Fußball

Triumph im spanischen Pokalfinale Barças Tormaschine läuft heiß für Triple

Sagenhafte 120 Tore gehen in dieser Saison schon auf das Konto des Angriffstrios Messi, Neymar und Suárez: Mit dieser Offensive scheint niemand den FC Barcelona stoppen zu können. Athletic Bilbao ist dies im Finale der Copa del Rey jedenfalls nicht geglückt.

Südamerikanisches Angriffswunder: Neymar, Lionel Messi und Luis Suárez (nicht im Bild) machen Europa unsicher.

Südamerikanisches Angriffswunder: Neymar, Lionel Messi und Luis Suárez (nicht im Bild) machen Europa unsicher.

(Foto: dpa)

Der FC Barcelona hat mit einem Torrekord seines Sturmtrios den spanischen Pokalwettbewerb Copa del Rey gewonnen und damit den nächsten Schritt zum möglichen Triple gemacht. Eine Woche vor dem Finale der Champions League am 6. Juni im Berliner Olympiastadion gewannen die Katalanen mit dem deutschen Fußball-Nationaltorwart Marc-Andre ter Stegen das nationale Endspiel mit 3:1 (2:0) gegen Athletic Bilbao.

Superstar Lionel Messi brachte Barça in der 19. Minute in Führung. Noch vor der Pause im Camp Nou in Barcelona erhöhte Brasiliens Topspieler Neymar auf 2:0, ehe erneut der Argentinier Messi (73.) traf. Das Tor für Bilbao erzielte Iñaki Williams (79.).

Messi stellte dabei zusammen mit Neymar und dem Uruguayer Luis Suárez einen Rekord auf: Das Trio erzielte in dieser Saison zusammen 120 Tore. Die bisherige Bestmarke eines Angriffstrios in Spanien lag bei 118 Treffern aus dem Jahr 2012 durch das damalige Real-Madrid-Gespann Cristiano Ronaldo, Karim Benzema und Gonzalo Higuain.

Nach dem Meisterschaftsgewinn und dem Pokaltriumph kann die Mannschaft von Luis Enrique am kommenden Samstag zum zweiten Mal nach 2009 das Triple schaffen. Gegner wird in der deutschen Hauptstadt der italienische Double-Gewinner Juventus Turin sein.

Athletic Bilbao wartet nun hingegen weiter auf seinen ersten Titel seit 1984, als der baskische Verein den spanischen Pokal gewonnen hatte - durch einen Sieg im Endspiel gegen Barcelona. Die Katalanen feierten ihrerseits den 27. Cup-Gewinn und sind damit klarer Rekordhalter vor Bilbao (23) und Real Madrid (19).

Pfiffe bei Hymne - Regierung ermittelt

Derweil könnte das diesjährige Pokalfinale noch ein juristisches Nachspiel haben. Weil es während der Nationalhymne zu lautstarken Pfiffen gekommen ist, hat die spanische Regierung Ermittlungen veranlasst. Bei einem für Montag geplanten Treffen werde man mögliche Sanktionen für Barcelona und Bilbao diskutieren, teilte die Presseabteilung der Regierung mit.

 "Die Regierung verurteilt Angriffe gegen Symbole, die uns Spanier, unsere Demokratie und unsere Gesellschaft repräsentieren", hieß es in einer Mitteilung. Sowohl die Anhänger Barcelonas (Katalonien) als auch Bilbaos (Baskenland) identifizieren sich eher mit ihrer Region und nicht mit der Nation Spanien.

Bereits im Vorfeld des Endspiels hatte die Regierung einen Brief an beide Klubs und an den spanischen Verband (RFEF) geschickt und darin vor möglichen Sanktionen gewarnt. Barça und Bilbao standen sich bereits 2009 und 2012 im Finale gegenüber. Auch bei diesen beiden Spielen war es zu ähnlichen Vorfällen gekommen.

Quelle: ntv.de, jog/dpa/sid

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