+ Fußball, News, Gerüchte + "Froh, keine Fußfessel tragen zu müssen"
15.10.2015, 23:07 Uhr
"Angst kostet 50.000 Pfund. Schwach und naiv darf man sagen", meint Mourinho.
(Foto: REUTERS)
Badstuber steht wieder im Bayern-Training. Der FC Barcelona will nach Ablauf seiner Transfersperre einkaufen gehen. Klopp bringt das Kreuzbandpech nach Liverpool. Und "The Special One"? Mourinho spottet und schießt gegen seinen Lieblingsfeind.
Enfant terrible José Mourinho hat mit beißender Ironie und weiteren Angriffen gegen seinen Erzfeind Arsène Wenger auf die Strafe des englischen Fußballverbandes FA reagiert. Er sei froh, dass er keine elektronische Fußfessel tragen müsse, sagte der Teammanager des FC Chelsea während der Vorstellung seiner Biographie "Mourinho". Einen Tag zuvor hatte ihn die FA zu 50.000 Pfund (ca. 67.500 Euro) Geldstrafe verurteilt, weil Mourinho wieder massive Kritik an den Schiedsrichtern geübt hatte. Zudem arbeitet der Portugiese auf Bewährung, sollte sich der 52-Jährige bis zum 13. Oktober 2016 eine weitere Verfehlung erlauben, tritt eine Sperre von einem Spiel in Kraft. "50.000 Pfund sind eine Schande", sagte Mourinho, der den Schiedsrichtern nach der 1:3-Niederlage gegen den FC Southampton am 3. Oktober Angst für Chelsea zu pfeifen unterstellt hatte. "Angst kostet 50.000 Pfund. Schwach und naiv darf man sagen", meinte Mourinho in Anspielung auf Arsène Wenger. Der Trainer des FC Arsenal hatte dies den Referees nach der Niederlage gegen Chelsea im September vorgeworfen, war jedoch nicht bestraft worden. (bad)
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Klopp erleidet Kreuzband-Fluch in Liverpool
Noch keine Woche ist Jürgen Klopp neuer Trainer des FC Liverpool. Schon jetzt lässt sich sagen: Glück mit Verletzungen hat er bei seiner ersten Auslandsstation als Coach nicht. Nach dem Kreuzbandriss bei Abwehrtalent Joe Gomez, der sich bei der englischen U21-Nationalmannschaft schwer verletzte, erlitt nun auch Nationalstürmer Danny Ings eine ähnliche Verletzung. In der ersten Trainingseinheit unter Klopp verdrehte sich der Sommerneuzugang vom FC Burnley das Knie. Dabei riss ihm das vordere Kreuzband, zeigten Untersuchungen nun. Ings wird damit ebenso wie Gomez mindestens sechs Monate, wahrscheinlich aber bis zu neun Monate ausfallen. Dass beide in der laufenden Saison noch einmal zum Einsatz kommen können, ist fraglich. Vor seinem ersten Spiel als Liverpool-Trainer, am Samstag um 13.45 Uhr bei Tottenham Hotspur, stehen Klopp mit Daniel Sturridge und dem belgischen Nachwuchsstar Divock Origi nur zwei Stürmer zur Verfügung. (cwo)
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FC Santos will Neymar lange sperren lassen
Wegen angeblicher Regelverstöße beim Wechsel von Neymar zum FC Barcelona hat der brasilianische Club FC Santos beim Weltfußballverband Fifa eine sechsmonatige Sperre für den Superstar beantragt. Neymar und sein Vater als Vermittler sollen demnach gegen einen Paragrafen der Fifa-Disziplinar-Regeln verstoßen haben, der für korruptes Verhalten Spielsperren oder Geldstrafen vorsieht. Der Fußballstar hatte die Vorwürfe zurückgewiesen und nach spanischen Medienberichten betont, er habe vom damaligen Clubchef des FC Santos schriftlich die Erlaubnis erhalten, mit Barça über einen Transfer zu verhandeln. Die Katalanen hatten nach ursprünglichen Angaben für den Wechsel 2013 rund 55 Millionen Euro gezahlt. Die Barça-Führung musste später aber zugeben, dass deutlich mehr Geld geflossen sei. Der brasilianische Club vermutet, bei dem Transfer hintergangen worden zu sein. Die brasilianische Justiz ermittelt gegen Neymar auch wegen möglicher Steuerhinterziehung. (kbe)
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Barça will offenbar van Persie verpflichten
Der FC Barcelona will nach Ablauf der Fifa-Transfersperre im Januar 2016 seinen Kader offenbar noch mit dem niederländischen Nationalspieler Robin van Persie von Fenerbahce Istanbul verstärken. Nach Angaben von "El Mundo Deportivo" steht der 32-Jährige auf der Wunschliste der Katalanen, die zurzeit aufgrund der Verletzung des viermaligen Weltfußballers Lionel Messi in der Meisterschaft nur den dritten Platz belegen. Die Fifa hatte Barcelona im April 2014 wegen mehrerer Verstöße bei der Verpflichtung Minderjähriger aus dem Ausland mit einem Transferverbot belegt. Der Internationale Sportgerichtshof CAS bestätigte die Transfersperre. (tno)
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Badstuber steht vor Comeback bei den Bayern

