Reinemachen mit Warentest Zwei Akku-Saugwischer putzen "gut"
02.05.2022, 11:05 Uhr (aktualisiert)
Schön sauber?
(Foto: Kärcher )
Ab und an muss die eigene Bude auf Vordermann gebracht werden. Wer es blitzeblank haben möchte, wischt auch noch den Boden. Zum Beispiel mithilfe eines Akku-Saugwischers. Damit soll der Hausputz ohne Anstrengung von der Hand gehen. Warentest macht die Probe.
Den Boden zu schrubben gehört für die meisten wohl nicht zur Lieblingsdisziplin, wenn es ums Saubermachen der eigenen vier Wände geht. Für viele ist die Hürde, zu Eimer und Wischmopp zu greifen, groß. Wer dennoch etwas Bewegung möchte, lässt den Saug- und Wischroboter außen vor, erleichtert sich die Sache aber zumindest insofern, indem er einen Akku-Saugwischer verwendet.
Der soll Böden ohne Anstrengung putzen. Er wischt den Boden feucht und saugt Schmutzwasser in einen eigenen Tank. Die Stiftung Warentest hat sich sieben Geräte unter anderem von Kärcher, Leifheit, Vorwerk und Philips angeschaut, zu Preisen zwischen 200 und 1000 Euro. Eins der Geräte lässt sich auch als reiner Staubsauger nutzen.
Rotierende Walzen oder rüttelnde Tücher
Dabei wurde unter anderem geprüft, welche Saugwischer die Grundreinigung von Hartböden gut hinbekommen. Auch die Reinigung von angetrockneten Flecken mussten die Akkuwischer bewältigen. Die Geräte mit einem nicht leicht zu manövrierenden Gewicht von 5 bis 6 Kilogramm arbeiten dabei entweder mit rotierenden Walzen oder rüttelnden Tüchern. Bevor es losgehen kann, müssen Wassertanks befüllt und eingesetzt und die Walzen oder Wischtücher angebracht und befeuchtet werden. Ein mitunter umständliches Prozedere.
Und das Resultat? Beim Wischen kommen die meisten Geräte nicht gut unter Möbel, rütteln stark oder haben einen Rechts- oder Linksdrall und erschweren damit das Putzen. Der Akku hält immerhin gut durch: von einer knappen halben Stunde bis zu einer Stunde. Die Wassertanks fassen dagegen nur maximal 0,8 Liter und auch das Schmutzwasser muss bei einigen Geräten nach wenigen Minuten entsorgt werden. Zudem ziehen manche Geräte Schlieren, andere hinterlassen einen Wasserfilm auf dem Boden, was nicht gut für empfindliche Oberflächen ist.
Zwei Modelle sind "gut"
Die meisten Akkuwischer waren denn auch nur "befriedigend". Der "Philips Speed Pro Aqua FC6729/01" bekommt dagegen ein "mangelhaft". Zwar wischt er passabel und lässt sich auch als reiner Staubsauger mit Staubbox nutzen. Saugen tut er aber leider nur schlecht. Er macht Lärm und pustet viel Staub zurück ins Zimmer. Nur der Handsauger, der sich vom Gerät abkoppeln lässt, saugt Polster gut.
Besser machten es die beiden guten Akkuwischer. Der "Kärcher FC 7 Cordless Premium" kostet 385 Euro, der "Vorwerk Kobold VB100" inklusive Wischaufsatz SPB100" ist mit 1000 Euro deutlich teurer. Beide erledigen die Grundreinigung sehr gut. Hartnäckige Flecken entfernt der Vorwerk ebenfalls sehr gut, der Kärcher gut. Beide erhielten die Gesamtnote 2,1.
(Dieser Artikel wurde am Mittwoch, 20. April 2022 erstmals veröffentlicht.)
Quelle: ntv.de, awi