17 andere Teams trainieren schon FC Bayern ist ausnahmsweise Bundesliga-Letzter
10.07.2023, 19:03 Uhr
Schon ein paar Wochen her: Dieses Mannschaftstraining des FC Bayern im Mai.
(Foto: IMAGO/Ulrich Wagner)
In Freiburg fehlen noch ein paar Nationalspieler, in Leipzig Stars und Neuzugänge, in Wolfsburg der Cheftrainer, aber: 17 Fußball-Bundesligisten haben ihre Vorbereitung auf die neue Saison spätestens heute offiziell begonnen. Allein der FC Bayern lässt noch auf sich warten.
Der Rekordmeister hält auch den Bundesliga-Urlaubsrekord: Während heute die letzten der 17 Konkurrenten von Titelverteidiger Bayern München zumindest mit der Leistungsdiagnostik begannen, ist der offizielle Bayern-Auftakt erst für Donnerstag terminiert.
Schon kurz vor 10 Uhr am Morgen waren indes die Profis des VfL Wolfsburg wieder auf dem Platz - allerdings ohne Chefcoach Niko Kovac. Der Kroate stößt aus privaten Gründen erst am Freitag zu seiner Mannschaft, doch bis dahin bleibt sein Job in der Familie: Bruder und Assistenztrainer Robert Kovac wird die ersten Übungseinheiten leiten.
"Wir sind Leistungssportler, wollen uns immer verbessern und haben dementsprechend europäische Ambitionen", sagte Marcel Schäfer, Geschäftsführer Sport bei den Niedersachsen, im Sky-Interview. Durch eine 1:2-Heimniederlage gegen die bereits als Absteiger feststehende Mannschaft von Hertha BSC hatten die Niedersachsen in der vergangenen Saison am letzten Spieltag die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb verpasst.
Nicht einmal eine halbe Stunde nach dem Auftakt in Wolfsburg begann auch beim SC Freiburg wieder der Bundesliga-Alltag. Beim Saisonstart des Europa-League-Teilnehmers fehlten allerdings noch mehrere Akteure, darunter der deutsche Nationalspieler Matthias Ginter sowie die Auswahlspieler Michael Gregoritsch und Junior Adamu (beide Österreich).
Rose sieht "machbare Aufgaben"
Präsent wie eh und je hingegen beobachtete Trainer Steffen Baumgart den Aufgalopp beim 1. FC Köln. Er begrüßte den früheren Nationalspieler Luca Waldschmidt, Jacob Christensen und Nachwuchstorhüter Jonas Nickisch am Geißbockheim. Zudem durfte der frühere Hoffenheimer Torhüter Philipp Pentke mittrainieren. Der 38-Jährige wird aber wohl nicht die neue Nummer zwei beim FC.
Bei Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen hingegen stand zu Wochenbeginn "nur" die Leistungsdiagnostik auf dem Programm. Erst am Nachmittag bat Marco Rose bei Rasenballsport Leipzig zur ersten Trainingseinheit. Dem Trainer des Pokalsiegers bereiten die vielen schwerwiegenden Abgänge mit Blick auf die neue Saison keine Sorgen. "Wir gehen mega positiv und entspannt an die Nummer heran. Es bringt nichts, die Nerven zu verlieren", sagte Rose nach dem Trainingsauftakt.
Nach den Abgängen der Leistungsträger Christopher Nkunku, Konrad Laimer und Dominik Szoboszlai bräuchten die Leipziger "ein paar spannende Ideen", um den Aderlass zu kompensieren: "Die haben wir, finde ich. Die Umsetzung kann dann auch mal den ein oder anderen Tag dauern", so Rose. Es werde zwar "schwierig", die Abgänge zu ersetzen und es brauche Zeit, die neuen Spieler zu integrieren, aber: "Das sind machbare Aufgaben."
Komplett ruhig aber war es bei den Bayern dann doch nicht so ganz: Länger verletzte Spieler wie Manuel Neuer, aber auch Serge Gnabry, Eric Maxim Choupo-Moting und Matthijs de Ligt, fanden sich zu einer sogenannten internistischen Diagnostik im Münchner Krankenhaus Barmherzige Brüder ein.
Quelle: ntv.de, tsi/sid