+ Fußball, Transfers, Gerüchte + Frontzeck-Entlassung bereits beschlossen?
20.12.2015, 12:19 Uhr
Gehen möglicherweise in Zukunft getrennte Wege: Michael Frontzeck und Hannover 96.
(Foto: dpa)
Des FC Bayerns neuer Coach bedankt sich per Twitter. Jürgen Klopp erleidet mit dem FC Liverpool die nächste böse Schlappe. Und Michael Frontzeck steht bei Hannover 96 angeblich vor dem Aus.
Sind die Tage von Trainer Michael Frontzeck beim Fußball-Bundesligisten Hannover 96 bereits gezählt? Wie die Neue Presse auf ihrer Homepage berichtet, ist die Trennung von dem 51 Jahre alten Coach bereits beschlossene Sache. Am Montag soll sie offiziell bekannt gegeben werden. "Das stimmt nicht", sagte dagegen Geschäftsführer Martin Bader der Nachrichtenagentur dpa am späten Abend.
Hannover hatte am Samstag zum Abschluss der Hinrunde gegen Meister Bayern München verloren (0:1) und überwintert als Tabellen-17. mit lediglich 14 Punkten auf einem Abstiegsplatz. Nach der Niederlage gegen die Bayern hatten sich Bader und Kind geweigert, dem in der Kritik stehenden Frontzeck eine Jobgarantie auszusprechen. Frontzeck hatte den Klub zum Ende der vergangenen Saison als Nachfolger des entlassenen Tayfun Korkut übernommen. Unter seiner Regie gelang den Niedersachsen der Klassenerhalt, sein Vertrag läuft noch bis 2017. (jja)
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Real schießt sich Frust von der Seele
Wieder mit dem Fußball-Weltmeister Toni Kroos in der Startelf hat sich der spanische Rekordchampion Real Madrid mit einem Kantersieg im Titelrennen zurückgemeldet. Eine Woche nach der 0:1-Pleite beim FC Villarreal, bei der der Ex-Münchner 90 Minuten auf der Bank geschmort hatte, fertigten die Königlichen Rayo Vallecano in doppelter Überzahl mit 10:2 (4:2) ab. Mit 33 Punkten rückte Real bis auf zwei Punkte an den Erzrivalen FC Barcelona heran, der bei der Klub-WM in Japan triumphierte. Schon nach einer halben Stunde spielten Kroos und Co. gegen nur noch acht Feldspieler. Tito hatte die Rote (14.), Baena die Gelb-Rote Karte (28.) gesehen. Gareth Bale (25. und 41.) und Superstar Cristiano Ronaldo (30., Foulelfmeter) drehten einen 1:2-Rückstand. Zuvor hatte Danilo (3.) getroffen. Nach der Pause sorgten Karim Benzema (48./80./90.), Ronaldo (53.) und Bale (61./70.) für den zweithöchsten Ligasieg der Königlichen nach dem 11:2 vom 7. Februar 1960 gegen Elche. (jja)
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Podolski-Tor ebnet Gala-Sieg
Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski hat beim 3:2-Heimerfolg seines Clubs Galatasaray Istanbul gegen Akhisar Belediyespor sein achtes Saison-Tor in der SüperLig erzielt. Der ehemalige Kölner traf am Sonntag im Punktspiel der ersten türkischen Liga in der 39. Minute zur 2:0-Führung seines Clubs. Umut Bulut (26.) und Yasin Öztekin (56.) erzielten die weiteren Tore für den Meister und Pokalsieger. Landry N'Guemo (48.) und Hugo Rodallega (74.) trafen für die Gäste. (jja)
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Klopp geht mit Liverpool in Watford baden
Jürgen Klopp und der FC Liverpool treten in der englischen Premier League weiter auf der Stelle. Die Reds verloren am Sonntag beim FC Watford mit 0:3 (0:2) und stecken als Tabellenneunter mit 24 Punkten im Mittelfeld fest. Der Rückstand auf die internationalen Plätze beträgt nach dem 17. Spieltag bereits fünf Zähler.
Den ersten Rückschlag in Watford gab es bereits nach drei Minuten. Nach einer Ecke für die Gastgeber bekam Ersatzkeeper Adam Bogdan den Ball nicht unter Kontrolle, Watford-Profi Nathan Aké stocherte die Kugel aus kürzester Distanz ins Netz. Bogdan kam nur zum Einsatz, weil Stammtorhüter Simon Mignolet verletzungsbedingt ausfiel. Vor dem zweiten Gegentreffer schlief die komplette Hintermannschaft des FC Liverpool. Torjäger Odion Ighalo erhöhte aus sieben Metern auf 2:0. Zu allem Überfluss musste Liverpools Abwehrchef Martin Skrtel in der 41. Minute verletzt vom Platz.