Seit dem Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Porto im vergangenen April war Holger Badstuber (r.) wegen seiner Verletzung ausgefallen.
(Foto: imago/Lackovic)
Holger Badstuber steht wieder einmal vor seinem Comeback beim FC Bayern München. Der 26 Jahre alte Abwehrspieler absolvierte erstmals nach rund fünfmonatiger Verletzungspause wieder eine Trainingseinheit mit der Mannschaft. "Wir freuen uns alle riesig, dass er wieder zurück ist", sagte David Alaba. Badstuber hatte sich am 21. April im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Porto einen Sehnenabriss im linken Oberschenkel zugezogen und war operiert worden. Bereits 2012 und 2013 war Badstuber wegen einer schwerer Knieverletzungen lange ausgefallen. Eine kleine Pause musste am Donnerstag indes Franck Ribéry wegen einer Erkältung einlegen. Der 32 Jahre alte Franzose, der seit 11. März wegen einer Verletzung am Sprunggelenk fehlt, hatte in der vergangenen Woche das Lauftraining wieder aufgenommen. (lda)
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Heidel schließt Wechsel zu Schalke nicht aus

Christian Heidel vom FSV Mainz 05 steht möglicherweise vor einem Wechsel zu Schalke 04.
(Foto: imago/Eibner)
Christian Heidel vom FSV Mainz 05 gilt aktuell als heißester Kandidat auf die Nachfolge vom derzeitigen Schalke-Manager Horst Heldt, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft. Auf der Pressekonferenz vor dem Punktspiel der Mainzer gegen Borussia Dortmund am Freitagabend hat Heidel die Gerüchte über den möglichen Wechsel weder bestätigt noch dementiert. "Wer mich kennt, der weiß, wie ich mit solchen Dingen bei Spielern oder mir selbst umgehe. Wenn etwas perfekt ist, äußern wir uns. Wasserstandsmeldungen gibt es nicht. Ich werde mich nicht ändern und keine Fragen beantworten", sagte der Mainz-Manager.
Er respektiere seinen bis Juni 2017 laufenden Vertrag bei den 05ern zu 100 Prozent. "Mainz ist für mich extrem wichtig. Ich werde nie etwas tun, was dem Verein schaden könnte", erklärte Heidel und betonte, die 05er nie im Streit zu verlassen. Mit der Clubführung gebe es keine Probleme, sagte der 52-Jährige. "Besser kann das Verhältnis gar nicht sein. Wenn einmal der Tag kommen würde, spreche ich das offen im Vorstand an. Was anderes ist nicht meine Art." (cri)
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Nach Quali-Spiel: Eritrea-Spieler wollen Asyl
Zehn Nationalspieler aus dem ostafrikanischen Eritrea haben politisches Asyl in Botswana beantragt. Die Akteure verweigerten einen Tag nach dem WM-Qualifikationsspiel in Francistown die Heimreise. "Etwa zehn Spieler sind nicht in das Flugzeug gestiegen, weil sie politisches Asyl beantragen wollen. Sie werden nun von den Behörden angehört", sagte Rechtsanwalt Dick Bayford, der die Eritreische Bewegung für Demokratie und Menschenrechte vertritt. Eritrea, Nummer 202 der Weltrangliste, hatte in Botswana 1:3 (1:2) verloren und war nach dem 0:2 im Hinspiel aus der WM-Qualifikation ausgeschieden. Allein im vergangenen Jahr waren 360.000 Menschen aus dem abgeschotteten Land geflohen. (tno)
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Prinz Ali will Fifa-Präsident werden

Prinz Ali bin al-Hussein hat offiziell seine Kandidatur für die Wahl des Fifa-Präsidenten eingereicht.
(Foto: imago/EQ Images)
Bereits im Mai wollte er Fifa-Boss Joseph Blatter vom Thron des Fußball-Weltverbandes stürzen, nun wagt er einen neuen Anlauf: Prinz Ali bin al-Hussein hat offiziell seine Kandidatur für die Wahl des Fifa-Präsidenten eingereicht. "Ich bin zuversichtlich, dass die Fifa einen Ausweg aus dieser schwierigen Phase findet und wieder zu einer Organisation werden kann, die mit Respekt angesehen wird", schrieb der Jordanier. Die fünf Verbände, die der Jordanier bis zum Ablauf der Frist am 26. Oktober benötigt, nannte er nicht.
Ende Mai war der 39-Jährige mit der Unterstützung aus Europa und einem respektablen Ergebnis dem 79-jährigen Blatter unterlegen. Prinz Ali hatte im ersten Wahlgang 73 von 209 Stimmen erhalten. Vor dem zweiten Wahlgang zog er seine Kandidatur zurück, damit blieb Blatter Präsident. Der Schweizer Amtsinhaber hatte kurz danach seinen baldigen Rücktritt angekündigt und ist inzwischen von der Fifa-Ethikkommission für 90 Tage suspendiert. Die Wahl seines Nachfolgers soll am 26. Februar 2016 in Zürich stattfinden, dieser Termin könnte sich angesichts des Korruptionsskandals aber noch verschieben. Vor Prinz Ali hatten Uefa-Präsident Michel Platini, der ebenfalls suspendiert ist, und der ehemalige Fifa-Vizepräsident Chung Mong-Joon ihre Kandidaturen offiziell verkündet. (cri)
Quelle: ntv.de