Bizarre EM-Konstellation Niederlande auf Blitz-Wiedersehen mit Österreich gefasst

Die österreichische Fußball-Nationalmannschaft liefert sich im letzten EM-Gruppenspiel einen mitreißenden Schlagabtausch mit den Niederlanden - und geht als Sieger und Gruppenerster aus dem Duell hervor. Womöglich gibt es schnelles Wiedersehen, warum eigentlich?

Georgien und die Türkei liefern sich früh in dieser Europameisterschaft einen mitreißenden Schlagabtausch. An Dynamik und Dramatik scheint dieses Spiel kaum zu überbieten. Nah dran kommt am letzten Spieltag das Duell zwischen den Niederländern und Österreich. Die unfassbare Mannschaft von Ralf Rangnick, in den vergangenen Monaten im Eiltempo von einem kleinen Herausforderer zum EM-Geheimfavoriten mutiert, spielte Oranje in ein emotionales Tief und sich selbst ein gigantisches Hoch. Als Gruppensieger zieht Österreich ins Achtelfinale ein, noch vor Frankreich und den Niederländern. Die Polen scheiterten dagegen als erstes Team der EM.

Der besondere Modus des Turniers macht in den kommenden Tagen eine überraschende Konstellation möglich. Sollten die Österreicher am Dienstag ihr Duell mit der Türkei gewinnen und auch die Niederlande ihr Spiel gegen Rumänien erfolgreich beenden, träfen die beiden Nationalmannschaften schon im Viertelfinale wieder aufeinander. Aber wie kann das sein?

Nun, das liegt an der Wertung der Drittplatzierten. Um die vier besten Gruppendritten zu ermitteln, wird eine eigene Tabelle erstellt. Bei dieser Rangliste gilt die Reihenfolge: Punkte, Tordifferenz, höhere Anzahl erzielter Tore, höhere Anzahl Siege, Fairplay-Wertung, bessere Platzierung in der Gesamtwertung der Qualifikation - im Falle Deutschlands auch hier Losentscheid. Welcher Dritte in welchem Achtelfinale gegen welchen Gruppensieger spielt, hat die UEFA vorab festgelegt - es gibt 15 mögliche Konstellationen.

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Eine von ihnen ist nun dieses mögliche Kuriosum des schnellen Wiedersehens. Eine andere bittere Konstellation sorgte für das Aus der Ukraine. Vier Punkte holte die Nationalmannschaft des kriegsgebeutelten Landes. Weil in ihrer Gruppe E aber alle Teams die gleiche Ausbeute an Zählern geholt hatten, entschied das Torverhältnis. Und da die Ukraine zum Start eine 0:3-Packung gegen Rumänien kassiert hatte, war das Team am Ende Letzter. Anders kamen in der Gruppe C Slowenien und Dänemark mit drei Punkten ins Achtelfinale. Bitterer kann man nicht ausscheiden.

Vor dem möglichen zweiten Duell gegen die Niederlande wartet auf Österreich aber erstmal die Türkei. Eine durchaus unangenehme Aufgabe. Und eine mit einer offenen Rechnung. Im März hatte es für das Team von Trainer Vincenzo Montella eine empfindliche 1:6-Klatsche gegeben. "Wir wollten Österreich, und es ist gut zu sehen, dass alle den Geist der Revanche in sich tragen. Den habe ich auch", sagte Montella.

Quelle: ntv.de, tno

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