Fußball

FC Bayern gibt Star nicht auf Geheimtreffen bringt keine Lewandowski-Wende

Im Dezember 2021 traf Robert Lewandowski in der Champions League auf seinen Traumverein.

Im Dezember 2021 traf Robert Lewandowski in der Champions League auf seinen Traumverein.

(Foto: picture alliance / SvenSimon)

Weltstar Sadio Mané ist in München gelandet, er wird dieser Tage einen Vertrag beim FC Bayern unterschreiben und ab der Saison 2022/2023 das Gesicht der Liga sein. Auch weil der Rekordmeister zwar weiter um Torjäger Robert Lewandowski kämpft, aber sogar ein Geheimtreffen keine Klarheit bringt.

Bayern München sucht weiter das Gespräch mit dem wechselwilligen Superstar Robert Lewandowski, auch wenn es in der unterhaltsamen Transfersaga in den letzten Tagen verhältnismäßig ruhig geworden war. Aber im Hintergrund wird weiter verhandelt, geredet und gewartet. Nur der Zoff ist nicht mehr so öffentlich.

Wie zahlreiche deutsche Medien, zuerst Sky, nun berichten, soll es in der vergangenen Woche auf Mallorca zu einem Treffen zwischen Sportvorstand Hasan Salihamidžić, Berater Pini Zahavi und dem Spieler gekommen sein. Nach Informationen des Sportsenders sei es dabei jedoch zu keinerlei Annäherung zwischen den unterschiedlichen Parteien gekommen. Lewandowski will immer noch weg und Bayern will das immer noch nicht zulassen.

Bewegung in die Angelegenheit könnte womöglich ein neues Angebot aus Barcelona bringen. Ein erstes über 32 Millionen Euro war bekanntlich von FC Bayern überhaupt nicht beantwortet worden. Aber zuletzt hatten die finanziell schwer angeschlagenen Katalanen durch den angestrebten Verkauf ihres Tafelsilbers (Merchandise- und TV-Rechte) neue Gelder für den Transfer aufgetan. Aktuell ist in spanischen Medien von einem zweiten Angebot von rund 50 Millionen Euro die Rede. Dieses soll dem Rekordmeister in den nächsten Tagen ins Haus flattern.

Wie viel kostet ein "Basta" wirklich?

Die unendliche Geschichte um Robert Lewandowski und seinen Kampf um einen Wechsel weg vom FC Bayern München geht also weiter. Wie es sich für eine unendliche Geschichte gehört, reiht auch diese Transfersaga Kapitel um Kapitel aneinander, um dann am Ende abrupt abzubrechen. Spätestens mit dem Schließen des Sommertransferfensters am 1. September 2022 werden alle Parteien Gewissheit über den Arbeitgeber des Polens in der Spielzeit 2022/2023 haben.

Die Ausgangslage ist eindeutig: Robert Lewandowski hat einen Vertrag bis zum Sommer 2023. Den aber will der 33-Jährige nicht erfüllen, sondern vielmehr eine neue Aufgabe annehmen, um seinem bei Bayern nach eigenen Angaben zuletzt emotionslosen Leben einen neuen Sinn zu geben. Da komme sein Traumverein FC Barcelona gerade recht.

Der Rekordmeister wiederum hat bislang wenig öffentliches Interesse an einem Abgang seiner Meisterschaftsversicherung der letzten acht Spielzeiten gezeigt. Auf Oliver Kahns "Basta" im Rahmen der Meisterfeier 2022 folgten etliche weitere "Basta" und ein klares Signal: Robert Lewandowski ist ein Bayern-Spieler, solange er ein Bayern-Spieler ist.

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Zahlreiche Experten aus nah und fern erklärten und kommentierten im letzten Monat detailgetreu, warum Lewandowski nie nach England wechselte (weil er sich nicht traute, sagte einer seiner Ex-Berater), warum sein Traumverein eigentlich nie sein Traumverein war (das war Real Madrid, sagte ein anderer seiner Ex-Berater) und auch, wieso der ehemalige Bayern-Präsident Uli Hoeneß in die Dembélé-Falle tapsen könnte (Hoeneß hatte sich rund um Dembélé Streik in Dortmund klar positioniert).

Es bleibt zu notieren: Ein Transfer dieser Größenordnung geht selten ohne Störgeräusche über die Bühne, nur kannte man das in München in den letzten Jahren kaum noch.

Quelle: ntv.de, sue

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