Sport

Korruptionsvorwürfe um WM 2006 Staatsanwaltschaft prüft Anfangsverdacht

War das Sommermärchen 2006 gekauft? Die Staatsanwaltschaft in Frankfurt will Ermittlungen einleiten, sollte sich der Anfangsverdacht bestätigen.

War das Sommermärchen 2006 gekauft? Die Staatsanwaltschaft in Frankfurt will Ermittlungen einleiten, sollte sich der Anfangsverdacht bestätigen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach den Enthüllungen über die mutmaßlich gekaufte WM 2006 in Deutschland prüft die Staatsanwaltschaft Frankfurt, ob ein Anfangsverdacht für ein Ermittlungsverfahren vorliegt. Betrug, Untreue und Korruption lauten die möglichen Tatbestände.

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt schaltet sich angesichts der Vorwürfe rund um die Vergabe der Fußball-WM 2006 in die Aufklärungsarbeit ein. Oberstaatsanwältin Nadja Niesen bestätigte einen Bericht der "Wirtschaftswoche", dass ein sogenannter Beobachtungsvorgang angelegt worden sei. Damit solle überprüft werden, ob ein Anfangsverdacht für die Aufnahme von Ermittlungen bestehe.

"Es könnte um Korruption, Betrug oder Untreue gehen", sagte Niesen: "Wir werden die zur Verfügung stehenden Unterlagen prüfen. Aber wir stehen noch ganz am Anfang, haben noch keine Ermittlungen eingeleitet. Dies wird geschehen, wenn sich der Anfangsverdacht bestätigt."

Recherchen des "Spiegels" zufolge könnte es im Zuge der Vergabe der WM 2006 an Deutschland Bestechungszahlungen gegeben haben. Der Verbleib einer Überweisung von 6,7 Millionen Euro des deutschen WM-Organisationskomitees 2006 an den Weltverband Fifa ist ungeklärt.

Der DFB hatte mitgeteilt, dass die offiziell für das Fifa-Kulturprogramm vorgesehene Summe möglicherweise nicht dem angegebenen Zweck entsprechend verwendet worden sei.

Quelle: ntv.de, jki/sid

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