Ratgeber

Private Krankenversicherung Was tun bei steigenden Kosten?

Krankenversicherte müssen Beitragserhöhungen ihrer privaten Kasse nicht widerstandslos hinnehmen. Das teilt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in Mainz mit. Hintergrund von Erhöhungen seien häufig sogenannte geschlossene Tarife. In diesen seien nur noch Ältere mit vergleichsweise höheren Krankheitskosten versichert, wodurch die Beiträge steigen. Laut Gesetz könnten Versicherte aber verlangen, aus geschlossenen in aktuell angebotene Tarife mit gleichen Leistungen aufgenommen zu werden. Ein solcher Wechsel könne sich für die Versicherten lohnen, so die Verbraucherzentrale.

Seit Jahresbeginn gibt es außerdem die Möglichkeit, von einem "Vollkostentarif" in den sogenannten Basistarif zu wechseln, den nun alle privaten Kassen anbieten müssen.

Nach Angaben der Verbraucherschützer wurden die Beiträge für manche Rentner zum Jahresbeginn drastisch erhöht. "Vielen Versicherten bleibt wohl durch die gesteigerten Versicherungsbeiträge nicht mehr genügend Geld für ihren Lebensunterhalt übrig", sagt Versicherungsexperte Michael Wortberg. So sei in einem Fall der monatliche Beitrag für einen 80-Jährigen um knapp 100 Euro auf mehr als 720 Euro gestiegen. Darüber hinaus war ein Selbstbehalt von 700 Euro vereinbart.

Quelle: ntv.de

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