Ratgeber

Neue Vorgaben am Flughafen US-Behörden misstrauen Smartphones

Neue Sicherheitsbedenken: "Geräte ohne Strom werden nicht an Bord zugelassen."

Neue Sicherheitsbedenken: "Geräte ohne Strom werden nicht an Bord zugelassen."

(Foto: picture alliance / dpa)

Reisende in die USA müssen sich auf verschärfte Sicherheitsbestimmungen einstellen. Vor dem Flug über den Atlantik empfiehlt es sich, genügend Reststrom in den Akkus aller elektronischer Geräte vorzuhalten.

Aus Sorge vor Anschlägen verbieten die US-Behörden bei bestimmten Direktflügen aus dem Ausland die Mitnahme unaufgeladener Handys und anderer elektronischer Geräte. Reisende auf nicht näher bezeichneten Flughäfen in Übersee müssen sich darauf einstellen, dass sie bei den Sicherheitskontrollen bereits vor Ort aufgefordert werden, ihre mitgebrachten Geräte einzuschalten, wie die Washingtoner Transportsicherheitsbehörde TSA mitteilte.

"Geräte ohne Strom werden nicht an Bord zugelassen", hieß es. In der Praxis dürfte diese Regelung darauf hinauslaufen, dass Reisende die Geräte entweder an ihrem Heimatflughafen zurücklassen müssen oder die Reise gar nicht erst antreten können.

Die Anschalt-Prüfung kennen Geschäftsreisende und andere Vielflieger bereits von den Sicherheitsbestimmungen für Laptops. Abgesehen davon könnten nun jedoch weitere zusätzliche Sicherheitsüberprüfungen auf die Fluggäste zukommen. In Sicherheitskreisen hieß es, geprüft würden unter anderem auch das iPhone von Apple und die Galaxy-Smartphones von Samsung. Betroffen seien daneben auch Tablet-Computer, Laptops und andere elektronische Geräte.

Unscharfe Terror-Warnung

Die US-Behörde für Heimatschutz hatte bereits vergangene Woche verstärkte Kontrollen auf mehreren ausländischen Flughäfen angekündigt, ohne jedoch konkrete Einzelheiten zu nennen. Der Schritt beruhe auf einer veränderten Einschätzung der weltweiten Terrorgefahr, hieß es lediglich.

Die US-Regierung hatte Mitte vergangener Woche verstärkte Sicherheitsmaßnahmen an Flughäfen mit Direktverbindungen in die USA angekündigt. Laut Medienberichten befürchten die USA, dass Terrorgruppen aus Syrien und dem Jemen neuartige Sprengsätze entwickeln, die sich nur schwer aufspüren lassen.

Deutschen Sicherheitskreisen zufolge stützen sich die US-Warnungen auf Informationen über eine verstärkte Kommunikation unter europäischen Rückkehrern aus Syrien, Afghanistan und Pakistan. Dazu könnten auch Deutsche gehören, die in den Dschihad, den sogenannten Heiligen Krieg, gezogen sind.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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