Saubermachen mit Warentest Saug- und Wischroboter - drei sind "gut"
19.10.2021, 11:51 Uhr
Saugroboter können ein wenig Hausarbeit abnehmen.
(Foto: imago images/imagebroker)
Für diejenigen, die keine Freude daran haben, den Haushalt auf Vordermann zu bringen, können Saug- und Wischroboter für Entlastung sorgen. Doch längst nicht alle machen einen guten Job. Aber immerhin drei Geräte beseitigen Krümel und Staub zuverlässig.
Saug- und Wischroboter sollen den Boden putzen und staubsaugen, während man es sich selbst gutgehen lassen kann. Das klingt schon mal vielversprechend. Grund genug also, für die Stiftung Warentest mal zu schauen, ob die Geräte ihr Versprechen einhalten.
Dazu wurden zwölf Saugroboter, davon acht mit Wischfunktion, zu Preisen von 278 bis 760 Euro einem umfangreichen Test unterzogen. Die Ergebnisse: "gut", "befriedigend" und "ausreichend". Insgesamt bekommen drei Putzhelfer ein "gut". Sie saugen effektiv auf harten Böden wie Laminat, Parkett oder Dielen. Zwei der drei können sogar wischen. Auf Teppich saugt dagegen nur ein Roboter "gut".
Ohne menschliche Unterstützung geht's nicht
Eines jedoch schon mal vorneweg: So ganz ohne dass der Mensch selbst Hand anlegt, können auch die Roboter keine zufriedenstellende Arbeit verrichten. Denn die Geräte schätzen aufgeräumte Zimmer und klare Grenzen. Mit etwas Vorbereitung lässt sich verhindern, dass sich Roboter verirren, festfahren oder gar abstürzen. Denn nur wenige der technischen Helfer erkennen kleine Hindernisse. Deshalb sollte der Boden von Socken, Taschentüchern, Tassen oder Handykabeln befreit sein. Oft können per App virtuelle Wände oder Verbotszonen definiert werden, wo die Roboter nicht saugen oder wischen sollen.
Sind vom Menschen alle Vorarbeiten erledigt, krabbeln die Roboter unters Sofa, in die Ecken, lassen Krümel und Staub verschwinden und nehmen ihren Besitzern im Optimalfall die Basisreinigung ab. Um herauszufinden, welche Saugroboter zuverlässig und gründlich arbeiten, mussten die Modelle im Test zeigen, wie sie die Herausforderungen des Alltags meisten. Doch viele von ihnen arbeiten bedauerlicherweise nicht so gründlich wie ausgelobt.
Auf die Akku-Leistung achten
Aber immerhin navigieren Saugroboter autonom, die aktuell geprüften Modelle lassen sich zudem meist per App programmieren, damit sie auch dann saugen, wenn niemand zu Hause ist - so bleibt den Bewohnern das Dauersurren erspart. Beachtet werden sollte aber: Je größer die Wohnung, desto länger ist der Putzhelfer natürlich unterwegs. In diesem Fall ist dann die Reinigungsreichweite wichtig. Dann ist ein starker Akku gefragt.
Nachdem das geklärt ist, hier die Testsieger: Zwei Saug-Wisch-Kombigeräte schneiden "gut" ab: Der Roborock "S6 MaxV" für 500 Euro und der Rowenta "X-Plorer Serie 95" für 760 Euro. Sie reinigen vor allem Hartböden gut. Der Rowenta ist aber recht laut. Der ebenfalls gute reine Saugroboter "iRobot Roomba i3+" (630 Euro) saugt auf Hartboden gut und auf Teppich passabel.
Letzteres erledigt wiederum der ansonsten nur "befriedigende" AEG "RX9-2-4ANM" (650 Euro) dann gut. Er saugt gründlich und gleichmäßig und holt zuverlässig Fasern wie etwa Katzenhaare heraus. Dafür ist er so tiefergelegt, dass er Grobes nicht aufsaugt, sondern vor sich herschiebt.
Quelle: ntv.de, awi