: Beides kann zu einem Problem werden. Sowohl der vermeintliche "Puffer" des Girokontos als auch Ratenzahlungspläne sind oft mit hohen Zinsen verbunden. Daher gilt: Ratenzahlungen und Schulden in einem ersten Schritt minimieren und lernen, auf Lockangebote verschiedener Anbieter nicht einzugehen.
Ziele setzen, die einem wichtig sind
Eine detaillierte Planung hilft, die eigenen Ausgaben im Auge zu behalten. Regelmäßige Analysen der Finanzen sind dabei wichtig, vor allem unter Berücksichtigung persönlicher und individueller Ziele. Also: Welches Ziel ist für mich so wichtig, dass ich gerne spare und es über andere Ausgaben stelle?
Mithilfe der mittlerweile in vielen Bank-Apps installierten Finanzplaner kann man zudem kinderleicht feststellen, welche Ausgaben vom Konto abgehen. Auch klassische Haushaltsbücher können dabei helfen, einen Überblick zu bekommen. So findet man heraus, welche unnötige Ausgaben sich monatlich ergeben. Sind diese identifiziert, sollten diese reduziert werden. Das freigewordene Geld kann dann ins Sparschwein wandern, um das nächste Urlaubsziel zu erreichen, oder das Finanzpolster auf einem separaten Konto oder Sparbuch füttern.
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Sport, Sushi oder Streamingdienste?
Beim Sparen müssen allerdings nicht immer gleich die großen Ziele vorneweg stehen. Kleine Schritte im Alltag können ebenfalls zu Einsparungen führen. Die Verbraucherzentrale empfiehlt etwa, vor dem Einkauf Sonderangebote bestimmter Lebensmittel im Blick zu haben, um die Ausgaben zu verringern. Hilfreich ist es auch, ein Alltagsbudget festzulegen, um nicht über die Stränge zu schlagen. Statt das Sushi mit den Kollegen zu bestellen, können die Ausgaben zum Beispiel mit sogenannten Meal-Prep-Gerichten reduziert werden.
Auch Unterhaltungskosten wie Sport oder Abonnements zu Streamingdiensten gilt es zu berücksichtigen. Dabei sollten häufig genutzte Mitgliedschaften priorisiert und teure oder überflüssige Angebote, wie die typische Sportstudio-Mitgliedschaft, hingegen gekündigt werden.
Die 52-Wochen-Spar-Challenge
Bei einer Spar-Challenge geht es darum, effektiv zu lernen, wie man spart. Denn beim Thema Sparen ist es wichtig, Disziplin aufzubauen. Verschiedene Finanzexperten beschreiben Disziplin in diesem Zusammenhang auch wie einen Muskel, der langsam und stetig trainiert werden muss. So wird bei der 52-Wochen-Spar-Challenge wöchentlich ein bestimmter Geldbetrag in das "Sparschwein" (Einmachglas, Spardose, zweites Konto) eingeworfen. Dabei fängt man jedoch klein an und steigert sich erst nach und nach: In der ersten Woche beträgt die Einzahlung zum Beispiel einen Euro, in der zweiten Woche zwei Euro, und so weiter, wodurch im Laufe eines Jahres eine beträchtliche Summe entsteht.
Die eingeworfene Summe entspricht immer der jeweiligen Woche. Die Challenge endet wie in ihrem Titel in der 52. Woche mit einer Zahlung von 52 Euro. Insgesamt werden so 1387 Euro angespart. Übrigens: Wer hingegen in kleineren Schritten und mit weniger Geld das Sparen üben will, kann daraus auch die 12-Monate-Spar-Challenge machen - und legt in jedem Monat die Ziffer des Monats in Euro zurück. Dabei kommt zwar eine deutlich kleinere Summe zusammen, ins Training kommt man aber dennoch.
Dann ist es wichtig, dass das sauer Ersparte auch rentabel arbeiten kann und Verlustrisiken begrenzt werden. Welche Regeln dann beherzigt werden sollten, lesen Sie hier.
(Dieser Artikel wurde am Mittwoch, 31. Januar 2024 erstmals veröffentlicht.)
Quelle: ntv.de, awi/spot