Niedersachsen & Bremen Revolver statt Geld – Neuer Fall im Klette-Prozess
30.09.2025, 03:33 Uhr
Im Prozess gegen Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette geht es jetzt um einen Überfall in Hildesheim – bei dem kein Geld, aber eine Waffe verschwand.
Verden/Hildesheim (dpa/lni) - Im Prozess gegen die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette soll der nächste Überfall verhandelt werden. Das Landgericht Verden beschäftigt sich ab diesem Dienstag (10 Uhr) mit der Tat in Hildesheim, wie eine Sprecherin des Gerichts ankündigte. Bei dem Überfall im Mai 2016 sollen Klette und ihre untergetauchten Komplizen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub kein Geld, dafür aber die Waffe eines Geldboten erbeutet haben.
Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft wartete Klette damals im Fluchtfahrzeug, während Garweg und Staub in das Kassenbüro eines Supermarkts eindrangen. Sie sollen dort einen Geldboten, einen Kaufhausdetektiv und eine Angestellte des Supermarkts mit einer Pistole und einer Elektroschocker bedroht haben, um an Bargeld im Tresor zu gelangen.
Weil niemand den richtigen Schlüssel für den Tresor bei sich hatte, ergriffen die Täter mit dem Revolver des Geldboten die Flucht. Die Angestellte des Supermarkts und der Geldbote erlitten laut Anklage eine posttraumatische Belastungsstörung und waren für längere Zeit krankgeschrieben.
Quelle: dpa