In der zweiten Hälfte erhöhten die Gäste zwar den Druck, doch Zählbares kam nicht dabei heraus. Nationalspieler Emre Can prüfte in der 72. Minute aus knapp 25 Metern den früheren Hoffenheimer Schlussmann Heurelho Gomes, doch der Brasilianer konnte klären. Fünf Minuten vor dem Abpfiff sorgte erneut Ighalo nach Vorlage des Ex-Hamburgers Valon Behrami mit seinem zwölften Saisontreffer für den Endstand. Während die Klopp-Elf nun seit drei Ligaspielen auf einen Dreier wartet, feierte Watford den vierten Erfolg in Serie. Der Aufsteiger steht überraschend auf Rang sieben. (jja)
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Juve gelingt der siebte Streich
Juventus Turin hat seine Siegesserie in der Serie A dank Mario Mandzukic fortgesetzt. Mit einem Doppelpack hatte der frühere Bundesliga-Profi großen Anteil am 3:2 (2:1) beim Abstiegskandidaten FC Carpi. Mandzukic erzielte nach dem 0:1 durch Marco Borriello (14.) in der 18. und 41. Minute die beiden Treffer zur Führung. Den siebten Liga-Erfolg nacheinander für den schwach gestarteten italienischen Fußball-Rekordmeister stellte der Franzose Paul Pogba in der 50. Minute sicher. Leonardo Bonucci unterlief kurz Schluss noch ein Eigentor. Juventus setzte sich in der Tabelle hinter Spitzenreiter Inter Mailand in den Europapokalrängen fest. (sgi)
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Ancelotti: Bayern ist eine Ehre für mich

Ich wünsche dem FC Bayern München und meinem Freund Guardiola nur das Beste für den Rest der Saison": Carlo Ancelotti.
(Foto: AP)
Carlo Ancelotti spricht von einer "Ehre", künftig Trainer des FC Bayern München zu sein. Der Italiener twitterte nach der offiziellen Bekanntgabe der Personalie durch den Club an den deutschen Rekordmeister: "Danke!" Dazu postete der frühere Coach von Real Madrid eine persönliche Erklärung. "Es ist eine Ehre für mich, von der nächsten Saison an Teil dieses großartigen Klubs, des FC Bayern München zu sein. Seitdem ich vom Interesse des Klubs wusste, kam kein anderes Angebot mehr infrage für mich. Ich wünsche dem FC Bayern München und meinem Freund Guardiola nur das Beste für den Rest der Saison", formulierte Ancelotti. Der Italiener beendete sein Statement mit besten Grüßen zu Weihnachten und Wünschen für einen gutes Neues Jahr. (jgu)
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Klopp setzt auf Ohrfeigen als Motivator
Jordon Ibe hat offenbar in den ersten Monaten von Jürgen Klopp als Teammanager beim englischen Fußball-Erstligisten FC Liverpool schon die ganze Bandbreite der Emotionen des Coaches zu spüren bekommen. Der 20 Jahre alte Offensivakteur soll vom ehemaligen BVB-Trainer bereits beschimpft, geohrfeigt und in den Arm genommen worden sein. Dies gestand der englische U21-Nationalspieler in einem Interview mit "The Independent". "Er hat mich drei- oder viermal geohrfeigt", sagte Ibe: "Ich bin aber nicht der Einzige. Nathaniel Clyne traf es auch. Ich denke, Ihn hat es am schlimmsten erwischt, Sie hätten sein Gesicht sehen sollen." Er nimmt Klopp die Aktion allerdings nicht übel. "Er macht das als Motivation, um einen in die Gänge zu bringen", sagte er. Das Toptalent mit nigerianischen Wurzeln profitierte von dem Trainerwechsel, wurde unter dem 48-Jährigen Stammspieler. Von Anfang an soll Klopp den Spielern seine zwei Seiten klargemacht haben. "Er sagte uns, dass er den Dämon in sich hat. Das war das Wort, das er genutzt hat, 'Dämon'", sagte Ibe. Trotzdem genieße er höchsten Respekt bei allen Profis: "Wenn es eine Nachricht gibt, die er mitteilen möchte, lässt er einen das wissen, wenn es sein muss, auch mit Schimpfwörtern. Wir wissen, dass er der Boss ist. Die älteren Spieler haben Respekt vor ihm, für die jüngeren ist er wie eine Vaterfigur". (jgu)
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Schweinsteiger wehrt sich gegen Kritiker
Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger wehrt sich trotz der Krise von Manchester United gegen die Kritik an seiner Person. "Meine Leistungen in Manchester waren bislang wirklich in Ordnung. Im November etwa lief es richtig gut", sagte Schweinsteiger in einem Interview der "Welt am Sonntag". Dass sich zuletzt selbst Trainer Louis van Gaal öffentlich leicht abfällig über Schweinsteiger geäußert hatte, wollte der 31-Jährige nicht überbewerten: "Für mich ist immer wichtig, was mir persönlich gesagt wird. Dafür kenne ich das Geschäft viel zu lange. Jeder Halbsatz wird größer gemacht, als er ist."
Vor kurzem war ManUnited vorzeitig in der Champions League gescheitert und darf nach der Winterpause nur noch in der Europa League ran. Auch in der heimischen Liga läuft es nicht gut, am Samstag verlor der Rekordmeister ohne den gesperrten Schweinsteiger mit 1:2 gegen Norwich City. Sein Wechsel im Sommer vom FC Bayern München auf die Insel sei dennoch richtig gewesen, das Drumherum in Manchester beeindruckend. "Selbst bei kleinsten Aktionen spüre ich diesen Rückhalt der Zuschauer. Im Old Trafford wurde noch nicht ein einziges Mal gepfiffen", kommentierte er. "Geld und Ruhm können mich nicht antreiben, die Motivation kommt von innen heraus." (jgu)
Quelle: ntv.de