Ratgeber

Der richtige Mix für die EM-Reisekasse Vorsicht an Bankomaten in Polen

Am Wochenende beginnt die Fußball-EM in Polen und der Ukraine.

Am Wochenende beginnt die Fußball-EM in Polen und der Ukraine.

(Foto: dapd)

Fußballfans, die zur Europameisterschaft nach Polen und in die Ukraine reisen, sollten sich nicht auf nur ein Zahlungsmittel verlassen. Für die Reisekasse empfiehlt sich eine Mischung aus Bargeld, ec- und Kreditkarte.

BARGELD: Wichtiges Zahlungsmittel ist und bleibt Bargeld. Doch weil es bei Diebstahl nicht ersetzt wird, empfehlen Verbraucherschützer, möglichst wenig davon mitzunehmen. Das Bare sollte nur den Bedarf der ersten Tage und Ausgaben für Taxifahrten oder Trinkgeld decken. Umgerechnet 100 bis 200 Euro reichen meist. Einen Währungsrechner und eine Umrechnungstabelle zum Ausdrucken gibt es auf der Seite des Bundesverbandes Deutscher Banken (www.bdb. de)

EC-KARTE IN POLEN: Im EU-Land ist das Bezahlen und Geldabheben mit ec-Karten, die das Maestro- oder V-Pay-Logo tragen, kein Problem. Die Geldautomaten und Kassen können in der Regel die Informationen auf dem Kartenchip lesen.

EC-KARTE IN DER UKRAINE: Einige Kreditinstitute haben das Zahlen mit ec-Karten - von den Banken mittlerweile Girocard genannt - für Länder außerhalb der EU gesperrt. Wer in die Ukraine reist, sollte sich deshalb vorher bei seiner Hausbank melden, um ein Budget für dieses Land einrichten zu lassen. Laut Bankenverband ist zudem unklar, ob in der Ukraine überall Karten mit dem V-Pay-Logo akzeptiert werden, auf das die Postbank, einige Sparkassen sowie einige Volks- und Raiffeisenbanken umgestellt haben. Inhaber einer solchen Karte sollten daher zur Sicherheit auch die Kreditkarte ins Portemonnaie stecken.

KREDITKARTE: Bei der Akzeptanz im Ausland sind Kreditkarten unschlagbar. Sie werden an über 33 Millionen Kassen und Bankautomaten weltweit akzeptiert. Die Anbieter kassieren beim Einkauf außerhalb der Euro-Zone eine Umrechnungsgebühr zwischen einem und zwei Prozent der Summe. Beim Geldabheben fallen oft hohe Gebühren an: In der Regel werden zwei bis drei Prozent oder ein festgelegter Mindestbetrag fällig.

VORSICHT AM BANKAUTOMATEN: An Bankautomaten in Polen sollten Reisende unbedingt zunächst die Taste für die deutsche oder englische Sprache auswählen. Wer den Text auf dem Bildschirm nicht genau versteht, könnte sonst ungewollt einer Spende für eine gemeinnützige Organisation zustimmen. Die eingetippte Summe landet dann nicht als Bargeld in der Hand des Kunden, sondern auf einem Spendenkonto. Der Kunde bekommt nur eine Spendenbescheinigung.

VERLUST DER KARTE: Beim Verlust von ec- oder Kreditkarte sollten diese schnell gesperrt werden, damit Betrüger nicht das Konto abräumen. Dies ist bei ec-Karten rund um die Uhr unter der Telefonnummer +49-1805-021021 möglich. Für viele Bank- und Kreditkarten gibt es zudem die einheitliche Sperrnummer +49-116116. Mastercard und Visa haben eigene Sperrnummern.

Quelle: ntv.de, AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen