Ratgeber

Fieber, Schnupfen, Husten Diese Erkältungsmittel sind jetzt zu empfehlen

Auch viel Ruhe hilft, um mit den Erregern fertigzuwerden.

Auch viel Ruhe hilft, um mit den Erregern fertigzuwerden.

(Foto: imago images/Westend61)

Der Winter zeigt sich unangenehm kalt. Und schickt die Menschen hierzulande mit Infekten reihenweise auf die Bretter. Läuft die Nase, kratzt der Hals oder quält ein Husten, handelt es sich meist nur um eine Erkältung. Zumindest lassen sich die Beschwerden lindern. Warentest kennt preiswerte und rezeptfreie Arzneien aus der Apotheke.

Kaum jemand kommt derzeit ohne Erkältung durch die kalte Jahres­zeit. Erstes Symptom ist meistens Halsweh, gefolgt von Schnupfen, Husten, teil­weise auch Fieber, Kopf- und Glieder­schmerzen. Viele Betroffene kämpfen mit Haus­mitteln oder Medikamenten oder auch nur Taschentüchern gegen die Erkältung an.

Wer aber schlagartig gleich­zeitig an hohem Fieber, heftigen Kopf-, Muskel- und Glieder­schmerzen, einem starken Ruhebedürfnis und schwerem Krank­heits­gefühl leidet, sollte schleunigst zum Arzt, um eine echte Grippe auszuschließen. Bleibt aber beispielsweise der Geruchssinn auf der Strecke, ist es Zeit für einen Corona-Test und eine selbst gewählte Isolation.

Ist der Verlauf weniger beunruhigend und es läuft nur die Nase und der Hals kratzt, handelt es sich meist um eine schlichte Erkältung. Die wird auch als grippaler Infekt bezeichnet. Der ist zwar lästig, aber einigermaßen gut zu behandeln und in der Regel harmlos. Auch wenn jedes Anzeichen von Erkältungssymptomen derzeit bei Betroffenen und deren Umfeld Anlass zur Sorge gibt.

Wer zunächst einmal die Symptome lindern möchte, dessen Weg führt in die Apotheke. Zwar gilt meist die Volksweisheit, dass eine Erkältung ohne Medikamente sieben Tage braucht und mit Medikamenten eine Woche, bis sie überstanden ist. Denn gegen die bisher bekannten rund 200 Erreger ist noch kein Kraut gewachsen. Hier ist vor allem das körpereigene Immunsystem gefragt. Und Schonung. Arbeiten zu gehen, ist also nicht nur im Hinblick auf die Kollegen keine gute Idee.

Geld sparen und Symptome lindern

Aber immerhin sind in der Apotheke einige rezeptfreie, gute und preiswerte Mittel zu haben, die zumindest Linderung verschaffen können, wie die Stiftung Warentest zu berichten weiß. Patienten können sich demnach Fehlkäufe ersparen, denn bei den Medikamenten mit einem bestimmten empfehlens­werten Wirk­stoff gibt es teil­weise große Preis­unterschiede.

Von Kombinations-Präparaten wie Aspirin Complex, Grippostad C oder Wick MediNait raten die Tester auch in diesem Jahr ab. Demnach sind diese wenig geeignet, um den Körper gegen einen grippalen Infekt sinnvoll zu stärken, da sich die jeweils enthaltenen Inhaltsstoffe nicht sinnvoll ergänzen oder den Körper unnötig belasten. Zudem steigt mit der Verwendung solcher Produkte das Risiko von Nebenwirkungen. Laut Stiftung Warentest sollte jedes Symptom einzeln bekämpft werden.

Hier ist eine Auswahl der Mittel der Wahl, die gut gegen die einzelnen Beschwerden helfen:

Fieber und Schmerzen

  • ASS + C Ratiopharm, 10 Brausetabletten, 500 mg/Stück (6,50 Euro)
  • Ibuprofen ADGC 400, 20 Filmtabletten für Erwachsene und Jugendliche ab zwölf Jahren (2,49 Euro)
  • Paracetamol 500 1A Pharma, 20 Filmtabletten für Kinder ab 33 kg und Erwachsene (2,18 Euro)

Bei Fieber sollte beachtet werden, dass dieses dem Körper hilft, Krankheitserreger zu bekämpfen. Mediziner bezeichnen eine Körpertemperatur von mindestens 38 Grad Celsius als Fieber. Ab 39 Grad wird von hohem Fieber gesprochen (Kinder 39,5 Grad) - entsprechende Mittel sollten erst ab dieser Temperatur eingesetzt werden. Ab 42 Grad drohen dem Körper Organschäden. Bei unklaren Symptomen oder besonders hohem oder länger als drei Tage anhaltendem Fieber sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden.

Halsschmerzen

  • Emser Pastillen, 30 Lutschtabletten (5,50 Euro)
  • Emser Pastillen mit Salbei, 30 Lutschtabletten (5,50 Euro)

Hustenreizstiller

  • Hustenstiller ratiopharm, 10 Kapseln (6,47 Euro)
  • Silomat DMP intensiv, 12 Kapseln (10,52 Euro)
  • Wick Hustenpastillen, 12 Pastilllen (6,97 Euro)
  • Wick Hustensirup, 5 Prozent Alkohol, 120 ml (9,97 Euro)
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Hustenlöser

  • NAC 200 akut 1A Pharma, 20 Brausetabletten (5,36 Euro). Mit Einschränkung geeignet, da die bisher vorliegenden Studien noch nicht ausreichen, um den therapeutischen Stellenwert abschließend zu bestimmen.
  • Ambroxol ratiopharm Hustentropfen, 50 ml (2,76 Euro). Mit Einschränkung geeignet, da die bisher vorliegenden Studien noch nicht ausreichen, um den therapeutischen Stellenwert abschließend zu bestimmen.
  • Hedelix Efeu-Hustensaft, 100 ml (6,97 Euro. Mit Einschränkung geeignet, da die bisher vorliegenden Studien noch nicht ausreichen, um den therapeutischen Stellenwert abschließend zu bestimmen.
  • Broncicum Saft, 100 ml (8,85 Euro). Mit Einschränkung geeignet, da die bisher vorliegenden Studien reichen noch nicht ausreichen, um den therapeutischen Stellenwert abschließend zu bestimmen.

Schnupfen (abschwellende Sprays)

  • Imidin, 10 ml für Schulkinder und Erwachsene (3,99 Euro)
  • Nasenspray ratiopharm, 10 ml für Erwachsene (4,75 Euro)
  • Sine AL 1, 10 ml für Schulkinder und Erwachsene (3,49 Euro)
  • Otriven, 10 ml für Schulkinder und Erwachsene (4,49 Euro)

(Dieser Artikel wurde am Mittwoch, 14. Dezember 2022 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, awi

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