Formel1

F1-Generalprobe für den Sprint Mercedes überrascht mit Bestzeit im Training

Bestzeit ohne große Aussagekraft?

Bestzeit ohne große Aussagekraft?

(Foto: IMAGO/Motorsport Images)

Erstmals an diesem Rennwochenende ist die Strecke in Imola trocken - und das nutzen die Formel-1-Teams im letzten Training für ausgiebige Tests. Mercedes fährt sogar Bestzeit. Allerdings vermutlich vor allem, weil Ferrari und Red Bull vor dem Sprint andere Pläne verfolgen.

Mercedes-Pilot George Russell hat bei der Generalprobe für den ersten Sprint der Formel-1-Saison am Nachmittag (16.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) überraschend die Bestzeit erzielt. Der Engländer benötigte in Imola für seine beste Runde im zweiten freien Training 1:19,457 Minuten. Die nackten Rundenzeiten hinterließen allerdings Fragezeichen. Die Teams testeten unterschiedliche Reifen und Programme, besonders die Spitzenrennställe Ferrari und Red Bull schienen es weniger auf eine schnelle Runde anzulegen.

Rang zwei ging dennoch an den Mexikaner Sergio Perez im Red Bull (+0,081 Sekunden), Dritter beim Ferrari-Heimspiel wurde der umjubelte WM-Spitzenreiter Charles Leclerc (+0,283). Rekordweltmeister Lewis Hamilton im zweiten Mercedes folgte auf Rang vier (+0,535). Zur Einordnung: Im Qualifying am gestrigen Freitag hatten die Silberpfeile nur die Startplätze 11 und 13 für den Sprint erreicht. Erstmals seit dem Großen Preis von Japan 2012 verpassten damit beide Mercedes das Q3.

Die Pole Position hatte sich Weltmeister Max Verstappen gesichert, der Red-Bull-Pilot schloss das letzte freie Training auf Rang sieben (+0,914) ab. Mick Schumacher im Haas wurde 13. (+1,520), Ex-Weltmeister Sebastian Vettel im Aston Martin belegte Rang 15 mit 1,698 Sekunden Rückstand auf Russell. Vettel geht als Neunter in den Sprint, Schumacher steht auf Startplatz zwölf.

Sprint gewinnt an Bedeutung

Im Vergleich zum teils verregneten Freitag war die Strecke komplett abgetrocknet, für die Piloten begann damit das Sammeln relevanter Erfahrungen für den Rest des Rennwochenendes. Ein toller Rahmen ist garantiert: Die jüngsten Erfolge Ferraris sorgten für volle und meist in rot getauchte Tribünen entlang der 4,909 Kilometer langen Traditionsstrecke.

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Beim Sprint über 21 Runden am Nachmittag geht es nicht nur um die Ermittlung der Startreihenfolge für den Großen Preis der Emilia-Romagna am Sonntag, die Formel 1 hat das Format auch deutlich aufgewertet. Der Sieger erhält nun acht statt drei WM-Punkte, Zähler gibt es für die ersten acht Fahrer im Ziel. Damit gewinnen die Sprints - weitere sind in Spielberg und São Paulo geplant - zusätzlich an Bedeutung für den Titelkampf.

Vor dem vierten Saisonrennen (Sonntag, 15 Uhr/live im Free-TV bei RTL) führt Leclerc die Fahrer-WM mit 71 Punkten deutlich an. Verstappen, bei dem ein Sieg und zwei Ausfälle zu Buche stehen, liegt als Sechster bereits 46 Zähler zurück.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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